Ja zu Tempelhof!

Und weil es so schön war, tat ich es ganz demokratisch für meine Frau gleich mit. Eigentlich wollte sie mit Hilfe einer Vollmacht nur ihre Unterlagen für die Briefwahl und meine Wenigkeit sollte die Papierchen mitbringen.
So ginge es nicht, könnte aber ihren Zettel sofort mit abzeichnen. Gut, dieses zusätzliche, demokratische Entgegenkommen würde ihr dadurch einen Weg ersparen. Eigentlich war „NEIN“ angesagt, da ich es mir aber nächtens anders überlegte, kam mir dieses zusätzliche „JA“ sehr recht. Kleinvieh soll ja bekanntlich auch Mist machen.

Letztendlich wird sich nichts ändern, denn so geil, wie sich der Herr Oberdorfschulze für die Schließung engagiert, ist bereits alles in trocknen Tüchern. Grund und Boden werden für einen Appel und Ei an Spekulanten verhökert, das Kapital darf sich in Beton, Glas und Stahl ausscheißen, fette Renditen kassieren – und Tschüss! Anschließend ist der Steuerzahler gefragt. Außer für Letztere, ist kein Risiko erkennbar. (Siehe letzte Woche, Landowski und Konsorten)
Wobei die Schwarzen es auch nicht anders richten würden. Denn sie unterliegen ebenfalls gewissen Zwängen der „Freien Marktwirtschaft“, da Politik bekanntlich der Spielraum ist, den das Kapital lässt.
Mir geht die ganze Schose eigentlich kalt am verlängerten Rücken vorbei. Allerdings nervt in solche „wichtigen“ Situationen der CDU-Schefffuzzi mächtig. Mir wird immer schlecht, wenn der Typ mir im Kiez über den Weg läuft. Der latscht dann immer mit so einer merkwürdig, schlecht dressierten Freundlichkeit und Dauergrinsen durch die Botanik. (Die Kassenfräuleins von Feinkost-LIDL sind da nicht besser drauf)
Mir geht es einfach nur darum, die Umwidmung dieses provinziellen Feldflughafens (angeblich werden täglich nur etwa 700 Passagiere abgefertigt) etwas zu verzögern und wenn möglich, das Ansehen von Wowi etwas anzukratzen.
In der Perspektive, nach einem Kanzler S., einen Herrn Wowereit – brrrrrrrr.
Es muss doch mal aufhören, dass eine bestimmte, politisch korrekt gutmenschelnde Klientel, respektloser, arrivierter Proletenableger mit schlechter Kinderstube, alles gegen die Wand fahren.
Klar, es ist schon Scheiße, wenn man in den prägenden Kindheitstagen nur ein Stück dunklen Flur sein Kinderzimmer nannte. Ebenda auch nie Bücher in die Hand nahm und nicht zum Träumen kam. Folglich keine Phantasie entwickeln durfte, wie soll so jemand dann im Alter Visionen haben. Übrig bleibt nur ein dauerhaftes kompensieren vergangener Tage, und sich definieren über Diplome, Titel, Statussymbole und Macht. Da kommt Freude auf. Mehr noch, wenn man später aufgrund seiner Position Tafelsilber verschleudern darf und laufend Kühe schlachten läßt, die andere eigentlich melken wollten…

Ich bin außerdem für die sofortige Instandsetzung der Flughäfen “Gatow”, dem von Johannisthal und der Rekonstruktion des Zeppelinflugfeldes in Berlin-Staaken

Bild: (CC) Spreeblick

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert