►(IV)◄ DAS WAR DANN MAL WEG – Letzte FUSSNOTEN

Irgendwie merkwürdig, besaß ich doch mal fast 30 Zigarettenalben, übrig geblieben sind vier oder fünf. Nun trat selten dummer Fall ein, die Suche Anfang des Jahres nach einem bestimmten Teil, blieb ein Satz mit X!

Dafür fand ich etwas anderes wieder, den ziemlich dicker rötlicher Folianten mit großen güldenen Prägebuchstaben.
Dann lief letztens irgendwann das Vijo im Fratzenradio und am Ende erfolgte besagter Hinweis zum berühmtesten Album…
Mein verschollenes Lieblingssammelobjekt, fast in DIN A 3, aus den1920ern, befasste sich mit Flora und Fauna Mitteleuropas, sowie herausragende Landschaften des Deutschen Reiches.
Ist nun auch nicht mehr auffindbar, so mancher Schaden entstand zu meinen WG-Tagen…
Als sehr nervig stellte sich in der Reklame-Doku das teilweise widersinnige Geplapper von einigen sog. Promis heraus, von denen mir niemand bekannt war.
Nicht besonders prickelnd kamen auch die folgenden bedeutsamen Wissenschaftler herüber, zu de­nen ich noch etwas ablassen muss. Es betrifft nicht nur die körperlichen Darstellungen beider Eks­perten.
Dr. Prof. Bernhard Jussen aus der Goethe-Universität Frankfurt am Main, verzichtete allerdings auf sein Eitelkeitskürzel, die Historikerin dr. Judith Blume aber nicht! Madame wedelte dafür recht unmotiviert mit ihren Vorderläufen herum, da wäre Luis Trenker zu seinen Lebzeiten schier ver­blasst.
Kann es sein, dass beide, ob ihres Unsinn´s zum Adol_ Fitler-Album, zwingend noch irgendwelche Ergänzungen beifügen wollten, vielleicht mehr pro denn contra zum Führer, deshalb ihre komisch verrenkenden Armeinsätze
Im Übrigen, man konnte Onkel Adi privat sehr nahe kommen…
Darum ging es in der Bildersammlung aber weiß Gott nicht!
Es handelte sich um eine anfängliche NS geprägte Deutschtümelei, mit Darstellungen aller Lebens­lagen. Wo jeder die revanchistischen Anläufe, nebst Wiederbewaffnung und die nun bereits ausu­fernde Massenhysterien in Richtung 1000jährigem Reich betrachten konnte, welche Ehrfurcht ge­bietend präsentiert wurden.
Bei jenem Album handelte es sich nicht nur um eine billige Reproduktion für den Pöbel, wie viele andere Bildsammelwerke der Zigarettenindustrie. Die vielfach sehr gekonnten Ablichtungen spre­chen für sich, technisch einfach bemerkenswert, auch nach über 90 Jahren weisen die Fotos noch keine Alterserscheinungen auf. Lediglich das schwere Papier besaß keine gute Qualität, ist wegen des hohen Holzgehaltes schon leicht vergilbt.
Inhaltlich bieten die Texte zeitweise nicht viel für den Geist, auch noch nicht in Richtung einer na­zistischen Gehirnwäsche.
Einen sehr seltsamen Beitrag ist hier zu finden – merkwürdig finde ich die Tatsache, dass der Druck in Frakturschrift erfolgte. Wurde doch in jenen Tagen die Sütterlinschrift, bereits im Auftrag der Reichsschrifttumskammer aus den Schulen verbannt.
Mit 9 Jahren habe ich mir Fraktur lesen beigebracht, nahm dazu eine Jugendstilausgabe von Tolstoi. Opa sagte kein Ton, schüttelte aber mit dem Kopf. Biss mich unter emsiger Mithilfe des Großvaters wirklich durch, auch was den Inhalt betraf, wo ich zwar lesen lernte aber oftmals nichts weiter ver­stand. Hatte mir doch zufällig „Die Auferstehung“ gegriffen, ein ellenlanges Werk…

…und dem Rest dieser Welt ist nichts aufgefallen, was sich bereits während des Unterganges der Weimarer Zeit und den ersten Nazijahren im Reich abspielte.
Jenes einschmeichelnde Machwerk ist 1936 veröffentlicht worden. Wobei einer der wirkliche re­nommierten Reichsdeutschen Verlage – Brockhaus Leipzig – sich wohlwollend eingeklinkte.
Der britische Premierminister Neville Chamberlain und sein französischer Spezi Herr Édouard Da­ladier hätten sich ein paar Stunden jenes Album anschauen müssen und lediglich die Bilder betrach­ten betrachten sollen, um dann vielleicht dahinter zukommen, was sie mit ihrer Scheiß-Appease­mentPolitik bereits angerichtet hatten.
Nebenher der Völkerbund als visionsresistenter Verbalwixerverein in die gleiche Kerbe schlug.
In der Situation konnte sich das Deutsche Reich ganz billig und in aller Ruhe einer Art von gelun­gener Revision des Versailler Vertrages hingeben.
Als ob es niemand gewahrte, wie Adolf der Gütige ganz wesentliche Bestandteile des Vertrages ver­gessen durfte. Beispielsweise sich einer exorbitanten militärischen Aufrüstung hingab, auch das ent­militarisierte Rheinland kampflos besetzte, gleichzeitig die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht bewerkstelligte und dies alles unter der verständnisvollen Beschwichtigungspolitik, einer Strategie endloser Zugeständnisse, dümmlicher Zurückhaltungen, um auf jenem Hohlweg einen sich anbahn­enden Krieg zu vermeiden…
Fast 100 Jahre danach, hat sich an den imaginären Herangehensweisen von Konfliktbeseitigungen bereits weit im Vorfeld, absolut nüscht jeändert!
Was die aktuellen militärischen und ökonomischen Möglichkeiten betreffen, auch ohne Corona und Klimawandel, ist gegenwärtig alles bereits weiter gediehen, als zu den Stunden, als Hitler in Pots­dam die Macht irgendwo herumliegen sah und sie dann problemlos ergreifen konnte
Muss auch sagen, was heutzutage jene bereits länger anhaltende obskure Werkelei der UN betrifft, hat sie ja, was die schläfrigen Darbietung des scheintoten Völkerbund betrafen, sogar mächtig drauf gesattelt, als visionsresistenter Verbalwixerverein
Hinzu kommt, dass man sich eigentlich am East River, seit Anbeginn schon, weltweit mit Appease­mentPolitik beschäftigte.
Dabei ihre permanenten Verbalhurereien, anschließend immer wieder multiple Orgasmen garan­tieren, sogar mit humanistischen Touch

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