Pornografie – Ein Kulturgut zwischen Massenkonsum und Massenscham

Kulturgut und Tabuthema zugleich. Sexfilme werden massenhaft konsumiert und zugleich in der Schmuddelecke versteckt.

Ein Paradox?
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Musste gestern feststellen, dass die Festplatte vom Recorder fast voll war, weil ich mächtig getrieft hatte. Haufenweise waren ellenlange Doku-Folgen drauf, die ich gar nicht alle aufnehmen wollte. Dabei war auch jenes „Pornoteil“ vom vergangenen Monat.
Wollte eigentlich nach wenigen Minuten auch diese Schmonzette versenken, fand aber gleich zu Beginn die Meinung von Paulita P. recht einleuchtend. Erstaunlicherweise stellte ich schließlich fest, dass es sich um einen Beitrag handelte, wo sämtliche Argumente von weiblicher Seite den an­gesprochenen Realitäten wesentlich näher standen, als das ewige Wenn und Aber der männlichen Eksperten! Wobei mir immer wieder auffällt, es existieren Rudel von Sozio- und Pücholochen, Vie­losofen ebenso, wenn die sich über sexuelle Belange auslassen dürfen, sie anfangs moralisierende Argumentation an den Haaren herbeiziehen. Oftmals sogar unendlich lange jenes Steckenpferdchen reiten, irgendwann habe ich mich dann schon oft gefragt, welche persönlichen Begründungen sie eigentlich anlegen, wenn es bei ihnen um eigene Hormonnivellierungen geht.
Irgendwann wird in jene Richtung die Phase der Aufklärungszeit herangezogen und natürlich Immanuel Cunt nicht vergessen. Wobei mir der Herr immer suspekt vorkam, obwohl er ewig als bedeutendster Vertretern der abendländischen Phil­osophie gehypt wird. Der Typ hat sich wahrscheinlich nur deshalb nie von seinem Geburtsort ent­fernt, damit er auf gar keinen Fall die Wetterfahne des Königsberger Dom´s aus seinen Sehschlitzen ver­lor!
Weil für Augenfixation solch ein Objekt unbedingt benötigt wird, wenn es um direkte Hypnose geht. Denn dabei führt das Anstarren eines bestimmten Gegenstandes zur Ermüdung der Augenmuskula­tur, welche letztlich mit Verzückungen einhergehen können, verbunden mit bestimmen Selbsttäu­schungen und nachfolgenden seltsamen Offenbarungen, welche schlimmstenfalls in Monsterhallu­zinationen ausarten können, wie geschehen…
Wobei es unbedingt zum Vorteil gereicht, wenn sich langfristig in unmittelbarer Umgebung keine störenden Einflüsse breitmachen. Denke dabei an ein angetrautes nerviges Weibsbild )-:
Bestimmte Dinge in seinem Leben waren Immanuel ja abhold, dazu gehörten z. B. Frauen…
Gut, er hat in ausgewählten Runden manchmal etwas gezecht, aber die vielen Nebensächlichkeiten, welche ein Leben farbig gestalten könnten oder auch nicht, darüber habe ich niemals etwas in Er­fahrung bringen können. Kann mir nämlich absolut nicht vorstellen, wie man ein reales irdisches Dasein sehen sollte, wo ganz bestimmte zwischenmenschliche Verknüpfung überhaupt nicht vorkommen, sei es nur, der fast unstillbare Drang zu beliebigen Intimitäten.
War der namhafte Vielosof vielleicht nur ein asexuelles Menschenkind, ein Autist? Hing er mögli­cherweise päderastischen oder sodomitischen Neigungen an?
Eigentlich bin ich nicht scharf darauf, auf meine letzten beiden Fragen ein Antwort zu erheischen. Weil mich letztlich sexuelle Eskapaden, unter bestimmten moralisch vertretbaren Umständen nicht interessieren, bei denen alle Beteiligten ohne Zwang Lustgewinn erzielen können.
Allerdings komme ich trotzdem zu folgendem Schluss.
Wer es sich leisten kann, Zeit seines Lebens nur auf den gepflasterten Wegen seiner Geburtsstadt zu mäandern und die lange Zeit bis hin zur Urne, lediglich damit totschlägt, sonderbare Lebensrezepte zu formulieren, welche sich zwar teilweise für den Pöbels geil anhören aber nicht allgemeingültig umsetzbar sind, ist für mich lediglich ein Art pathologisch philosophierender Grottenolm.
Laut Kant, existiert nur ein einziger kategorischen Imperativ, nach dem man handeln soll, den be­kannten Imperativ: „Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde!
Ulkig wa?
Ja, weil nur die zufriedenen Sklaven ihn willenlos verinnerlichen sollen!
Witzigerweise entwickelten sich, nach I.K´s Tod, im deutschsprachigem Raum, noch in den folgen­den über 130 Jahre, weitere elitäre Gruppierungen, denen man insgesamt immer nachsagte: Deutschland sei das Volk der Dichter und Denker…
Davon ist in heutigen Tagen nicht viel übrig geblieben. Denn auch 80 Jahre, nach dem sog. tausend­jährigen Reich, in dem sich gestählte Volksdeutsche, begeistert in der Rolle eines Volkes der Richter und Henker gefielen, kam es zu einem vielfachen Ausbluten in den Bereich von Kunst, Kultur und Wissenschaft, von deren unsäglichen Umständen WIR uns immer noch nicht wieder erholt haben.
Im Gegenteil, in der Zone ging es etwas softer gespült, fast identisch weiter…
Beobachte ich heutzutage die ausufernden politischen Machenschaften in hiesiger Republik, sieht es auch hier nicht viel besser aus, trotz entsprechend gegenderter Verbalhurerei und dem inflationär gebräuchlichen Begriffes: D e m o k r a t i e !

Bin wegen moralischer Bedenken doch etwas vom eigentlichen Thema abgerutscht, kommt aber noch

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