…jene allgemeingültige Erkenntnis schreibt man ja Kurt Tucholsky zu.
Gleichwohl stammt sie aus längst vergangenen Tagen. Zu denen man heutzutage, ohne dabei tiefgründiger zu reflektieren, schon wieder Parallelen nicht nur erahnen kann, wie es letztlich ausgehen wird…
Sämtliche Aussagen der hellroten Auguren sind lediglich zum Piepen, weil man mit dem Inhalt ihrer demokratisch gedrechselten Verbalpirouetten überhaupt nichts anfangen kann. Da es sich üblicherweise nur um ein Ökoprachtfeuerwerk implodierender Sprechblasen handelt, die vollkommen substanzlos verpuffen, aber deren gelungene Inhaltsleere dabei prächtig erstrahlt.
Nun haben wir seit vergangener Woche sog. Wahlunterlagen erhalten, für was eigentlich?
Da werden Millionen wieder in den märkischen Sand gesetzt, obwohl sich am total verknöcherten System nicht die Bohne ändern wird! Allerdings schmiert man diese witzlose Aktion demokratisch verbrämt den Untertanen, wie Honig um deren Lauscher.
Wieder kommt eine geschenkte Steilvorlage in Richtung AfD bei heraus. Die haben unverschämtes Glück, denn ohne eigenes Dazutun wachsen ihre Prozente beständig in ungeahnte Höhen.
Werde diesen Verein allerdings nicht wählen, trotzdem kotzt mich jenes nachträgliches Debakel mächtig an. Niemand von den Blindfischen, welche sich zu dusselig anstellten, um eine „Wahl“ einigermaßen über die Runden zu bringen, wurde zur Verantwortung gezogen. Dabei ist die gesamte Chose auch wieder mit einer moralischen Komponente behaftet, deren verbliebenen Reste weiterhin irgendwo vergammeln. Natürlich unter sorgfältigen Obhut von beliebigen Hanseln*INNERINNEN usw. u.ä., mit Plagiaten im Ränzlein oder ohne irgendein Papierchen in Richtung einer beliebig abgeschlossenen Qualifikation, mit der andere Zeitgenossen, am Rand des Existenzminimums, in geizgeiler Laune ihr Leben fristen dürfen…
„Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten“
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