WIKI meint dazu: [ˌparˈkuːr] (von fr. parcourir: ablaufen, durchlaufen) damit bezeichnet man allgemein eine Strecke mit vorbereiteten Hindernissen.
Will mal auf den Ber.Par. zurückkommen.
Heutzutage können sich nur noch hier gebürtige Mumien weltweit als Balina outen. Sie erkennt man daran, dass sie beim aufkommenden Gedröhn von nostalgischen Propellermaschinen sofort ihren Blick gen Himmel richten, da sie oberhalb immer noch Rosinenbomber vermuten…
Bei der jüngere Generation hat sich schon lange ein leicht tänzelnder Gang, der BHPS*, eingebürgert, nebst sehr wachsamer Blicke nach unten in Laufrichtung! Wegen permanent anzutreffender Verewigungen von Teppichratten, die mittlerweile oftmals als Statussymbole von psychisch gehandicapten Zeitgenossen angesehen werden müssen…
In irgendwelchen Schubläden lagern noch entwickelte Filmrollen mit Ablichtungen von recht witzigen Verzierungen der Hinterlassenschaft jener lieben Vierbeiner. Leider habe ich irgendwann keine Kontaktabzüge mehr hergestellt, sodass ich nicht mehr weiß, auf welchen Negativen sich diese Kunstwerke befinden.
Nebenbei…
Anfang der 80er hatte sich ein Typ ‘ne Anzeigen wegen Umweltverschmutzung eingefangen. An einem Wochenende verzierte er im frischen Schnee entlang des Zaunes am Charlottenburger Schloss Hundehäufchen mit unterschiedlicher Nitrofarbe aus Spraydosen…
Zu den Scheisshaufen und dem miserablen Zustand des Gehsteig- und Straßenlandes muss ich aber noch erwähnen, für jene Ablichtungen wird keine Gewähr der Vollständigkeit übernommen, denn in Wirklichkeit ist es bekanntlich noch wesentlich schlimmer.
Was beileibe nicht nur Wilmersburg/Charlottendorf betrifft – so sieht es fast überall im hundeverschissenen Bundeshauptdorf aus…
Fußnote: 90% der Aufnahmen entstanden im Umkreis von noch nicht mal 500 Metern Entfernung unserer Wohnung…
Hier etwas – sehr frei nach Harry Heine:
Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen im Auto und fletschen die Zähne:
“Berlin, wir sehen dein Leichentuch,
Wir spucken hinein den dreifachen Fluch –
Wir leben, wir leben!
Ein Fluch dem Wowi, zu dem wir gebeten
In Darkrooms und Diskotheken;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt –
Wir beben, wir beben!
Ein Fluch dem Herren, dem Diener der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt
Und uns wie Deppen nicht nur beim BER zuschauen läßt –
Wir geben, wir geben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt –
Nun eben, nun eben –
denn: “Berlin ist arm, aber sexy und wir leben…”
*Berliner-Hundescheißhaufen-Parcours-Step