Seit einem viertel Jahr monatlich eine Schmonzette. Es begann am 25.IX.08 mit: „Pater Meinhof – perplex“, gefolgt von: ANONYMA – EINE FRAU IN BERLIN, 23.X.08. und kein Ende.
Nun hängte die ARD „Mogadischu“ dran.
Aus dem Tagesspitzel vom 20.X.2008
– Buch und Film: Der Baader-Meinhof-Komplex “Fast dreißig Jahre lang haben selbst ernannte Revoluitionäre (←echt! – Könnte von mir sein, allerdings nicht bei diesem Begriff) – versucht, die deutsche Gesellschaftsordnung mit Gewalt zu verändern. Sie “firmierten” als RAF.” rote armee frakton • deutscher herbst • stammheim • mogadischu • andreas baader
– Film und Dokumentation im ARD: “Mogadischu” Dieser Film um die Entführung der “Landshut” und den Einsatz der GSG 9 will Heldenmut und den Kampf der wehrhaften Demokratie gegen den Terror würdigen. mogadischu • film • dokumentation • entführung der “landshut” • arabische terroristen
Es soll sich dabei um einen, „von Roland Suso Richter (Dresden, Der Tunnel) grandios in Szene gesetzte Thriller“ handeln.
Laut Blogjoy.de: (“Mogadishu” ist die hochemotionale Rekonstruktion einer Odyssee von 86 unschuldigen Menschen an Bord der entführten Maschine, Landshut’, die von ihrem Start in Mallorca über Rom und Zypern nach Bahrein, Dubai und Aden nach fünf Tagen ein dramatisches Ende in Mogadishu findet. Erstmalig werden die Ereignisse in fiktionaler Form aufgearbeitet und in ein neues Licht gestellt: Bislang wurde die Entführung hauptsächlich in Zusammenhang mit dem politischen Terrorismus in Deutschland gesehen. Tatsächlich wurde die Urlaubermaschine von einer rein arabischen Terrorgruppe entführt. Hinzu kommt die neue Erkenntnis, dass der Anführer der Organisation PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine), Wadi Haddad, der die Entführung verantwortete, ein Agent des KGB war – also ein „Freiheitskämpfer“ der anderen Seite
Selbstverfreilich mit Star-Besetzung: Thomas Kretschmann, Nadja Uhl, Simon Verhoeven, … (Wobei mir kein Name etwas sagt, es auch so bleiben wird, da ich mir solch flachen Schiss nicht einziehen werde)
Fast auf den Tag, vor mehreren Jahren, in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1977 stürmte ein taufrisches Kommando Gustav S. Gans 9, auf dem Flughafen Mogadischu die entführte Lufthansa-Maschine Landshut. Ich bin mir nicht mehr sicher, lief diese Aktion nicht unter der Regie von „Kongomüller“? (Diese uniformierten Jungs sehen sich immer so ähnlich)
„Der (FILM) konzentriert sich weniger auf den politischen Hintergrund des Deutschen Herbstes, sondern vielmehr auf die Menschen hinter der GSG 9, denen so viele ihr Leben zu verdanken hatten.“
Also wieder etwas aus der Rubrik: „Wie stricke ich mir eine politisch ganz korrekte, gutmenschelnde Legende?“
Oder geht es um etwas ganz anderes. Wie toll “wir“ damals waren und alles im Griff hatten. Wie brutal und bekloppt sich die palästinensischen Kanaken verhielten – wie heldenhaft der Käptn und die Befreier…
Zwischendurch kamen noch Hinweise auf berühmte Freibeuter, allerdings verzichtete man verschämt auf Felix Graf von Luckner, der mit seiner „Pass of Balmaha“, der spätere SMS „Seeadler“, auch diesem Hobby frönte. Nur zum Teil entstammte der Text zum „Seeteufel“, dem „Hauptwerk“, aus seiner Feder. Diese treu teutschtümelnden Dichtung zog ich mir im vergangenen Jahr nochmals ein.
(Nebenbei, der Opa meines Weibes, segelte ein paar Jahre unter ihm)
Nun habe ich für ganz Unbedarfte aus den gestrigen 13 Uhr Nachrichtenmagazin etwas zusammengestoppelt. MMM (Altgelernte Ossis sollten bei dieser Abkürzung keine falschen Schlussfolgerungen ziehen!), für mich bedeutet diese Abkürzung: MittagsMagazinMammi. Suse Conrad (Schwer erträglich diese Nachrichtentante, wobei Hanni Fischer, ihr in nichts nachsteht) palaverte mit zeitgemäßer Betroffenheitslarve, über geschäftige Piraterie. Dafür kaute sie einem „Experten“, Dr. Hans-Heinrich Nöll die Ohren ab. Eigentlich sollte man sie für ihren phantastischen Tipp, was Passagierdampfer angeht, wegen Hinweise für eine Straftat belangen. Wobei es mich schon lange verwundert, dass in dieser Richtung noch nichts geschah, hätte doch auch jeder viel mehr von. Betroffene könnten anschließend bei den Medien Knete scheffeln, für weg gefundene Wertsachen kämen die Versicherungen (Legale Gangster müsste da für illegale blechen) auf – und für die Piraten würde sich das Problem der Geldwäschen nicht stellen.
Für mich kam dieses Frage- und Antwortspiel rüber, wie ein Luftkampf am Stammtisch, aber schon bei Rauschphase 3. Wo versteckt sich in diesem Interview überhaupt der Informationswert?
Eine 70-jährige дежурная auf der Transib, die seit Ende des Großen Vaterländischen Krieges, zwischen Moskau und Wladiwostok pendelt, hätte alles nicht besser auf den Punkt bringen können – obwohl sie absolut keinen blassen Dunst von der Seefahrt besitzt.
Ja, ja, die stolzen Wilden, machen sich mit geschnitzten Einbäumen auf, schwer bewaffnet mit Pfeil und Bogen bis zu den Schmuckknochen in den Ohren, der Nase und kapern von den Herrenmenschen Dampfschiffe. Na, wo kommen wir denn da hin?
Was ich allerdings für diese schwarzen „Schnäppchenjäger“ als ein Problem ansehe, ein Tanker von den Ausmaßen der “Sirius Star” mit zwei Millionen Barrel (159 Liter) Rohöl an Bord, der benötigt mindestens 18 sm zum Stopp, da müssen sie aber ganz schön heftig nebenher rudern… (1 km entspricht 0,5399568 Seemeilen – ein Pisagestresster Sachsenbengel könnte sicher ohne Taschenrechner einfach die Lösung sagen)
Tja, das Geld schwimmt sogar auf den Ozeanen, man muss es nur irgendwie rausfischen. Was mich doch sehr wundert, ist die Tatsache, dass sich die Mohren, wenn es schon um Cash geht, heutzutage die Beute nicht in Euros oder Schweizer Franken auszahlen, oder bargeldlos gleich nach Lichtenstein transferieren lassen