Oldtimern und Mücken

UnbenanntDas heutige Oldtimer-Treffen in Seeburg war nicht ganz so prickeln, da keine Schlepper und Feuerwehren auftauchten. Habe trotzdem etwas digitalen Müll produziert. Am besten gefielen mir die beiden Produkte von Messerschmitt.
Muss allerdings die kostenlosen Schmalzstullen lobend erwähnen, am Brot und dem Aufstrich gab es nichts zu meckern. Die spätere Erbsensuppe nebst Würstchen aus der Gulaschkanone war zwar etwas dünnflüssig – aber auch sehr schmackhaft.
Wieder daheim, machte ich mich vor der Glotze erstmal noch über gezuckerte Erdenbeeren her und war nah dran zu kotzen.
Die N24-News begannen mit dem Parteitag der Neobolschewiken, wie in alten Zeiten schwenkten einige Nasen mit verklärtem Blick ihre überdimensionierten Winkelemente. Augenblicklich legte auch der glatzköpfige Erdnuckel mit seiner üblichen Salbaderei los.
Nun jährt sich in zwei Tagen selbiger Tag, an dem Vorfahren dieser roten Truppe Arbeiter durch russisches Militär kartätschen ließen. Ideologisch befinden sich selbige Leute immer noch auf dem gleichen Level. Wenn sie könnten, würden garantiert jene Verantwortlichen auch heute dafür Sorge tragen, dass ihre Parolen, zum besseren Verständnis für die breiten Masse, mit wachsamen Blicken über Kimme und Korn Verbreitung fänden…
Lückenlos ging es dann mit dem Hochwasser weiter. Zum Abschluss gab es noch einen wichtigen Hinweis für die betroffene Bevölkerung, wegen der anstehenden Mückenplage. Die Leute sollten wirklich alle Behältnisse mit Wasser beseitigen.
Für diesen Tip werden alle Betroffenen die nächsten Jahre dankbar sein und dafür den Sender lange mit Freudenbekundungen bombardieren.
Kurz kam noch ein Heli ins Bild, der irgendwelches Zeug über Gewässern vernebelte, bestimmt nichts wesentliches. Früher wurde mit dem einzigen wirksamen Mittel herum geast – DDT!
Als anderes größerflächiges Hausmittel galt zeitweise an kleineren Gewässern – Benzin, Petroleum und Kerosin, was man nach dem Verschütten entzündete…
In dem folgendem Artikel wird “Anti Brumm Forte“ erwähnt, das Zeug ist wirklich gut, allerdings mehr in Räumen. In der Natur verfliegt es sehr schnell, der Schutz hält keine Stunde an und „ABF“ ist teuer.
Ich schwöre seit mehreren Jahrzehnten auf mein Hausmittel aus der Bretagne.
Die absolute Bewährungsprobe hatte es vor mal zu einem OpenAir im Schlosspark von Neuhardenberg (Ein geiles Konzert, BalkanSpeedRock mit Goran Bregovic). Myriaden von den Plagegeistern verschonten uns, solche Massen hatte ich noch nicht mal an der mecklenburgischen Seenplatte erlebt. Dort besprühte ich Zeitungspapier auf dem Fensterbrett, dieselte mich zusätzlich noch etwas ein und pennte anschließend bei offenem Fenster unbehelligt durch.
Auf keinen Fall dürfen dazu ätherische Öle für Stinkelampen genommen werden!
Es existieren Firmen, da steht auf den Etiketten das Herstellungsdatum drauf (Zumindest gab es das mal), denn das Zeug muss frisch sein! In der Apotheke oder bei den Körnerfressern erstehen u.ä. auch im Netz.
Hier das Rezept: Die Mengenangabe richtet sich nach dem Inhalt des kleine Fläschchens Zitronellöl und werden entsprechend aufgeteilt!
1/3 Zitronellöl
1/6 Walnussöl
1/6 Zedernöl
Dazu kommt zusätzlich Destwasser!, was inhaltlich der gleichen Menge von den vermischten Ingredienzien entspricht.
Alles kommt in eine Pumpspayflasche (Solche Teile schmeißt fasst jeder Arzt anschließend in die Tonne), deshalb solche Flasche, um die Flüssigkeit auch auf dünne Shirts oder Hemden aufzusprühen – vor dem Einsatz gut durchschütteln!

Fußnote:
In kleine stehende Teiche (ohne Fische), Regentonnen, Pflanzentümpeln usw. einige Tropfen „Pril“ oder „Fit“ reinspritzen, das Gelumpe hebt die Oberflächenspannung des Wasser auf, deshalb können Mücken sich dort nicht daraufsetzen und ihre Eier legen. Diese Handhabung kontinuierlich fortsetzen bis weit in den Herbst hinein.

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