Zu dieser Erkenntnis bedurfte es nicht unbedingt den Medien-Autor! Sein Verdienst besteht lediglich darin, dass er sich einen der vielen Selbstbedienungsläden UNSERER Republik vornahm…
In dem Artikel der „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ taucht irgendwann ein Hinweis auf „Berühmte Leute“ auf. Habe mir die gesamte Seite beim SWR mal angeschaut und frage mich, welche Flachzangen durften diesen Schwachsinn verzapfen? Wenn man die Nahmen dieser abgelichteten Leute anklickt, entwickelt es sich teilweise bis an den Rand von Idiotie.
Da kann jeder Anne Will oder Steffi Graf sogar noch lustig finden…
Nun kann man die Interpretation von „berühmt“ knautschen und dehnen wie einen ausgelutschten Kaugummi.
Für meine Begriffe sind doch Pol Pot, Charles Manson, Hitler, Eichmann oder Jack The Ripper wesentlich „berühmter“…
Das Schlechte gewinnt durch die Nachahmung an Ansehen, das Gute verliert dabei.., allerdings bezieht Friedrich Nietzsche diesen Spruch auf die Kunst, was aber in allen Lebenslagen ebenso zutrifft. Gutmenschen sehen dies absolut nicht ein, zumal bei jener Liste irgendwer scheinbar dem Trugschluss aufsaß, dass Kinderfernsehen als letztes Mittel und Medizin gegen etwaige breitgefächerte Defizite bei Gören hilft.
Möchte jetzt nicht noch gehässig werden und in die Runde fragen, wer von den Erwachsenen wirklich in der Lage wäre und etwas über alle jene Leute erzählen könnte.
Fast nichts fiel mir zur „berühmten“ Anne Will ein, dazu stehe ich! Es existieren wirklich wenig Leute, die mir so am Arsch vorbeigehen wie diese Tante…
Leider diskreditiert sich der Buchautor irgendwann im Interview, weil er spekulativ und geheimniskrämernd abrutscht, als die Sprache auf dieses recht merkwürdige „soziale Netzwerk“ kam. (Seit drei Monaten versuche ich dahinter zu steigen, weshalb der chronisch untervöglelte Mark Zuckerberg diesen Begriff wählte.)
Herr Siebenhaar geht berechtigterweise darauf nicht ein, lässt bei der Beantwortung etwas ab, wo ich nicht dahinter steige, weil er „an die Reformfähigkeit von Institutionen“ glaubt. Institutionen lassen sich nämlich nicht reformieren, deshalb werden sie im Endeffekt etabliert.
Anders sähe es hinterher aus, wenn sich zufällig eine Rakete der Hamas nach Mainz-Lerchenberg verirrte und dabei einen ganz bestimmten Gebäudekomplex platt machen würde. Eher hüpfte aber das fetteste Mitglied des ZDF-Fernsehrates durch ein Nadelöhr…
Aha, „grundlegende Reformen“ will der Mann anstoßen, für ein besseres Fernsehen, was sogar weniger kosten soll! Billiger als in diesen Tagen, kann man Fernsehprogramme überhaupt nicht herstellen! Dabei ist es nicht der Weisheit letzter Schluss! Anders herum wird möglicherweise ein Schuh draus. Was aber auch wieder nicht zu realisieren ist, weil die Masse es nicht rafft, dass man Dauerwerbesendungen mit belanglosen Einspielungen, mit immer den gleichen Larven aus denen permanent die gleichen hohlen Sprüche sprudeln, auf dem langen Marsch in Richtung Urne überhaupt nicht benötigt! Ich danke Gott (er ist groß!) dass er diesen unsäglichen Dünnschiß auf allen Kanälen zulässt, den man mir als lebensnotwendiges Elixier andrehen möchte…
Halte mich deswegen an den Spruch eines verblichenen sächsischen Durchblickers –
Was auch immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken!
Nebenher traf Ha-Pe auf viele „kritische Mitarbeiter“, die ihm mit geballten Fäusten in der Hosentasche, „schonungslose“ Berichte erstatteten und nebenbei Taschenbillard spielten – was für Helden! Noch mehr von diesen anonymen Kämpfern braucht das Land! Vielleicht kann Nena dazu eine Liedchen schreiben oder Herby Grönewesternberg.
Deshalb sollte man dieses Buch auch nicht erstehen und die EURONE 14,99 lieber versaufen!
DWN: Im Internet gibt es einige Plattformen gegen die Öffentlich-Rechtlichen, wie etwa die Tagespropaganda auf Facebook. Glauben Sie, dass die Gesellschaft noch eine Chance hat, die „Nimmersatten“ – so Ihr Buchtitel – zur Räson zu rufen?
H-PS: Ich glaube immer an die Reformfähigkeit von Institutionen. Ich habe die „Nimmersatten“ geschrieben, um grundlegende Reformen anzustoßen, damit besseres Fernsehen für sehr viel weniger Geld möglich wird.
DWN: Gibt es bei den Sendern eigentlich unter den jungen Journalisten auch welche, die sagen: So kann das nicht weitergehen?
H-PS: Gerade unter jungen Journalisten in den Reihen von ARD und ZDF gibt es eine wachsende Kritikfähigkeit und Distanz zum selbstherrlichen System der Altvorderen. Ich bin bei meinen Reisen vielen kritischen Mitarbeitern in den Anstalten begegnet. Sie erzählten mir bei Zusicherung der Anonymität schonungslos vom ineffizienten System. Um sie zu schützen, konnte ich sie im Buch nicht namentlich erwähnen.
Im Handelsblatt stehen mehrere gute Artikel zum Thema, u.a. mit einer Galerie von ganz wichtigen Dauergrinsern und deren jährlichen Notgroschen