Jahrelang bestanden seine Texte aus Eiapopeia, mit leicht erigiertem Zeigefinger, heute nun der Vergleich mit „Sprengstoff“. Wieso plötzlich der Wandel? Hängt das nun mit seinem, sicher wesentlich besser dotiertem Altenteil in der „Hertiestiftung“ zusammen?
Jeder Proll oder kleine Angestellte muss allerspätestens mit 65 in die Wüste. Nein, der Genosse muss anderen unbedingt noch etwas beweisen und hält sich für unersetzlich. Oder sind ihm in der letzten Zeit Aktien abgesoffen? Er könnte doch endlich mal darlegen, dass er auch zu anderen Dingen fähig wäre und vielleicht auf Grönland Ananas züchten…
Ich bin Baujahr ´48 mit Zonensozialisation, unter der Fuchtel eines stalinistischen Rotkäppchens herangewachsen. Wurde glücklicherweise in den entscheidenden Jahren, von meinen gütigen und allseitig gebildeten Großeltern manipuliert und gefördert. Ein damals oft aufgeschnappter Spruch meines Opas lautete: Ein Kind muss die Basis für sein späteres Leben im Elternhaus bekommen und nachher eine Chance in der Gesellschaft. Mit Respekt zu Toleranz, Aufgewecktheit und Ehrlichkeit erzogen, musste ich zwangs- läufig auf die Fresse fallen. Deshalb versuchte ich bereits mit 14 Jahren nach dem Westen abzuhauen. Da begann die Mutter meiner Schwester, mich bei der Stasi anzuzählen – unaufgefordert. Sie stand zu jeder sich bietenden Gelegenheit auf der anderen Seite und suchte für ihr Versagen, die Schuld auch immer bei anderen.
Ich dachte der Herr H. ist auch so ein bisschen Pädagoche, zumindest vorbelastet. Weshalb sollen nach seiner Auffassung dann, die Schule und der Rest der Gesellschaft pädagogische Defizite aus den Elternhäusern aufarbeiten. Wie kann so etwas funktio- nieren? Da befindet er sich mit seinen Ausführungen, ganz in der Nähe einer türkischen Putze, die würde bestimmt ähnliches ablassen…Nun komme ich mal zu meiner, seit 1975 beginnenden Westerfahrung.
Gerade die Aussagen des pädagogischen Thesenchamelions, Hurrelmann, registriere ich schon viele Jahrzehnte. Haben wir manchmal abgelacht. Eine Steigerung erfolgte nach dem Mauerfall, was die Ostjugend anging. Solche Leute wie er und die 68er, haben mit politischer Korrektheit und Gutmenschelei, die Saat gelegt, welche vor langer Zeit schon aufging. Betreffs dieser Leute, möchte ich es mal anders versuchen, zu erklären. Wer als junger Spößling nie entsprechende Programme auf seine Festplatte bekam, ist später nicht in der Lage, bei aufkommenden Problemen die anstehenden Verknüpfungen herzu- stellen. Hinzukommt, wer in seiner Kindheit nur ein Stück dunklen Flur als Kinderstube vorfand, gesegnet war mit einem widerlichen Erzeuger, einem Muttertier mit krankhaften Harmoniebedürfnisssen, wie sollte er in dieser Scheiße eine Basis bekommen? Dabei nie die Möglichkeit erhielt Bücher anzurühren, jener lernt folglich auch nicht Phantasien zu entfalten. Wie soll so jemand im restlichen Leben Visionen entwickeln können? Man schaue sich die Nasen in Politik und Wirtschaft an, besonders jene, die mit ähnlicher Her- kunft auch noch kokettieren. Haben sie gar nicht nötig, das strahlen sie in jeder Lebens- lage permanent aus. Dies wiederum bekommt aber nur jemand mit, der aus einer anderen Hütte stammt und dadurch vergleichen kann.
Wer in den prägenden Jahren gezwungen war, Kitt aus den Fenstern zu fressen, dessen einziges Streben bestand doch nur darin, schnell raus, aus diesem Sumpf. Später defi- nieren sich solche Flachzangen zwangsläufig am schnöden Mammon. Dabei handelt es sich vielfach um jene „Eliten”, von denen wir uns in den letzten Jahren dorthin lotsten ließen, wo alle jetzt global hängen. Die begonnen haben, zur allgemeinen Rettung, voll- kommen hilflos, nun mit Betroffenheitslarven verstaubte Rezepturen aus der Steinzeit des Bolschewismus hervorkramen…
In diese ungeahnten Höhen, an die Schalthebel der Macht, konnten viele aber nur stol- pern, auf Grund unseres Bildungssystems. Wo jeder die Möglichkeit findet, sich überall durchzuschlenzen, schließlich gesegnet wird mit Diplomen und Titeln, trotz einer sittli- chen Reife, graphisch dargestellt, gegen minus Unendlich tendieren würde. Akademische Abschlüsse haben bei vielen nur noch die Funktion, Eitelkeiten zu befriedigen, weil sich damit das fehlende, oder angeknackste Selbstbewusstsein kaschieren lässt. Unerträglich ist dabei jene Tatsache, dass alles noch potenziert, später an die Brut übergeht. (Da ließen sich ein Haufen Namen nennen, was aber unterbleibt. Denn in diesem Moment würde ich mich auf deren Ebene begeben und dazu besteht, zumindest momentan, kein Bedarf.)
Wozu dient überhaupt der Millioneneinsatz bei Forschungsaufträgen und Studien von Sozio- und Püchologen? Wenn sie nur zu Resultaten führen, die jenen Erkenntnissen der bereits erwähnten türkischen Putze (die könnte sogar Analphabetin sein) gleichen. Vielleicht sollte man erwägen, dergleichen Praxiserprobte Frau ins Team aufzunehmen…
War ja nur so eine Idee. Außerdem gäbe es dafür sowieso keine Planstelle.
Ist es da unehrenhaft, wenn ich der Meinung bin, dass diese Verschwendung von Steu- ergeldern, überflüssige ABM-Maßnahmen darstellen, die nur dazu benutzt werden, um anderen eine gewisse, eigene Existenzberschtigung vorzugaukeln.
Wer anschließend aber auch noch verbreitet, er habe den Stein des Weisen gefunden – selbiger geht mit Notwahrheiten hausieren. Weil diesen vertrackten Situationen, mit allen, heute bekannten Maßnahmen nicht mehr bei zukommen ist.
Einziges Ergebnis bei diesen permanent/nutzlosen, „wissenschaftlich“ begründeten Symptombekämpfungen, ist das bekannte Ende. Mit hörbaren Rufen nach einem strah- lenden Messias, hat der neue Marsch, längst schleichend begonnen.
Wieso amüsiert mich Herr Hurrelmann immer?
Schreibe eine Antwort