Wähle aus Solidarität mit dem Literaturnobelpreisträger G.G., für das folgende Geschreibsel, die Struktur seines letzten Gedichtes.
Der TAGESPITZEL, 8.4.2012 – Karriere nach dem Kirchgang
– Viele prominente Moderatoren sind früher Ministranten gewesen.
Ist das Zufall oder Bestimmung?
Was soll diese Spekulation nun schon wieder.
Ist sie vielleicht nur als Selbstdarstellungsgag für besagte Leutchen gedacht?
Möchte wohl sein, denn prompt plappern sie darauflos.
Was ließ Jauchi da ab?
Man lernt sich „halbwegs zu benehmen“.
Aha, die katholische Kirche als Wegbereiter für Kids mit pädagogischen Defiziten, wenn ich seine Worte richtig interpretiere.
Alle Sprechblasen der Genannten ähneln sich irgendwie…
Kurioserweise sind es genau solche Sätze, die ich vor Jahren bereits von Linxwixern, auf ihrem Weg zu höheren Weihen, in rötliche und grüne Sphären vernahm.
Unter vier Augen, während Rauschphase III – Hang zur allgemeinen Verbrüderung – oder nach einem Hörnchen.
Außerdem sind mir diese phrasengeschwängerten Aussagen bekannt von Leuten, aus ganz anderen Bereichen, die vor Jahrzehnten begannen, als kleine Beamte nach oben zu kriechen oder bei Bankangestellten in ähnlichen Lebenslagen…
Der einzige Unterschied, zu den von mir genannten, besteht darin, dass sie als gut funktionierende Rädchen im System, nicht nur an ihrem Geschwätz gemessen wurden.
Diese Elle möchte ich bei sogenannten „Unterhaltungskünstlern“ absolut nicht anlegen, denn ich bin froh, wenn sie sich in den Anstalten tummeln dürfen.
Ihre, für mich unerträgliche Anwesenheit, hält mich davon ab, dem lieben Gott vor einem Bildschirm die Zeit zu stehlen…
Im Artikel werden gleich zu Beginn Hank Elstner und Heinz Gottschalk erwähnt, wo bleiben den ihre Statements betreffs der Zufallsbestimmungen?
Schon klar, Ex-Ministrant G. muss sich etwa einfallen lassen, wegen der permanent absaufenden Quoten und der andere wird scheinbar von Depressionen heimgesucht.
Ach Gottchen, kurz vor Vollendung des siebten Lebensjahrzehnts mutiert der alte Knabe noch zum Frauenverstehen.
Muss er aber nicht!
(GMX war dabei) In der „Welt am Sonntag“ bedauerte Elstner seinen Verschleiß an Partnerinnen: „Mir ist zwar vieles im Leben gelungen, aber wenn man für fünf Kinder vier Frauen braucht?
Da habe ich mich nicht mit Ruhm bekleckert.“
Aber Holla, die Waldfee!
Was ist daran so schlimm?
Dies hatte noch nicht mal der „Bock von Babelsberg“ (auch ein ehemaliger Meßdiener) hinbekommen, der schaffte es zwar fast zu einer gemischten Handballmannschaft, allerdings „kleckerte“ er nur bei seiner Magda.
Herr E. ruderte scheinbar nach jedem fruchtbaren One-Night-Stand in den „heiligen“ Hafen der Ehe.
Dieses Steckenpferd scheinen viele Ministranten zureiten (Nicht nur Joschka gehört in diese Riege) – viel von ihnen sind nämlich vollkommen bindungsunfähig – und worin sieht ein Freudianer da die Ursachen?
Bei meiner abschließenden Betrachtung bin ich mir recht unsicher, ob sie vielleicht als unseriös eingestuft wird.
Quatsch, dies ist mir schnurz!
Kann der spätere Drang, von ehemaligen Ministranten, Gott und der restlichen Welt unbedingt etwas zu beweisen, nicht aus ganz anderen Gründen so ausgeprägt sein?
Alfred Biolek lässt in seinem Salm irgendwo ab: Das gemeinsame Durchführen eines Rituals hat mich gereizt.
Welches meint er aber damit..?
PS. Habe noch nicht fertig:
Es ist einfach Mist, dass in den online Ausgaben oft die dazugehörigen Bilder fehlen, in dem Artikel ist es eine Ablichtung vom permanenten Dauergrinser…
Mir ist nicht bekannt, wie viele Meßknechte im Lande jährlich rekrutiert werden.
Meine Bekannten von denen ich wusste, dass sie sich im Osten als Messdiener schafften, sind in ganz anderer Erinnerung erhalten geblieben.
Von denen, die mir in fast 40 Jahren hier im Westen über den Weg liefen, hätte ich wirkliche alle in der Pfeife rauchen können.
Weil für meine Begriffe, niemand von denen auch nur ansatzweise ahnte, was Respekt im alltäglichen Miteinander überhaupt bedeutet.
Bin mir sicher, sämtliche Untugenden in diesem Zusammenhang, kann man in nur einer Folge von „Wetten, dass..?, mit dem gelockten Quotenheinz genießen, mir genügten dafür immer nur wenige Minuten, um dies festzustellen.
Da war es unerheblich ob es am Anfang oder sonst wann geschah…
Im ARD-Pausenfüller wird nun diese Mentalität, zur fettesten Sendezeit, einem noch größeren und jüngeren Publikum vorgeführt.
Welches sind nun die hervorstechendsten Tugenden der im Artikel vorkommenden Leutchen?
Muss dazu bemerken, Jauchi registriere ich manchmal nachts im dradio, bloß für Minuten, wenn sie dort Hörer mit O-Ton aus der Glotze zu foltern beginnen…
In vollkommener Distanzlosigkeit besitzt niemand von denen auch nur ein Quentchen Streitkultur, die beginnt nämlich mit Zuhören, den anderen aussprechen lassen und als Talkscheffchen ist es zwingend angesagt, seitlichen Dummschwätzern, sofort eins verbal aufs Maul zugeben…
Eigentlich würde man bei vielen, mit einem Satz warme Ohren, wesentlich mehr erreichen.
So in Angedenken frühkindlicher Zeiten, wenn Pappi abends besoffen ausflippte und im trauten Familienkreis herum krakeelte: „Wenn ihr nicht sofort still seid, werde ich auch zeigen, was Respekt bedeutet, dann gibt´s eins in die Fresse!“
Mir schon klar, so anheimelnd und realistisch soll eine Fernsehshow wirklich nicht über den Sender gehen, zumal viele bereits in Pappis Fußstapfen stehen und ihn schon lange kopieren…
Was mir auch mächtig auf den Senkel geht, dieses hei-tei-tei, wie haben wir uns doch alle lieb, deshalb betatschen wir uns auch ewig, dazu Gutmenschelei im Überfluss und das Suhlen in politischer Korrektheit…
Jetzt reicht es mir langsam, aber eins möchte ich nicht vergessen.
Bei den meisten meiner Bekannten und einigen Staren aus dem Artikel handelte es sich um eingefleischte Muttersöhnchen…
Oft tauchte natürlich ein Pope mit pseudo-väterlichen Gefühlen im rechten Moment auf und konnte anschließend seinen jungen Handlanger auch so krümmen, wie er ihn schließlich benötigte…
Welche Ausmaße diese Bemühungen manchmal annahmen, sind ja hinreichend bekannt…
Wer wird sich demnächst outen?