Nun verstehe ich nichts mehr von dem, was der oberste Himmelskomiker heute abgelassen hat. Scheinbar ist doch nichts mit Fulltimejob als Stellvertreter Gottes auf dieser Erdscheibe. Wenn er auch nur mit einen EURO abgespeist wird, oder gar nur 60 Minuten in der Stunde verdient, dann ist seine heutige Reaktion nachvollziehbar. Wie jeder 0815-Plebs suchte der „oberste Hirte“ die Schuld auch bei anderen.
– Dies findet man heute auf der gedruckten Variante von „Radio Vatikan“: Überschattet von den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche hat Papst Benedikt XVI. am Dienstag einen viertägigen Besuch in Portugal begonnen. „Der größte Angriff auf die Kirche kommt heute aus dem Innern der Kirche selbst – durch die Sünde“, sagte der Papst auf dem Flug von Rom nach Lissabon. „Heute sehen wir das in einer wirklich erschreckenden Weise.“
Benedikt antwortete im Flugzeug auf Fragen von Journalisten zu den Missbrauchsskandalen vor allem in Irland und Deutschland, die seit Monaten die katholische Kirche schwer belasten. Die Kirche müsse durch „Sühne, Gebet, Akzeptanz und auch Vergebung“ einen Weg aus den Skandalen finden. „Die Vergebung ersetzt nicht die notwendige Gerechtigkeit“, sagte der Papst weiter.
Unmengen von Wasser flossen den Tiber hinab, bis er sich überhaupt zu einem Mux entschloss, nach vielen Jahren nun diese Schuldzuweisung.
Mit der Sünde aus dem „Innenren der Kirche“, wurden sicher ganz bestimmt Orthodoxe gemeint. Logisch, sonst hätte es doch „Innereien der katholisch Kirche“ heißen müssen. Momentan kann man den Griechen doch alles in die Schuhe schieben.
Schließlich geht so mancher dortige Hirte ähnlich mit seinen Schäfchen um. Für mich ist es aber ein himmelweiter Unterschied, ob sich ein armer, jugendlicher Hütejunge in der weiten Pampa, a tergo in einem Haustier entsaftet, oder ein vollgefressener Soutanenträger das Vertrauen seiner Schäfchen missbraucht und wider jeglicher moralischer Bedenken auch noch über dieses Frischfleisch herfällt.
…unter Sonderangeboten findet man im Vergebungkatalog u.a.: „Sühne, Gebet, Akzeptanz und auch Vergebung“! Wenn dass nichts ist…
Wie wäre es denn, wenn Rom wieder Ablassprediger in die Spur schicken würde? Mit solchen Zettelchen ließe sich vortrefflich an den Bösen spekulieren und die Römischen Katholen könnten ganz praktisch etwas für die Stabilisierung des EUROs tun
DAS WORT ZUM TAGE: “Sobald der Gülden im Becken klingt / im huy die Seel im Himmel springt“
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