Eigentlich sollten heute endlich einige Bemerkungen über das zweitbekannteste Plagiat der Welt, fertiggehackt werden. Besann mich aber eines Besseren, anders ausgedrückt, ich hing bis nach 22:00 Uhr vor der Glotze, beginnend mit der „Kulturzeit“.
War richtig gut drauf, bis Ernst A. Grandits, zum Abschluss der Sendung etwas abließ, dass mich fast umhaute. In solchen Momenten überkommt es mich immer gleich: “Was nehmen die Jungs und Mädels eigentlich für Drogen, bevor sie auf Sendung gehen?”
Richtig froh darüber als ich am späten Nachmittag, auf dem Weg zu meinem Elektrobriefkasten, folgende Überschrift sah – Aus für “Gottschalk Live” !
Es betraf nur diesen Vorabendpausenfüller.
Ein Blick auf sein Konterfei sprach Bände, der wichtigste Quotenheinz des Universums schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Auf meine Wenigkeit wirkte er richtig menschlich, ohne seine Permanentgrinselarve.
Dachte mir in dem Augenblick, hoffentlich haben ihm die öffentlichrechtlichen Anstalten mehrere hundert Hektar Land in Kanada besorgt, dass er im Yukon-Territorium, für den Rest seines Lebens Ananas züchten kann…
Meister Grandits schrumpfte für mich auf die Größe eines Kulturzeit-Pygmäen. Allen Ernstes lud er doch Gottschalk ein, demnächst von der Documenta für den Sender zu wrickeln…
Hier sein O-Ton
Was soll man dazu ablassen?
E.A.G. scheint nicht zu raffen, dass bei vielen Zuschauern – 3SAT – momentan noch als eine der wenigen Oasen im gesamten Flachzangenfernsehprogramm gilt. Da sollten Träume, die den abgehalfterten, gelockten Quotenfax betreffen, überhaupt nicht aufkommen. Es sei, Herr Grandits hat seinem unbewussten, innerem Drang endlich mal freien Lauf gelassen.
Dann wäre er die ganze Zeit im „Kulturkanal“ als U-Boot herumgedümpelt.
Vielleicht ist ja der 8. Juli wirklich der „Beginn einer neuen Laufbahn“.
Gottschalk tauscht mit Grandits, der wird Dirk Bachs Co-Moderator oder Knecht bei Dieter Bohlen und ich kann mich endlich wieder entspannt der Berliner Abendschau widmen…
(Mir wird dann auch niemals wieder, bei Einblendung seines Namens der Gedanke kommen, ob das Initial „A“ nicht doch im Zusammenhang mit dem Vornamen seines berühmt/berüchtigten Landsmannes aus Braunau steht…)
Seit Jahrzehnten zeichnen solche Leute, wie T.G. & Co dafür verantwortlich, dass dieses elektronische Medium zu einem dauerhaften Placebo für sämtlich grauen Zellen verkam…
ARTE versöhnte mich anschließend mit: „Das geheime Leben der Worte“.
Ein sehr leiser Film, recht konservativ und sehr ruhig abgedreht.
Warum die Nasen als Wiederholungen: den 19.04.2012 um 02:20 ansetzten, versteh wer will.
Scheinbar strapaziert dieses “Märchen” den Zeitgeist zu sehr, da sich die Handlung täglich, irgendwo auf dem Planeten wiederholen kann und es mit Gewissheit auch geschieht. Damit verkommt der gute Wille, des 110 Minutenstreifens, zu einem gammeligen Feigenblatt.
Der nächste Drehbuchfuzzi hat bestimmt schon ein Remake ins Auge gefasst…
Um es noch dramatischer zu gestalten, spielt dann alles in einem verwüsteten Forschungscamp der Antarktis – aber in 3D…
Regie: Wim W.
Musik: Wolfgang N. & Peter M.
Darsteller: Veronica F. und Dirk B.
– Als ich eben zu GMX rutschte, fand ich: Gottschalk überlebt die “Todeszone” nicht – er schon und immer noch ohne seine PGL …
Mich würde mal interessieren, wieso die ARD-QuotenTante, dem „scheinbar niveaulosen“ Publikum (politisch nicht korrekt! – Verbraucherinnen und Verbraucher oder PublikumInnen…) unterstellt, dass es vor der Bildschirm hockend, wirklich jede Gülle kommentarlos inhaliert.
Bei (cze/tab) klingt es so: Ich finde es schade, dass “Gottschalk Live” beim Publikum nicht den Zuspruch gefunden hat, den wir diesem Format alle gewünscht haben”, sagte die ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin Monika Piel.
Was mir nicht in die Birne will, wieso werden ihm noch zwei Monate zugestanden? Hofft Frau P. etwa auf ein Wunder oder besitzt T.G. einen Vertrach für die nächsten zehn Jahre und seine Advokaten benötigen die Zeit noch zum Aushandeln eines angemessenen „Ehrensoldes“?
Ließe sich seine Lücke nicht füllen mit Comics von Disney oder den Warner Bros., z. B. Bugs Bunny, den Roadrunner, Schweinchen Fick usw…