Eyjafjalla

Es klares Feindbild vereinfacht vieles.
Für dieses Dilemma am Eyjafjalla-Gletscher kann es nur einen Schuldigen geben – den fast einjährigen Neu-Isländer mit Migrationshintergrund: Herrn Thiel!
Da verflüchtigt sich dieser Mann aus der eidgenössischen Alpenregion, schaltete aber letztens auf dieser kleinen Insel jenen Feuer speiender Berg an und verkrümelt sich hernach sofort auf das europäische Festland. Wetzt dort seine politlästernde Zunge, schießt en passant meinen Freund Moritz Löwenhügler in einer Kolumne an und beobachtet seine Schandtat aus sicherer Entfernung.
Unsereins wird deshalb, ob dieser Vulkantätigkeit von allen Seiten über irgendwelchen Wolkenscheiß desinformiert.
Was soll das denn?
Helikopter oder Bomber huschen doch auch bei Sandstürmen in der Gegend rum, und diese Partikel sind doch wesentlich größer als das Zeug von dort oben.
Ganz zu schweigen, in was für einer Suppe sich seinerzeit die Luftstreitkräfte unter Rommel und Montgomery bei El Alamein austobten.
So etwas ähnliches wie Herr Löwenhügler, existiert in unserer Bananenrepublik ebenfalls, bei uns heißt er allerdings Peter Ra(h)msauer, ist von den Christsozialisten und verkauft sich momentan als der wichtigste „Scheffoberpräsidentenexperte“, was dickere Luft in einer Höhe von 30 000 Fuß angeht. Da kann er als Müllermeister richtig mitreden, hatte er doch schon eine Menge mit Staub in den verschiedensten Korngrößen zu tun…
(Da fällt mir ein Experiment ein, was die Verbreitung von Mehlstaub angeht. Man schiebe vorsichtig zwei Pfund feines Mehl in einen Autoauspuff, verschließe selbigen mit mehreren übereinander gestülpten Päservativen, die gerade so weit am Rohr angebracht werden, dass man die Gummihirsche mehrere Runden mit Tesafilm umwickeln kann. Dieses Band hat nur eine Schutzfunktion, richtig fest gerödelt wird dann alles mit dünnem Draht.)
Der Mann schießt aus der Hüfte, keiner wusste bis zu dem Zeitpunkt, ob überhaupt Brösel von einer schädlichen Größe dort umher schwirren.
Technikgläubig wie sie alle daherkommen, genügte für den Rest der Welt lediglich eine Computersimulation und alle glaubten den Worten aus UK. Niemand kam vor Tagen auf die Idee, diese Angaben mal zu überprüfen, angeblich existierten keine entsprechenden Ballone und Sonden.
Was mich auch verwunderte, waren die 10 Sichtflüge von München nach Berlin.
„Wir suchen Freiwillige! Wer stand schon mal in Richtung Norden auf der A9 im Stau? Die werden jetzt fliegen…“
Niki hat schließlich Nägel mit Köpfen gemacht. Wie in alten Zeiten, rin in seinen Boliden und ab ging die Luzie, in den Nachrichten konnte man sogar etwas lernen.
Ob dieser Staub auch radioaktiv ist, interessiert mich eigentlich nicht mehr, wegen vergangener Erfahrungen.
Zu Tschernobyl-Zeiten wurde jeder Dreck getestet, wobei sehr viel Fallout in Franken runter ging, im traditionellen Hopfenanbaugebiet. Egal was ich versuchte, niemals konnte mir jemand ein Testergebnis der radioaktiven Belastung von dortigen Biersorten mitteilen.
Wie antwortete damals ein Heinz, betreffs der Schädlichkeit von Strahlung, ich glaube Ernschtel Albrecht war es. „Mit Radioaktivität ist es wie mit Alkohol! In Maßen genossen sind beide nicht schädlich.“
Noch eine abschließende Fußnote.
Spasshalber besorgte ich mir im Mai ´86 für wenige Tage einen Geiger-Müller-Zähler. Verdammt, das Teil ratterte fast überall. Krass wurde das Geräusch an einer Uhr aus der Instrumententafel eines Stukas, an Rabitzwänden und den Schüttungen in den Zwischendecken von Altbauwohnungen. Diese nichttragenden Wände bestehen aus Gipsmörtel, irgendwelchen Fasern (Tierhaare) und jede Menge Rückständen von Steinkohlenkoks aus den städtischen Gaswerken. (Deshalb ist bei Renovierarbeiten der anfallende Staub auch schwarz.)

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