Toitschland im Halsbandfieber? Ich will so ein hässliches Teil nicht!

Die BZ versteht sich ja als Sprachrohr für die Massen, deshalb ihr heutiges Thema des Tages: Experten und Psychologen sehen in der Debatte einen Ausdruck von Politikmündigkeit und Lust am Spielen
Fett gedruckt geht es dann weiter: Was sagt es über uns Deutsche, dass…
Da man mich verallgemeinernd mit einbezog, überflog ich natürlich den Artikel, der mit einer neuen Zeitrechnung begann: Tag eins nach dem TV-Duell…
Und dann kommt es, …BILD verlost zehn Exemplare dieses hässlichen Halsbandes, solch Teil würde ich noch nicht mal meiner Teppichratte zumuten, nur gut, wir besitzen keine.
Im Folgendem greifen ein Haufen Leute in ihre Nähkästchen und gehen mit den irrwitzigsten Erklärungsversuchen hausieren. Alles beginnt mit dem Herrn K. K., Professor für Kommunikationsberatung, Medienexpertenprof. N. B. legt sofort nach und der Moderator M.F., „will vonz janze nüscht wissen!“ Seiner Aussage begegne ich aber mit einer gewissen Vorsichtigkeit, man kann ja nie wissen, vielleicht hatte er im Vorfeld gerade sein Näschen entsprechend gepudert.
Auch eine Quotenfrau kommt schließlich zu Wort, Frau Promi-Psychologin C. B.
Jetzt stellt sich mir eine Frage, handelt es sich bei dem „Promi-“ um eine Art Titel, der ausschließlich im Hause Springer verliehen wird und eventuell einem „DR. hc.“ gleicht? Selbige Frage wird mir sowieso niemand beantworten können, ist auch egal!
Dessen ungeachtet, sieht jene Dame alles entspannt und dies hat doch wenigstens etwas!
Nun reicht es, ab jetzt soll sich jeder sein eigenes Bild machen über die weltbewegenden Aussagen der Experten
Mir fiel gerade etwas ein, zu meinen Schulzeiten wurde versucht mir beizubringen, dass in der ruhmreichen Sowjetunion jeder ein эксперт oder специалист war, der irgendetwas sogar im Schlaf beherrschte, sei es nur ein Handgriff. Womit haben es wohl jene Leute verdient, die in dem Artikel zitiert werden, dass man sie mit Titeln schmückte? Wenn es sich dabei um UNSERE neuzeitlichen Eliten handeln sollte, dann geht es mir gerade (“Nicht immer, aber immer öfter”) wie weiland Harry Heine (Wer kennt den heute überhaupt noch?), als er in seinen „Nachtgedanken“ an Deutschland dachte*

(*Instrumentalisiere allerdings nur die beiden Anfangszeilen, da es bekanntlich in dem Gedicht um etwas ganz anderes geht! Vollständig kann ich Heines Aussagen sowieso nicht folgen, alldieweil mir bereits seit meiner Kindheit, durch jahrelange äußere Einflüsse, bestimmte Empfindung amputiert wurden…)

Fast zum Schluss gibt es noch einen Link, weil er belegt, dass auch die dümmlichste Interpretation von Realität immer noch eine Steigerung erfahren kann!
Muss nur bei einem Satz noch etwas bemerken, den ich aber aus dem Zusammenhang reiße und der ihren Schmuck betrifft. Folgernde Passage lautet:, „Sie hat eher einen schlichten Geschmack.”
Richtig, aber nicht nur, was ihr Geschmeide angeht…

Fußnote: Meinen Schmuck habe ich fast 50 Jahre immer selbst hergestellt, dabei oft Anleihen bei den nordamerikanischen Rothäuten genommen, alle Verknüpfungen stammten immer aus der Trickkiste UNSERER christlichen Seefahrt
Unbenannt

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