Da ist mir der junge Mann mit seinem „Tagebuch“ zuvorgekommen.
Schließe mich ohne Einwände den Ausführung meines Vorschreibers an, muss allerdings noch etwas Senf dazutun.
Vor drei Wochen hatten wir schlafgästlichen Besuch aus der sächsischen Landeshauptstadt, irgendwann ging es auch um die letzten Jahre – wo und wie man sie verbringen sollte…
Schon köstlich, wie Pierre Richard den Alzy darstellt. So jemanden im eigenen Umfeld zu erleben, der stündlich neue Leute kennen lernt, ist allerdings nicht lustig.
Da fand ich die Reaktion von Gunter Sachs großartig, der hat in weiser Voraussicht seinen Angehörigen sehr viele Malaisen erspart!
Was gutmenschelnde Spießer und christlich-humanistische geprägte Traumtänzer natürlich nicht nachvollziehen können. Jene Leute feierten euphorisch die Erhöhung des Pflegegeldes ab Januar 2012. Diese paar Ficksechser reichen noch nicht mal für den täglichen Kaffee eines Pflegeknechtes…
Letztes Jahr besuchte ich Bekannte in zwei verschiedenen Verwahreinrichtungen – für Alte und Behinderte. Mächtig gestylt waren beide Häuser. So mancher dort einsitzende Mensch hat mit großer Wahrscheinlichkeit zu seinen Lebzeiten nicht annähernd so komfortabel gelebt. Durch gewisse biologische Umstände hat er nun nichts mehr davon, weil unbewusst sein Lebenslicht gedimmt wird.
Hoffe für mich, dass ich im richtigen Augenblick noch den Schalter betätigen kann…
Muss allerdings nochmal zu dem Film kommen.
Fand alle Personen saugut besetzt, bis auf einen Ausnahme: Daniel Brühl.
Fand ich Scheiße! Dahinter stand bestimmt die steigend Quote für den Verleih in Deutschland, dabei laufen tausende, unbekannte junge Mimen hier herum.
Witzig wäre es doch gewesen für diese Rolle einen Paßgermanen mit türkischen oder arabischen Wurzeln zu verpflichten.
Auf keinen Fall aber Moritz Bleibtreu mit seinem „Kanakenimage“.
Deshalb liebe ich Filme aus allen Herren und Damenländern, weil dann vollkommen neue Gesichter auf der Leinwand erscheinen.
Es sei, Regisseure und Darsteller genießen bei mir besondere Wertschätzung, für den deutschen Raum fallen mit augenblicklich nur Dresen, Prahl und Müller-Stahl ein…
Streifen mit deppernden Hauptrollenakteure, die ihre Fressen noch zusätzlich in der Reklamebranche verschmoren lassen, schau ich mir schon lange nicht mehr an. Ihr beknacktes Grinsen und die dämlichen Sprüche in Kameras für Produktwerbung (das betrifft sogenannte „Promis“ ebenso), sind ein Grund solche Artikel erst gar nicht in Betracht zuziehen.
In dem Zusammenhang fällt mir jemand ein.
Dieser Muhäpel erhielt aus heiterem Himmel ein nettes Sümmchen mit vielen Nullen vor dem Komma und wollte es unverzüglich, noch vermehren.
Besorgte sich damals einige Strohmänner & Frauen und legte stracks alles in Telekom-Aktien an…
– War anschließend sehr sauer auf die Gierkrötenmentalität ehemaliger Ossis.
Schloss mich davon aber ausdrücklich aus…
Und wenn wir alle zusammenziehen?
Schreibe eine Antwort