Wiedermal glotzte mich der recht dröge dreinschauende Bayern-Präsident i. R. von einer Springer-Postille an. Warf anschließend im Café einen überfliegenden Blick auf den Text.
Interpretierte zwischen den Zeilen, dass bei UNS-Uli scheinbar unter einer aufkommenden Knast-Phobie leidet.
Was machen WIR denn da?
Gar nichts, denn seine §§Heinze wuseln ja ohnehin schon und ihr Klient ist dabei nicht gut beraten!
Das Problemchen, was diese schlauen Brüder für Landsberg erkannt haben, wird überall anstehen – also keine Zuchthausstrafe, weil niemand die Verantwortung für eine spätere Traumatisierung übernehmen will?
Kann es sein, dass die Lex-Berlusconi am Horizont dräut und letztlich doch alles in Richtung Freigänger mit Ableistung von Sozialstunden hinausläuft. Lustig die Vorstellung, Uli als Urinkellner in einer Seniorenresidenz…
Nun mal den Ernst beiseite, mittlerweile arbeitet die Zeit gegen den künftigen Knastbruder, lässt das Scheffchen so weiter machen, wird er, egal in welchem Zuchthaus, dann nur noch 8ten laufen. Dies hat etwas mit der dort anzutreffenden strengen Hierarchie und der vorherrschenden Ehre unter den Einsitzenden zu tun. Mit seiner momentan Mentalität wird sich Herr H. nämlich unter dem Bodensatz wiederfinden. Seine vorher ausgequetschten Krokodilstränen werden ihn zusätzlich zum Weichei degradieren. Und nun ist er gerade damit beschäftigt, jeglichen Sympathievorschuss gänzlich zu verspielen, was die vorherige Kickerkarriere angeht und sein Sünde, die des lobenswerten Versuches den Staat exorbitant zu bescheißen…
Irgendwann wird es auch nicht einfach, wenn er sich in seiner Position Leibwächter zulegen will, um den täglichen Unbill die Stirn zu bieten. Solche Fachkräfte kann man lediglich unter den Llern oder BVern rekrutieren und die sind gut verbandelt mit dem Wachpersonal, denn zwischen beiden Gruppen laufen stille Übereinkünfte. Jene Symbiose lebt von einem gegenseitigen Verständnis der labilen Art, wo alle auf ihre kleine Vorteile bedacht sind.
Schießt dabei jemand quer, egal von welcher Seite, erschüttert es die sehr anfälligen Strukturen mächtig gewaltig.
Da muss wegen einer Kleinigkeit nur ein Schließer aus der Reihe tanzen, weil z. B. seine Alte einen Pelzmantel will, da die dusselige Nachbarin seit kurzem mit solchem Teil kokettiert und das Konto vom Gatten steht tief im Soll und ihn quälen daraufhin ketzerische Gedanken… Weiterlesen
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