In dem Zusammenhang wurde mir am letzten Samstag ein Erlebnis der besonderen Art zuteil.
Seit Jahren wachsen in unserem Gärtchen zu Beginn des Wonnemonats ewig Pilze, die an Champignons erinnern, zumindest sind es aber keine Knollenblätterpilze. Beim entsprechenden Stichwort kam von der Mutter unserer Nachbarin, „das sind Maipilze und die können sie ohne Bedenken essen, da gibt es keine giftigen Sorten.“
„Nee, nee! Ich bin sehr misstrauisch, deshalb sammle und esse ich nur Pilze, die ich auch wirklich kenne!“
„Sie können es mir glauben, jene Sorte ist vollkommen ungiftig!“
„Ich lasse mir doch kein Kind in den Bauch reden, schaue mal im Netz nach und such gleich mal nach “Pilzsachverständigen!“
Die alte Dame wurde leicht ungehalten,“dass sie mir einfach nicht glauben wollen…“
Fand im Netz sehr schnell eine Seite für „Maipilze“, allerdings waren von vier abgebildeten Schwammerln – drei giftig!“
MehrerePilzberatungen kamen mir auch noch unter, wählte dann am Montag jene vom Botanischen Museum.
Meine Mitbringsel entpuppte sich als „Karbol-Champignon“, von einer Giftigkeit, die aber nicht ausreicht, um jemand unauffällig in die ewigen Jagdgründe zuschicken…
Nach dem Anschneiden kam es an der Schnittstelle zu einer schwachgelben Verfärbung und ganz leichtem Karbolgeruch. Seit Kindheitstagen erinnert mich selbiger Duft an die Poliklinik, zu jenen Zeiten existierte auch noch der Ausdruck: „Karbolmäuschen“… Weiterlesen
Die Pilzsaison hat begonnen…
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