Wie soll man eigentlich die Kritik verstehen? Ist dies nicht eine geile Ansage?
Wer hat denn überhaupt die Randale angezettelt?
Mich erstaunt ungemein die Summe der Teilnehmer.
Wenn ich nun die althergebrachte Zählweise aus längst vergangenen Tagen heranziehe, kommt allerdings eine ganz andere Menschenmenge zustande. Weil von den Behörden, ewig bis zwei Drittel der eigentlich anwesenden Protestierer immer wieder schlicht unterschlagen wurden und entsprechende Medien ihr eigenes Scherflein noch dazu beitrugen, was natürlich auch vom politischen Standpunkt der Macher abhing.
Jene statistischen Mauscheleien hatten natürlich ganz bestimmte Gründe, …da nicht sein kann, was nicht sein darf! Ist der letzte Satz eines Gedichtes von C. Morgenstern, auf den ich nicht weiter eingehen möchte. Die folgende Bemerkung sollte nicht als gehässig aufgefasst werden, mir sind nämlich etliche ungebildete Diplom- und Titelhelden bekannt, die zwar mit ihrem EK* kokettieren – was aber Kultur angeht, sie mit einer vollständigen Glatze herumirren.
Wenn ich daran Denke, wie gerade die SPD sich in 1960er Jahren, ängstlich um jene Leute kümmerten, die sich weiter links von ihnen plötzlich sammelten. Dabei stellte sich bald heraus, dass es sich häufig um eine saisonale Positionierung handelte…
Gut, an den Legenden der 68er-Bewegung wird immer noch entsprechend herumgewurstelt.
Auf der anderen Seite bestand FJS darauf, neben sich keine rechten Parteien zu dulden. Wie er dies meinte, ist niemals auseinanderklamüsert worden, wobei sein Verein auch Gefallen fand, rechte Kräfte einzufangen. Nebenher sich immer mehr demokratisch legitimierte Strukturen entwickelten und man entsprechend rechte Parteien gründete und in den 1980ern mit dem Marsch durch die Institutionen loslegte…
Da seit längerer Zeit das right movement bereits überall Fuß gefasst hat, startet man man natürlich einen vollkommen untauglichen Versuch, sie nicht weiter ins Gespräch zubringen.
Gehe einfach mal von mindestens 40 bis 50 000 anwesenden Querulanten aus. Wie gesagt, nach der ehemaligen Zählweise, wenn es damals um Linksradikale und sonstige Antidemokraten des linken Spektrums ging.
Alles kann sich, was ich sogar für wahrscheinlicher halte auf bestimmte Anweisungen hin, faktisch vollkommen gewandelt haben und samstags nicht mal 10 000 Leute. dort mäanderten, aber die veröffentlichten 20 000 schon eine ganz andere Aussagekraft beinhalteten.
Noch vor 40 Jahren gab es abends in der Glotze oftmals gigantische Vijos aus Helikoptern aufgenommen, da konnte sich jeder selbst entsprechende Bilder machen. Muss aber auch eingestehen, dass auf der anderen Seite oftmals ebenso geflunkert wurde.
Hinzu kommt bei der heutigen Meinungsmache aus Regierungskreisen und den Medien, deren billige Vereinfachung politischer Auswüchse, besonders in bundesgermanischen Gefilden. Da existiert an den Rändern nur noch Rechts- bzw. Linksradikalismus, der die dröge Masse entsprechend einkeilt.
Die darauffolgenden Gegenbewegungen orientierten sich ewig an den aufkeimenden Malaisen von Regierungen anderer Farbmischungen. Wobei sich beide Seiten nichts schenkten, bei den daraus resultierenden kleingeistigen Auseinandersetzungen, die nach der Staatspleite, östlich der Elbe, noch unendlich kulminierten und auch nach 30 Jahren kein Ende abzusehen ist.
Alles wird nun seit über einem Jahr, auch noch unsäglichen verwoben mit irrwitzigen ewig wechselnden Betrachtungsweise in Richtung Covid-19, wobei absolut keine Zielvorgaben erkennbar sind.
Nicht zu vergessen, jene tiefgreifenden Aktionen sämtlicher Politegomanen während ihres gegenwärtigen Wahlkrampfrummels auf bedeutsamen infantilen Ebenen, nebst der Bakschisch-Affären mit den Masken…
Als ich gestern, zur entsprechenden Zeit, etwas aus der Glotze erfahren wollte, ging es de facto nicht. Dort lief ellenlanger Quotendünnschiss unter der Ägide des berühmtesten bundesdeutschen Unterhaltungspapstes Kai Pflaume. Der scheint auch aus Kiste von Mielkes ganz später Rache entfleucht zu ein. Solche Sendungen reihen sich für mich in eine Art von seichter Gehirnwäsche zur Volksverblödung ein. Mir soll es nur recht sein. Da komme ich wenigsten nicht auf die Idee unsere Glotze hochzufahren, auf der läuft eigentlich nur noch Mucke vom USB-Stick.
Musste aber doch einen Blick ins geprintete Programm werfen, Klein gegen Groß – das unglaubliche Duell, unter der Ankündigung lief das samstagabendliche Kultur-Event, der ausgebufften Art!
Bestimmt eine viertel Stunde ließ ich mich berieseln, eigentlich mehr foltern.
Stellte wiedermal fest, man muss nicht sämtliche Erfahrungen machen, die der Zeitgeist so anpreist und schon immer als abendfüllende Unterhaltung irgendwo lief.
Mir kam alles so vor, als ob dort ein vermeintlich sehr weichgespülter Live-Porno für gaffende Päderasten über den Sender ging.
Auf der anderen Seite, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Entweder man hat ihn verinnerlicht oder man besitzt ihn noch nicht mal ansatzweise…
Kassel – 20 000 Querdenker: Kritik an Polizei nach Randale…
Schreibe eine Antwort