Nix mehr Schampanski für Germanski – Cделано в Украине

Eigentlich wollte ich mich weiteren Kommentaren enthalten und alles den unzähligen Eksperten überlassen, obwohl ich gestern noch eine Wiederholung von “hart aber fair” einzog.
Am Abend davor gingen mir zufällige 30 Minuten bereits so auf den Zünder, dass die Glotze ausgeschaltet wurde, morgens schaffte ich dann sogar eine Stunde.
Weshalb nennt Herr Plattberg seine Sendung eigentlich so? Nix hart oder fair würde alles wesentlich näher beschreiben…
Sein Thema hieß auch noch: „Eiszeit im Frühling – müssen wir Angst vor Russland haben?“
Eigentlich kommt mir nur sehr geringfügig Fracksausen bei dem Moderator, seinen Gästenund dem permanent unkontrolliert Krach verursachenden Pöbel im Hintergrund, keinesfalls während irgendwelcher hohlen Spekulationen über Russland. Wer solch verbalisierenden Vortänzer und sein Anhang im Studio erträgt, der muss im Alltag auch keine Feinde fürchten.
Halt! Gerade in der Sendung gab es erwähnenswerte Ausnahmen!
Beginne mal so, von links nach rechts gab es ein Gefälle in lotrechte unendliche Weiten.
Der russische Journalist Ivan Rodionov hat mir sehr gefallen! Obwohl der Knabe viel zu zaghaft Argumente vorbrachte, er behielt sogar seine Kontenance, obwohl Plattberg ihm ewig zwischen den Sätzen in die Parade fuhr. Ivan und Guido Knopp (Der Mann hat mich auch in Erstaunen gesetzt, so habe ich ihn noch nie erlebt.) waren auch die einzigen in der Runde, die wirklich etwas qualifiziertes einbrachten.
Zum Wirtschaftskapitän Eckhard Cordes fällt mir nüscht ein, was könnte ich ihm, nach seiner tiefschürfenden viertägigen Erfahrung (Damit kokettierte er sogar.) in Moskau, auch entgegensetzen?
Melinda Cranes fand ich lustig, wegen ihrer permanenten Forderungen nach Sanktionen.
Was suchte Norbert Röttgen, CDU, dieser Worthülsenwerfer mit seinen ausgelutschten, demokratisch verbrämten Statements eigentlich dort? Möglicherweise in der Funktion als Aussitzender des Vorwärtigen Ausschusses.
Die Einlage mit dem männlichen Nummerngirl war köstlich! Hier lief selbiger Gag allerdings unter  Einzelgesprächler oder so. Der junge Pope brachte es abschließend auf den Punkt, wie drückte es Markus Göring aus? – „Versöhnung durch Kompromisse!“ – richtig, damit alles so bleibt, wie es seit Menschengedenken immer wieder gehandhabt wurde! Hat sich doch bewährt, abgesehen von den Kollateralschäden und die sind letztlich nur etwas für Statistiker…
Also Leute tut auch etwas!
Betet für Kompromisse durch Aussöhnung!

Will nun endlich zum eigentliche Grund kommen, weshalb ich doch noch etwas ablasse.
Heute gab es einen ganz wichtigen Artikel in der BZ, verfasst vom Schneemännchen Paolo Pinkel. Jener umtriebige Kaffeesatzleser nannte seinen erwartungsfrohen Weitblick: „Krim-Krise beendet Rot-Rot-Grün-Träume“.
Frage mich, was hat Pomadenlocke überhaupt an Wladimir auszusetzen?
Putin versucht lediglich, den seit vielen Jahrhunderten gebeutelten Vielvölkerstaat zu regieren und stellt sich der heutigen subjektiven Hinterlassenschaft, dem Bockmist, den viele Generationen vor ihm verzapft haben.
Dabei sollten die reichsdeutschen Anteile nicht vergessen werden! Angefangen mit der schwachsinnigen Idee des deutschen Generalstabes, nur weil man im Osten den Rücken freihaben wollten, sie deshalb Lenin ein One-Way-Ticket gen Stockholm spendierten.
Ab Juni 1941 begann neuerliches Leid von ungeahntem Ausmaß, wobei auch die Krim besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde…
Teilweise recht merkwürdig, was der Kanal für Einäugige über den heutigen Zaren produzierte.
– Wenn ich mich daran erinnere, wie UNSERE demokratische Völkergemeinschaft auf die Atomisierung von Jugoslawien reagierte, wird mir immer ganz anders. Da lungerten schwerbewaffnete UN-Blauhelme herum, als sich ethnische Gruppen gegenseitig massakrierten…
Auf die teilweise idiotische Einflussnahme von Politikern der EU, denen ihre witzlose Selbstdarstellungen in den Konflikten weit wichtiger erschienen, möchte ich gar nicht weiter eingehen…
Vielleicht sollte sich auch ein Herr Dr… Röttgen mal etwas tiefgründiger mit der europäischen, speziell der osteuropäischen, Geschichte befassen! Vielleicht verrät ihm dann auch jemand speziellere Zusammenhänge, da sollte er sich aber an wirkliche Spezialisten wenden!
Nachmittags überflog ich einen Artikel bei GMX und dort durfte sich Friedensforscherin und Russland-Ekspertin Regina Heller produzieren. Mädelchen, 1964* hat der westrussische Bauernsohn und spätere Rucksack-Ukrainer, Никита Сергеевич Хрущёв, offenbar während eines Saufabends mit Genossen des Obersten Sowjets beim Dominospiel die Krim verzockt!
Jene Geschichte ist, fast auf den Tag genau, 60 Jahre her. WIR können froh sein, dass Владимир Владимирович nicht auf die Idee kommt und anschließend alte slawische Stammesgebiete wieder besiedeln möchte, denn die weiteten sich mal bis nach Hitzacker aus…
– Ohne Scheiß, was wäre eigentlich los, wenn ich mir nun etwas aus dem zweiten Absatz des Artikels von Micha F. herauspickte und z. B. geostrategische Macht- und Territorialgelüste gewisser Kreise in Israel ähnlich betrachten würde…
Möchte hier noch etwas linken, was die Militärgeschichte der USA betrifft. Aber Vorsicht bei der Seite, erstens ist sie nicht vollständig und zweitens nicht immer ganz korrekt!

(*)
Fußnoten zu dem hiesigen Schrieb folgen!

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