Denn man tau!

Beginne heute mal mit einer Fußnote…
Viele Bekannte und Freunde durchstreiften Persien und Afghanistan, Ende der 1960er/70er, bis hoch zum Khaiberpass und trafen während ihrer monatelangen Ausflüge auf teilweise sehr arme Menschen, wurden aber trotzdem immer herzlich aufgenommen. Allerdings handelte es sich durchweg um Zeitgenossen, die in Berlin gelandet waren, weil sie sich durch die Bank weg, erstens nicht für Y-Tours shanghaien ließen und zweitens auf Mopeds oder mit Bullys einreisten. Mancher überführte auch mal eine größere Limousine in jene Region und konnten sich anschließend von dem Gewinn mindestens ein halbes Jahr dort unten gut durchschlagen, bis weit nach Indien hinein.
Ende der Fußnote! (© Johann)

Es liegt bekanntlich immer im Sinne des Betrachters, wie man bestimmte Situationen einschätzt und welche Schlussfolgerungen daraus zuziehen sind.
Allerdings ist es in heutiger Zeit, bei jenen weltweit bewusst geschürten Desinformationenkampagnen, unter rührender Einbeziehung sämtlicher Medien überhaupt nicht mehr möglich, sich auch nur annähernd ein Bild zu machen vom Selbstlauf aller blutigen Gewaltorgien auf UNSERER Erdscheibe. Wer im Einzelnen die Drahtzieher sind, wenn es darum geht, irgendwo irrwitzige Sachverhalte zu provozieren und welche Gruppierungen hinterher den größtmöglichen Nutzen davon haben.
Zumindest können WIR momentan noch davon ausgehen, dass unsereins bestens partizipiert am unsäglichen Leid der Betroffenen aller Krisenregionen…
– Will nicht weiter abdriften, wollte lediglich etwas zu einigen Betrachtungsweisen der Medien ablassen, wobei es um Afghanistan geht.
Beginne mit einem Beitrag der ARD zum Abzug UNSERER Landser aus Kundus – zehn Jahre Freiheitsverteidigung am Hindukusch scheinen zu genügen, man muss ja nicht alles übertreiben.
War doch einen Versuch wert – oder!
Hat zwar nicht ganz geklappt – wat soll´s?
Der Rest wird unter Ulk verbucht…
Da wurden in der Zeit Milliarden verpulvert und was haben die Streitkräfte während ihrer Anwesenheit verändert? Sie hinterlassen Ratlosigkeit unter den Eingeborenen, viel Müll und schafften eine optimale Basis für kommendes Chaos.
– Muss allerdings noch etwas einschieben, es betrifft sehr weiträumig das dortige Areal.
Seit über 2000 Jahren wurden in der Gegend viele Bevölkerungsgruppen blutig unterdrückt, teilweise ganze Landstriche immer wieder entvölkert. Alles begann mit Alexander dem Großen, die Horden Dschingis-Khans und Tamerlans folgten, nebst anschließender blutiger Plänkeleien mit unzähligen lokalen Größen.
Viel später, im 19ten Jahrhundert, tauchte erstmalig en masse Heerscharen aus Frankreich und UK auf und blechten dafür unermesslichen Blutzoll.
Vor über 30 Jahren versuchten es die roten Zaren ebenso, nach relativ kurzer Zeit fuhren ihre Truppen gezwungenermaßen wieder heimwärts.
Ihre überstürzte Abreise hatten sie auch den verwegenen Truppen unter Führung vom Gulbuddin Hekmatyar zu verdanken, die damals noch unter dem Begriff „Freiheitskämpfer“ firmierten, hochgerüstet von den US-Amerikanern. Deren Stare konnten sich nach Abzug der Russen wiederum nicht vorstellen, dass viele Afghanen auch keine anderen Besatzer im Land dulden wollten. Von nun an kämpften Mudschahedingruppen gegen alle anderen Eindringlinge und setzten dann auch Westentaschenraketen gegen die ehemaligen großzügigen Spender ein.
Habe mich immer gefragt, weshalb die Boden-Luft-Geschenke der Amis vorher nicht mit Sensoren versehen wurden, programmiert z. B. auf die schimmligen Sterne ihres fliegenden Equipments, damit sie zu einem späteren Zeitpunkt, beim Anflug in sicherer Entfernung abgeschmiert wären.

– Jene paar Minuten die über den Sender liefen waren eigentlich nur peinlich. Da spulte UNSER „Vermi“ etwas ab, was vorher ein Stab von Mitarbeitern verzapfte, nichtssagend, trotzdem für jeden eine Kleinigkeit dabei und alles natürlich politisch ganz korrekt abgefasst…
Beiläufig bekam sogar Herr Schwesterwelle, als „Aumi“ ohne Geschäftsbereich, nochmals eine Reise gesponsert und durfte auch zwei Sätzchen ablassen, in dem einen befand sich sogar eine folgenlose Erkenntnis…
Ende gut, alles gut!
Kann man so nicht im Raumstehen lassen!
Viele Heimkehrer werden sich nun in jahrelangen Therapien wegen PTBS wiederfinden und müssen dann, letztlich irgendwann fallen gelassen, zusehen wie sie mit ihrem weiten Leben klarkommen.
Viel schlimmer sind aber die Afghanen dran.
Was mit Kollaborateuren geschieht, ist schließlich hinreichend bekannt.
Gut, der eine oder andere wird wohl nebst seiner Familienangehörigen dran glauben müssen, aber zu guter Letzt werden viele, aus purem Selbsterhaltungstrieb heraus, mit fliegenden Fahnen die Fronten wechseln.
So erhält Al-Qaida ganz nebenbei recht gut ausgebildete Kämpfer für ihren Dschihad…

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