Jessica Campbell geht nun doch nicht mehr einkaufen…

Nichts ist umsonst.
Selbst der Tod kostet das Leben
Aber wie soll es eigentlich korrekt geschehen?
Meine es in Richtung einer humanistischen Verselbständigung!
Eine Amerikanerin verkaufte ihr Hab und Gut, um in der Schweiz in den Sarco steigen zu können. Sie war vorgesehen als Botschafterin der umstrittenen Kapsel.
Doch dann lief alles schief.
Habe keine Lust mehr, mich weiterhin über jene imaginäre Marschroute auszulassen!
Hier geht es weiter…

*

Ein sehr brauchbares Büchlein fiel mir dazu in meine Hände, glaube Ende der 1970er, welches noch am gleichen Tag auf dem Index stand!
Darin ging es um perfekte Hinweise, wenn man vorhaben sollte, freiwillig und optimal sein Leben zurückzugeben.
Dazu gehörte ebenso, was bereits im Vorfeld unbedingt in Betracht gezogen werden musste, um für jenen unumkehrbaren allerletzten Schritt wirklich bereit zu sein.
Damit anschließend bei unmittelbar Betroffenen, die nachfolgenden Malaisen so gering wie nur mögliche empfunden werden…
Dies interessante Druckwerk stellte sich aber als nicht sehr brauchbar heraus.
Weil man für eine größere Anzahl von Rezepturen der entsprechenden Cocktails, Arzneimittel und Chemikalien aus dem Land benötigte, wo jener Text ursprünglich in Druck ging.
Ein Hinweis zu den Gebrauchsanweisungen war mir allerdings bekannt.
Bei ihm kam hinzu, dass man allerdings im Vorfeld bereits sehr viel beachten sollte!
Es ging um den Abgang bei wenigstens minus 10 Grad Celsius und entsprechender Volltrunkenheit.
Im Bändchen wurde die Verlobung mit eines Seilers Tochter allerdings nicht erwähnt…

PS. Erwähne im Zusammenhang mit vollendeten Freitoden doch noch etwas, aus längst vergangenen Tagen.
Vor über einem Jahrzehnt hatten Mitschüler in der kalten Heimat eine Stadtführung organisiert.
Der Erklärer kam mir sofort bekannt vor.
Als er seinen Namen kundtat, wurde nachgefragt, ob er nicht der Vetter von Dingsbums sei.
Ja, sei er gewesen, aber sein Cousin hätte vor ein paar Wochen Selbstmord begangen.
Ein paar Minuten später war das Ehegespons meiner Klassenlehrerin schier entsetzt.
Weiß nicht mehr, was mich ein paar Wochen vorher geritten hatte, als ich eine Statistik angefertigte, über Bekannte von mir, die sich selbstredend entleibt haben.
Aber alles Leute, mit denen ich irgendwann mal etwas zu tun hatte.
War dabei auf die Summe von 42 Personen gekommen, seit 1964, in Ost und West.
Mittlerweile sind einige mehr dazugekommen!
Die Menge jener Kandidaten ist nicht von ungefähr.
Besaß ich einstmals doch einen sehr großen Bekanntenkreis, der über die vielen Jahrzehnte auch gepflegt wurde…
Wobei fast alle Frauen zu Tabletten griffen, einige allerdings auch ins Wasser gingen.
Die meisten Typen bevorzugten den hängenden Abgang in aller Stille, ohne damit verbundenen abnormalen Racheakten, wie bei manchen der Damen.
Wenn allerdings Knaben auf die Abrechnungs-Idee kamen, ging alles öfters mit medizinischen Finessen einher oder recht pervers eingefädelt mit Hilfe von technischer Versiertheit, deren Geschehnisse fast gar nicht nachvollziehbar waren.
Teilweise aber auch einhergingen mit der Gefährdung vollkommen unbeteiligter Personen.

Beende hier nun wirklich meine weiterreichenden Erinnerungen.

Mir fiel nämlich gerade das gigantisches Glück im Unglück ein, als der pfiffige Briefträger an der großen Villa im Grunewald, Gasgeruch wahrnahm…

FUSSNOTE:
Gewöhnlich wollen moderne Menschen von ihrem Tod nichts wissen.
Sie halten sich an Epikur: Was geht mich mein Tod an?
Solange ich da bin, ist der Tod nicht da.
Und wenn der Tod da ist, bin ich nicht mehr da.
Wir begegnen uns nie.
Wo also liegt das Problem?

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