Thema des Tages: Olaf Scholz und sein Machtwörtchen

Die Headline ist vom NZZ-Newsletter «Neuen Zürcher Zeitung» in Deutschland. geklaut. Marc Felix Serrao, Chefredaktor
  
Morgens lässt die Scheffin immer info-radio plappern.
So vernahm ich nebenher etwas von einem MACHTWORT…
Joi!
Jener Begriff wurde im Zusammenhang mit der Kanzlerschlaftablette verwendet.
Also er und ein Machtwort!
Gott nochmal, haben die da ewig salbadert. Da mich der ganze Schmus nicht interessierte, wurde die Küche flugs verlassen.
Irgendwie blickt man bei dieser merkwürdigen Dauerkompromissbagage, die sich als Regierungs­ampel verkauft – einer blakenden Art – nun überhaupt nicht mehr durch.
Allerdings kam mir bei der harmlosen Radiosequenz sofort DIE Frage auf, wie hatte der Knabe es geschafft, über seinen fast unscheinbaren Schatten zu hopsen?
Da konnten doch nur Drogen im Spiel gewesen sein, oder hatte ihn vorher ein Rudel Pücholochen in der Mangel gehabt?
Möglicherweise handelte es sich ja um eine gefährliche Covid-19-Nachwehe?


  Nee, nee! Der boshafte Putin wird garantiert seine Gichtgriffel im Spiel gehabt haben und sich insgeheim einer Voodoo-Zeremonie hingegeben haben. Wahrscheinlich mit seinem neuen Freund Xi Jinping, während einer Pause des Kommunistischen Volkskongresses in Peking…

Zumindest hat Locke Scholz nun vollkommen unbemerkt auch noch die Rolle des Brutus übernom­men, um seinen grünen Kontrahenten irgendwann doch noch abzumurksen und den gelben gleich mit.
Irgendwie kam er mir mit seinem mächtigen Wort recht größenwahnsinnig vor, frei nach Basta-Schröder oder mehr Jesus. Hat er doch nun stracks, hinter dem Kanzleramt, den Preußischen Rubikon, überschritten.
Wobei die anderen Möchtegernpolitiker der Koalition, sich jetzt an einer Grenze wiederfinden und sie gar nicht mehr soviel Kompromisse zu fressen haben, wie sie eigentlich alle bereits kotzen könnten.
Gelernt ist halt gelernt! In solchen unsäglichen Konstellationen, mit ausgeprägtem Machthunger, sind Verdauungsorgane sowieso wichtiger, als optimal funktionierende Hirnwindungen.

Hier noch die Kolumne von Marc Felix Serrao…

Fußnote: Im Text von MFS tauchen irgendwann folgender Satz auf:
…Dass ein Kanzler explizit auf diese Kompetenz pocht, ist die Ausnahme, denn letztlich handelt es sich um ein Eingeständnis von Schwäche: Hier stehe ich und kann mir nur noch mit Lautstärke.
Muss dazu etwas wichtiges ablassen!
Wessen Geist nicht blitzt, dessen Stimme donnert!

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