Agent, Aufklärer, Aushorcher, Beobachter, Denunziant, Geheimagent, IM, Individuum, Judas, Kontaktmann, Kundschafter, Lauscher, Polizei-Informant, Polizeispitzel, Schmierenstricher, Schnüffler, Singvogel, Spitzel, Spion, Spürhund, Subjekt, Ratte, Typ, Verbindungsfrau, Verräter, V-Mann

Eigentlich war ich dabei etwas über die Dauerausstellung des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst zu verzapfen.
Dann fand ich diesen Artikel
Muss muss wieder von vorn beginnen, kann allerdings auf eine Stichworte zurückgreifen, die mir gestern noch kamen. Im Café unterhielten sich Leute über einen Artikel in der „BZ“.  Fand dazu im Netz nicht alles, besorgte mir kurz vor Geschäftsschluss dort noch diese Postille und scannte die fehlenden Teile. Heute Nachmittag stand bei GMX dann dieser Artikel, deshalb mein persönlicher Salm dazu…
Auf Spitzeldienste wird seit Menschengedenken auf den verschiedensten Ebenen zurückgegriffen, man bedient sich dieser „Dienstleistung“ auch in allen Kulturkreisen. Wobei ich keine allzu großen Unterschied zwischen dem charakterlosen Pack der Auftraggeber und den willfährigen Lakaien mache: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!“ (Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist!)
Es ist bezeichnend für den Zustand einer Gesellschaft, wenn sich herrschende Kreise dieser „heimlichen Volksaushorchungen“ bedienen muss, weil ihr eigenes Überleben vom Erfolg jener „Dienstleistungen“ abhängen.
Wobei das Denunziantentum der Antike noch recht überschaubar war. Während der Hexenverfolgung kam es zu seiner ersten Blütezeit, was man als großes Verdienst der katholischen Kirche zuschreiben kann, deren Machterhalt mit Hilfe einer brutalen Institution von statten ging, beginnend mit flächendeckendem Spitzelwesen, Folter und Hinrichtungen.
Wesentlich ausgebuffter gaben sich wenig später ausgerechnet die revolutionären Kämpen, deren Devise da lautete: Liberté, égalité, fraternité!
Sie kultivierten gegenseitig Massenhinrichtungen sogar zu fröhliche Feten…
Damals wurde in Mitteleuropa begonnen, dass staatlich sanktionierte Spitzelunwesen fest zu etablieren und fand schließlich Einzug in alle Lebensbereiche. Das schlimme daran ist und war stets  die schleichende Ausbreitung jener Seuche und ein damit verbundener, latenter Gewöhnungsprozess (punktuell sogar versüßt mit Privilegien), der hinterher allen Beteiligten ständig die Möglichkeit eröffnet: „Davon habe ich doch nichts gewusst“.
Obwohl in unseren Breiten die Exekutive (momentan noch) nicht alle Störenfriede sofort abknipst, funktioniert das Geschäft mit der Angst stets und überall.
Eine Berufsgruppe hat sich da im letzten Jahrhundert besonders hervorgetan – die Pücholochen.
Auf der einen Seite werden ihre „Erkenntnissen“ gnadenlos benutzt, um die breite Masse in allen Lebenslagen „glücklich“ bei der Stange zu halten, auf der anderen Seite versuchen sie all jene Leute wieder aufzupeppen, die dabei auf der Strecke bleiben…
Will mir keine Mühe machen, in dem Artikel alle verquasten, nichtssagenden Begriffe, nebst Erklärungen herauszupicken, die lediglich dafür herhalten, Ursachen und Bedingungen UNSERER Gesellschaft zu beschönigen, sie entsprechend polit-agitatorisch aufzuarbeiten und mit viel „PC“ an den Mann oder die Frau zubringen.
Wer seine Sinne noch einigermaßen beisammen hat, wird selber merken, wie er verarscht werden soll.
Betrifft die beiden letzten Sätze des Artikels. Möchte noch etwas zum Spitzel, IM oder V-Mann Schmücker ablassen.
Man liebt bekanntlich den Verrat, niemals den Verräter.
Vielleicht wollte er ja mal wieder die Fronten wechseln und als Stricher wo anders seinen Judaslohn einstreichen, möglicherweise hinter der Mauer

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