Die wilden Helden der DDR

Ganz im Osten war doch nicht alles schlecht!
8ung! Wichtige Literatur für Zonennostalgiker und alle die es noch werden wollen.
Hier handelt es sich scheinbar um Verklärung der Zone bis zur Unendlichkeit, die Eulenspiegelverlagsgruppe darf das!
…kann mir schon vorstellen, dass es viel Jux bereitet hatte, wenn man bei minus 32 Grad Réaumur
entfremdeter Arbeit nachging. Diese Kältegrade wussten bereits all jene Altvorderen zu schätzen, die es in der Wintersaison 1942/43, als Wehrmacht-Touristen bis nach Stalingrad verschlagen hatte…

19Nebenbei gesagt: Man musste nicht erst den Sowjetrussen zu Kreuze kriechen, um sich Loden und Bart wachsen zulassen!

Mir fiel später noch etwas ein – die folgende Fußnote:
Nun behagt mir bekanntlich jene Rolle des Kamels, dass immer sofort den Rasen abfrisst, der gerade über eine Sache gewachsen ist…
Deshalb noch einige Sätze zu den Leuten, die sich nicht unbedingt als „Helden“ sahen, aber recht schnell da hinten ihren Job erledigen wollten und ewig dort vorgefundene Strukturen, einfach nur zum Kotzen fanden.
Möchte ganz nebenbei mal daran erinnern, wie viele Millionen Deutschrubel von UNSEREN Steuergeldern abschließend und nachträglich noch in dieses Projekt flossen um es richtig zum Laufen zu bekommen. Was die Beseitigung von Pfusch betrafen oder die nicht enden wollenden Nachlieferungen von Materialien, die sich bis zu den Baustellen permanent in Luft auslösten.
Mächtig abgelacht habe ich auch über Schilderungen, wie ursprünglich die Lebensbedingungen für Angestellte an den Gasdruckpumpanlagen (Wenn ich mich richtig erinnere, standen sie alle 100 km herum.) in der Pampa geplant waren. Da galten hölzerne Wanderscheißhäuser und Ziehbrunnen bereits als Luxus. Wenn man in der Lage gewesen wäre, alle Turbinen zur Druckerhöhung mit Göpelwerken und 1-PS-Hafermotoren zu betreiben, hätte es dort noch nicht mal Elektrizität gegeben…
Solche Momente hat Lutze bestimmt nicht abgelichtet und wenn, dann sind sie in dem geklitterten Hohelied, über die Jungsiegfriede, der sozialistischen „Trasselungensaga“ bestimmt nicht zu finden

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