De mortuis…

Bei: De mortuis nil nisi bene, handelt es sich um die Übersetzung  aus dem Griechischen. Einer der Sieben Weisen des antiken Griechenlands kreierte angeblich diese ekelhafte Phrase vor über 2500 Jahren.
Gutmenschelnder Cocktail-Smalltalk ist folglich keine Erfindung aus dem U$-Amiland. (q.e.d.)
Auf Grund meines Alters komme ich nicht umher, immer öfters auf ganz speziellen Feten aufzutauchen, nachdem mal wieder jemand einen Teil seines Schanzwerkzeuges (den Löffel) abgegeben hat.
Manchmal fühle ich mich richtig vergewaltigt, wenn in meiner Umgebung gefordert wird, zum letzten Mal bei bestimmten Verblichenen aufzutauchen, ihnen die „gewisse Ehre“ zu erweisen, „weil es sich so gehört“. Dabei meinen Sabbel halten muss und nur daran denken: „über die Toten (rede) nur gut“…
Auch wenn es sich zu Lebzeiten um ein Arschloch von unbeschreiblicher Größe handelte und er abschließend mit Heiligenscheinen bombardiert wird, wie mit Frisbee-Scheiben. Viele sich dabei fast verausgaben mit krankhaften Lobhudeleien und ich währenddessen immer kotzen könnte
Nun mal zu Lech Kaczynskis letzten Trip, ob er wie vor zwei Jahren den Piloten zu einer Landung zwingen wollte?
Als Fußnote noch eine ganz wichtige Pilotenweisheit: Fliegen heißt landen!
Irgendetwas scheint schief gelaufen zu sein, ob sich Leszek bei diesem Touchdown wieder als Co-Pilot versuchen wollte?
Nun folgt der Blick in die Floskel-Tonne, nur bei GMX gestöbert:
…mit Trauer und Bestürzung reagierten Bundesregierung und Bundestag –  tief empfundene Anteilnahme – hat einen furchtbaren Verlust erlitten – es handelt sich um eine politische und menschliche Tragödie – wird uns auch in Deutschland fehlen – eine tragische Stunde –  fürchterlichen Tragödie –  auf die man habe bauen können, wenn es darauf ankam –  das Entsetzen, die tiefe Trauer und Anteilnahme des Bundestages –  ganz Deutschland steht in dieser schweren Stunde in Mitgefühl und Solidarität an Ihrer und der Seite Polens – der heutige Verlust ist verheerend für Polen  –  Messerstich direkt ins Herz –  Streit ist angesichts dieser Tragödie unwichtig –  wir sollten jetzt beten – jetzt sehen wir, wie wenig ein Menschenleben zählt
Wałesa lässt etwas ab, was für mich nicht nachvollziehbar erscheint, was ich sogar als eine Herabsetzung der damaligen Massenhinrichtungen empfinde. Wenn er heute, bei vielen dieser Emporkömmlinge von der „Elite der Nation“ spricht, folglich die Relationen beider Geschehnisse absolut außer Acht lässt: Bei diesem Flugzeugabsturz sei “die Elite der Nation” gestorben, sagte der Friedensnobelpreisträger und einstige Arbeiterheld. Der Verlust sei so gewaltig wie vor 70 Jahren in Katyn.
Auch Ex-Präsident Aleksander Kwasniewski konnte sich nur schwer beherrschen. “Das ist ein verfluchter Ort”, sagte der Vorgänger Lech Kaczynskis. “1940 war dort die Elite des Vorkriegspolens ermordet worden, jetzt starb dort die Elite der Dritten Republik”, erklärte Kwasniewski.
Den Genosse K. finde ich lustig, ideologisch könnte man ihn ja als Enkeln von Väterchen Stalin bezeichnen und trotzdem wagt er sich soweit vor. Kopiert indes auch den Elektriker aus Danzig, denn beide vergleichen Äpfel mit Birnen.

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