Was war heute eigentlich für ein Tag? – Mittwoch und Lotto!

Das entsprechende Wetter ging in Richtung Volkstrauertag, oder? Dem war aber nicht so, denn im hundeverschissenen Bundeshauptdorf wurde Gesamtgermaniens größtem Feier- und Gedenktag gehuldigt: dem Tag der Deutschen Einheit!
WIKI sieht es allerdings wesentlich realistischer und meint dazu lediglich: 3. Oktober ist der 276. Tag des gregorianischen Kalenders (der 277. in Schaltjahren). Somit bleiben 89 Tage bis zum Jahresende und seit 264 Stunden werden die Tage wieder länger!
Schon mal darüber nachgedacht, dass mit jenem Datum im Oktober, die gelernten Ossis auch wieder eine mächtige Klatsche erhielten, weil sie ihnen den traditionsbehafteten 17. Juni klauten. Mit dessen Geschehen die freiheitlich/demokratischen Politstare im Westen nie etwas am Hut hatten, außer ihrem dämlichen Gelaber. Für das sich die armen Brüder und Schwestern unter dem Pankoffregime der Zoffjetzone (Der Alte aus Rhöndorf sprach beide Begriffe so aus!) nie etwas kaufen konnten.
Stimmt nicht ganz, es existierten damals ebenso entsprechende Kranzabwurfstelle, schon wegen der beachtenswerten Selbstdarstellungen in den Medien.
Außerdem wurde immer an die Westberliner appelliert, nachts die brennenden Kerzen in ihren Fenstern nicht zu vergessen!
Auch davon hatten die Ostberliner nichts, denn die geringe Illumination von der anderen Seite, animierte nicht zum Stromsparen!
Unsereins beging ab der Halbstarkenzeit, den 17. Juni, zumindest mit einer Schnapsrunde…

Kulturbeflissenen Westberlinern ging jener Tag auch kalt an ihren Ärschen vorbei – lag das Datum auf einem Wochentag – besuchten sie dann nostalgische Stätten in Potsdam oder im Umland, zumindest in den letzten Mauerjahren, da Jungs und Mädels im ersten Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern, bekanntlich schubbern mussten. Für den Antrieb ihres proletarischen Frohsinns besaßen sie sogar die entsprechenden Insignien, angefangen bei riesigen Flaggen bis hin zu kleine Winkelementen.
Das Emblem der Deutschn Demokratschen Replik, galt als eindringliche Warnung: Beim Ährenlesen musst du mächtig zirkeln, sonst bekommst du den Hammer ins Kreuz!
Das, von den Sowjets importierte Zeichen der Werkzeuge für das sozialistischen Lohngesindels, wurde so interpretiert: Genossen! Ihr sollt nicht nur bumsen und picheln, sondern hämmern und sicheln!
Antisozialistische Elemente sahen es allerdings ganz anders: Lieber bumsen und picheln, als hämmern und sicheln! Solche Leute sahen selbst die Landesfarben mit ganz anderen Augen: Wir sehen schwarz, wenn die Roten die goldenen Zeiten regieren…
Sehr kurzfristiges Interesse übermannte mich irgendwann, deshalb wurde die Glotze angeschaltet, fünf Minuten Berliner Oberdorfschulze reichten da vollkommen aus. Bekam in der kurzen Zeit Bammel, dass seine implodierenden Sprechblasen den Monitor nachhaltig deformieren könnten. Etwas später empfand ich es ähnlich, allerdings hockte dann Schäuble vor der Kamera, die wichtig lauschenden Larven glichen sich total, sonst: Im Westen Nichts Neues!
Während solcher Runden mit ausgiebiger Betroffenheits-Dampfplauderei, entnehme ich ihren implodieren Sprechblasen immer wieder, dass sie entweder ihre Umgebung ewig durch eine schweinchenrosarote Brille betrachten oder auf einem ganz anderen Planeten leben…
Was mir absolut nicht in die Rübe will, weshalb schmeißt man für solche Betroffenheitsevents Millionen raus?
Die ließen sich auf dem BER doch wesentlich sinnvoller versenken!
Im digitalen Zeitalter wäre es doch auch wesentlich sinnvoller, eine Betroffenheits-App zu kreieren, dies käme den Steuerzahlen wesentlich billiger. Außerdem ließen sich die vielen Redner einsparen, da es niemals auffallen würde, wenn eine etwas ältere Rede durch den Äther zischen würde. Außerdem ließen sich die Redereien beliebig austauschen, mit entsprechenden Sprachprogrammen, könnten zusätzlich sämtliche Verbalattacken total vertauscht werden, ebenso Stimmen aus dem off installiert werden.
Ob man erwähnen sollte, dass Fraktionsvorsitzender Burkard Dregger – er entstammt einer traditionellen Demokratiefamilie – bereits sein Daddy schaffte sich bereits in der Christenunion, besaß wie viele bundesdeutschen Demokraten der ersten Stunde, vormals sogar ein NSDAP-Parteibuch…
Gut, seinen Willen soll er haben, dann bin ich aber dafür, die Siegessäule mit der Goldelse obendrauf, vielleicht in Domenica-Anita-Niehoff-Stele umzubenennen. 

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