Was für ein Scheiss mir immer wieder, beim Ordnen meines Printmülls in die Hände fällt…
Nun fand ich den schriftlichen Beleg für den Anlass der „friedlichen Revolution”.
Ausgelöst wurde die ganze Schose von einem Vopo aus Mahrzahn. Diese Gierkröte stellte den Antrag auf eine größere Wohnung. Logisch, der Mann war zu Schulzeiten öfters krank, oder verpennte den Physikunterricht ewig. Unter normalen Umständen strahlt ein mitteleuropäischer Homo Sapiens stündlich 300 Watt Wärme ab. War es bei dieser permanenten Wohnungsknappheit nicht gerechtfertigt, wenn man drei Personen in eine 2-Zimmerfickzelle stopfte, dadurch ließen sich auch Heizkosten sparen. Dieser Größenwahnsinnige wollte doch nicht etwa ein Häuschen am Majakowskiring?
Da steigt der Mann freiwillig in eine Uniform, mutiert zu einem Russenknecht, macht sich auf Staatskosten jahrelang einen Bunten und dreht schließlich durch.
Hat wohl heimlich zu viel Westfernsehen inhaliert, statt die goldenen Worte von Sudelede zu beherzigen? (Die rechte Hand am Telefon, die linke Hand am Kitzler, das ist der Arbeiter- und Bauernsohn: Karl Eduard von Schnitzler – was „politisch vollkommen inkorrekt” war, denn er stammte aus großbürgerlichen, jüdischen Verhältnissen und zählte seit jeher Gerhard Löwenthal zu seinen alten Freunden.)
Zu Polizisten fällt mir immer wieder, jener oft vernommener Disput zwischen meiner Großmutter (Auch großbürgerlich geprägt, nebenbei VdN-Rentnerin) und ihrer Tochter ein. (In den 50er Jahren geschehen.)
„Zur Polizei gehen doch nur Proletenlümmel, die keine Lust zum Arbeiten haben!”
„Aber Oma, die Zeiten haben sich lange geändert!”
„Die Zeiten schon, aber nicht die Menschen!”
Mich verwundert diese ausgefeilte Handschrift, ebenso seine Orthographie.
Man sagte doch immer, dass die Doppelstreifenmentalität daher rührt, damit beide Genossen gemeinsam auf 6 Schuljahre kamen, oder einer konnte lesen, der andere schreiben. (Dabei handelt es sich aber nicht um ein besonderes Phänomen, was nur Behördenangestellte im Arbeiter- und Bauernparadies betraf.)