Auf mehreren Seiten der Kochstraßenpostille wurde heute dem spendablen FEZBUCK-Erfinder gehuldigt. Was haben die schreibenden Springer-Knechte da alles lobhudelnd ausgruben und wer sich als Eksperte dort auch noch zusätzlich einklinken durfte, war schon fast bewundernswert, aber nur fast!Vorher hatte ich aber schon in der MZ (Hat absolut nichts mit den Initialen von Mark Zuckerberg zu tun!) ähnliche Texte verfolgen dürfen.
Schade nur, dass Eliteforscher Michael Hartmann, in seinem „Spenden ist Eigennutz“, nicht wesentlich tiefgründiger jenen merkwürdigen Typen ableuchtete.
Was macht überhaupt einen Eliteforscher aus? MH ist Sozioloche und scheint sich peripher mit Eliten zu beschäftigen. Fand dazu einen etwas älteren Artikel, wo es um die Voraussetzungen für den “sozialen Aufstieg” ging. Das Problem ist nur, dass sog. Eliten im eigentlichen Sinn, zu einer weltweit aussterbenden Spezies gehören. Sozialist Hartmann scheint bei seinen Forschungen auch schon auf dem Holzweg abgeglitten zu sein, denn überall werden Eliten ewig mit Leuten gleichgesetzt, die durch ihre Kohle, denen jeglicher Sinn von Realität abhanden kam – falls sie eine derartige Tugend, in den entscheidenden Jahren, überhaupt jemals vermittelt bekommen haben. Es endlich geschafft haben und sich deshalb zwanghaft nur über ihre Kohle definieren können, was bleibt einem Emporkömmling auch anders übrig? Irgendwo findet man in dem Artikel folgende Interpretation:-)
ZEIT ONLINE: Gibt es Eliten, in denen der Habitus nicht so viel zählt?
MICHAEL HARTMANN: Die politischen Eliten sind besonders durchlässig. Dort stammen etwa 50 Prozent der Spitzenkräfte aus dem Bürger- oder Großbürgertum. In Justiz und Verwaltung liegt der Anteil bei knapp zwei Drittel, in der Wirtschaft bei rund 80 Prozent. In den Eliten aus Wissenschaft und Medien sind es um die 60 Prozent.
– Ausnahmen bestätigen immer wieder die Regel! Wenn ich dabei an den Renegaten Schily denke, bei dem scheint von seiner großbürgerlichen Basis nicht eben viel hängengeblieben zu sein…
Ohne Unterlass irren immer mehr solcher Flachzangen durch die Weltgeschichte, oft mit einem IQ gesegnet, der einem Brösel Knäckebrot entspricht. Vielfach Leutchen, bei denen man irgendwann feststellte, dass russischen Wildkaninchen, im Gegensatz zu ihnen, die Hochschulreife besaßen. (Eine Klassifizierung die aus meinen Zonenzeiten stammt!)
Erst im letzten Absatz streift der Zuckerberg-Insider ganz sacht des Pudels Fell.
– Also alles Eigennutz und keine Rede von Wohltätigkeit?
– Ja. Das ist im Wesentlichen Eigennutz. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei diesen Menschen keine wirklich altruistischen Aspekte erkenne. Da bin ich einfach skeptisch, weil kaum jemand von diesen sehr Reichen so etwas erreicht hat ohne Übervorteilung von Geschäftspartnern oder einem ruppigen Umgang mit Beschäftigen. Und so ist es auch bei Zuckerberg. Wie schon Balzac etwas überspitzt sagte: Hinter jedem großen Vermögen steckt ein Verbrechen.
Wenn ich z.B. an die Millionäre bei irgendwelchen Charity-Events hier in Berlin denke, auch ein Haufen Pack darunter, die ihr Lohngesindel widernatürlich ausquetschen und mit entsprechenden Gehältern aufwarten (Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel!), statt ihre Angestellten auf Jahre hinaus vernünftig zu entlohnen aber auf den Feten um die Machteliten und Promis herum scharwenzeln. Lustig finde ich dabei ewig die aufgedonnerten Mumien, in Begleitung von jungen MILF´s, denen sie aus den Resten ihrer Liftungen, jedes mal eine Brieftasche zukommen lassen. Vor laufenden Kameras ewig dummes Zeug quatschen, verbunden mit den Hinweisen auf ihre großen finanziellen Aufwendungen für Bedürftige und solch Scheiß wird anschließend in den Medien auch noch entsprechend verwurstet – wie heute in der Abendschau geschehen.
Am Bahnhof Zoo wurde eine neuerliches Feigenblatt präsentiert und medienträchtig aufbereitet, natürlich von Ulli Zelle. Gott sei Dank, ohne seine immer nett grinsendes Antlitz vor der Kamera.
Haufenweise anwesende Politprominenz nutzte die Gelegenheit und fuhr auf der Pisse von den Obdachlosen wiedermal Kahn und durfte in die Linse plappern – Dünnschiss, anlässlich einer lange vermissten Selbstverständlichkeit in UNSEREM reichen Land.
Allerdings wird anschließend keiner der Stare auf die Idee gekommen sein und hat das Happening fluchtartig verlassen, damit sich noch wesentlich mehr der armen Schweine am Buffet gütlich tun konnten.
Unter den Dampfplauderern schoss das Bahnscheffchen den Bock ab. Natürlich musste er auf seine niedere Herkunft hinweisen, dabei befand er sich doch in sehr guter Gesellschaft! Verständnislos registriere ich solche Einwürfe immer wieder von Leuten, die wirklich nicht permanent auf selbiges Handicap hinweisen müssen, denn gewisse lebenslange Defizite lassen sich auch mit feinem Zwirn und teuren Parfüms nicht kaschieren.
Komme abschließend auf Mark zurück.
Irgendwie tut er mir trotz seiner Kohle mächtig leid! Denn auch der Eliteforscher hat eine wichtige Eigenheit jenes Knaben übersehen und deshalb komme ich mit einer Erklärung, weshalb er die Kohle nicht mehr benötigt. Im Artikel klingt ewig so ein leichter Unterton mit, der in Richtung Sozialneid abdriftet, dem ist aber mit seinem uramerikanischen Spendenspleen nicht so. Er scheint die ersten Milliarden lediglich als Katalysator angesehen zu haben, weil Geld und damit verbundene Macht, für Kleingeister beider Geschlechter, eine große erotischen Ausstrahlung beinhalten. Was soll man machen, wenn man immer schon zu linkisch war, um eine Schnecke, sei es nur zum einmaligen Entsaften, anzubaggern?
Es ist müßig irgendwelchen Spekulationen in jener Richtung freien Lauf zulassen. Nebenher sind mir ein Haufen Typen bekannt, die es bei ihren Gespielinnen bereits während eines One-Night-Stand´s darauf anlegten, ihr einen Braten in die Röhre zuschieben, weil sie der krankhaften Illusion aufsaßen, die Herzensdame damit dauerhaft an sich zubinden.
Möglicherweise muss Zuckerbergs Knete einfach weg, da seine Eheweib auf einen ausgebufften Ehevertrag bestand und nach kurzer Zeit schon die Scheidung am Horizont dräut…
Live in Amsterdam WILLIE NELSON