Mann, kotzt mich dieser Hickhack um ihren Tietel an.
Eigentlich suchte ich in der SZ etwas ganz anderes und stieß dabei auf den folgenden Artikel von
Sebastian Sattler, der forscht zu Wissenschaftsbetrug. Im Gespräch erklärt er, ob Ursula von der Leyen ihren Titel behalten sollte und warum medizinische Doktorarbeiten oft ein sehr geringes Niveau haben.
Weshalb forscht überhaupt jemand zu „Wissenschaftsbetrug“? Früher kamen von den Unis oft Fachidioten die anschließend recht zufriedenstellend ihre Jobs erledigten, allerdings immer in Richtung ihrer abgeschlossenen Studienausbildung und deren medizinischen Dockdorarbeiten waren auch etwas länger als nur 62 Seiten…
Wenn dann noch auf fast der Hälfte aller Papierchen abgekupferte Publikationen dilettantisch verwurstet wurden, was soll man davon halten?
Auf der anderen Seite verstehe ich den ganzen Aufriss um ihre Arbeit nicht so ganz. Schließlich produziert sich die blonde Dame nicht in einer medizinischen Disziplin, sondern theoretisch auf der vollkommen entgegengesetzten Seite, auf recht despektierlichen Pfaden.
Irgendwie waren ja fast alle ihrer Vorgänger ziemlich merkwürdig drauf, angefangen bei FJS. Als größter Komiker blieb mir der rote Verteidigungs-fast-Kriegsminister in Erinnerung haften – Dr!? Peter Struck. Da er seit fast drei Jahren nicht mehr einkaufen geht, können im Nachhinein ob eines Plagiats, keine Komplikationen mehr auftreten – De mortuis nihil nisi bene.
Vor etwas weiter zurückliegenden Jahren hieß es in seiner Regierungserklärung: Die Sicherheitslage hat sich entscheidend verändert. Deutschland wird absehbar nicht mehr durch konventionelle Streitkräfte bedroht.
Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt, wenn sich dort Bedrohungen für unser Land, wie im Falle international organisierter Terroristen, formieren. Im Übrigen wird unsere Sicherheit, um auf den Kollegen Schmidt einzugehen, auch in (Bad) Hindelang verteidigt, ich kann allerdings gegenwärtig dort beim besten Willen keine Bedrohung unserer Sicherheit erkennen. Wir müssen Gefahren dort begegnen, wo sie entstehen. Denn sie können unsere Sicherheit auch aus großen Entfernungen beeinträchtigen, wenn wir nicht handeln.
Von der großspurig angekündigten Freiheitsverteidigung in den entfernte Gefilden blieb lediglich ein Satz mit „X“ übrig – nämlich NIX und irreparables Chaos!
Wenn der Witzbold damals die Berge in Ex-Jugoslawien gemeint hätte, jeder in der hiesigen Republik wäre damit einverstanden gewesen! So interessierten seine Sorgen, um die untergehenden westlichen Freiheiten am Hindukusch, anno tuck ledig Heerscharen von Hashdeppen, Opiumkonsumenten und Leute die »Äitsch« pumpten…
– Scheiße, bin schon wieder abgedriftet, fand nämlich noch etwas.
Angesichts der Plagiatsvorwürfe gegen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wirft der Düsseldorfer Bildungsforscher Heiner Barz Plagiatsjägern Willkür und fragwürdige Untersuchungsmethoden vor.
Wie gestaltet so ein Bildungsforscher eigentlich den Arbeitstag?
Hockt scheinbar in seinem Elfenbeinturm und begibt sich zwischendurch manchmal huldvoll unters Volk, tut dabei immer eins auf Herrn Wichtig, lungert dann auch noch öfters in unsäglichen Talkshows herum, ist dort bannig erfreut, wenn im Hintergrund das Publikum permanent undifferenziert seine implodierenden Sprechblasen beklatscht…
(Der heute verblichene und für meine Begriffe sinnlos von den Medien gehypte Professor Karasek gehörte auch zu jenen Leuten. Der wuchs auf seinem Schemel auch immer um mehrere Zentimeter, wenn er mit seinem Titel angeredet wurde. Zufälligerweise bekam ich mal beim Zappen mit, wie der selbstgefällige Herr Professor vor einem Mädchen, Jana Vijayakumaran, einknickte. Sich in einen Fight gegen eine sympathische Fachidiotin (etwa mit autistischem Touch?) einzulassen, zeugt schon von grenzenloser Überschätzung…
Statt sich ehrenvoll geschlagen zugeben, eierte er vollkommen irritiert herum, es war nur peinlich.
Auf der anderen Seite, was soll es eigentlich, wenn man irgendwelche Verschen ergänzen muss? Jemand der ein Telefonbuch auswendig lernt, lustwandelt auf gleicher Ebene. Er bimst sich lediglich etwas ein, ohne dort einen tieferen Sinn suchen zu müssen…)
Was ist überhaupt so anstrengend, wenn man eine Promotion auf Plagatierungen ableuchtet? Weshalb brüten denn Eksperten anschließend monatelang über solche Verdachtsmomente? Meine alte migrationshintergündige Bekannte, die Toilettenfee vom Wolfsburger Hauptbahnhof, wäre damit bestimmt an einem Wochenende auf dem Balkon fertig geworden. Die wenigen Fachbegriffe in den gerade mal 50 Seiten, hätte im Teamwork ihr Enkel bei WIKIPEDIA gegoogelt…
Bildungsforscher Heiner Barz scheint eigentlich nichts weiter zu veranstalten, ist vielleicht im CDU-Auftrag zur Schadensbegrenzung beauftragt worden und darf deshalb in der Springerpresse Stellung beziehen. Möglicherweise gehört er ja als Parteimitläufer auch zur extremen Mitte der Union, dann könnte man es sogar als seine Christenpflicht interpretieren…
Als erstaunlich kann man ja die Forschungsleistung von Ursula v.d.L bezeichnen, da sie gerade in jenen Monaten auch noch mit der Aufzucht ihrer ersten Ableger beschäftigt war und dies setzte sich bekanntlich fort, bis sie eine gemischte Handballmannschaft zusammen hatte…
Letztlich werden genügend Leute zusammenkommen, die ihre Dockdoarbeit wahrscheinlich entsprechend hinbiegen und dann kommt es zu einer Steinmeiersche Begründung mit ganz unbedeutendem Touch eines Plagiates, was zum guten Schluss alles im Sinne des Betrachters liegt.
U. a. lief: Harry Choates und Peter Gabriel