Was bringen Karnevalskurse für Flüchtlinge?

Fias al-Shater alias Zukar im Gespräch mit Stephan Karkowsky
Eigentlich hatte ich auch heute keine Lust etwas zuschmarlen. Allerdings ging mir bereits gestern ein Beitrag mächtig auf den Sack, der war allerdings von Anke Petermann. (Integration ins närrische Treiben -Flüchtlinge in der Mainzer Fastnacht)
Im Keller gerade mit Streicharbeiten beschäftigt, durfte wegen meiner mistigen Vorderläufe das Radio weiter dudeln.
Was sollte denn der Scheiß eigentlich? Es gibt doch bestimmt wesentlich dringenderer Probleme, als frustrierten Flüchtlingen verordneten Frohsinn einzutrichtern, auf eine Art die noch nicht mal mehr im Kindergarten angesagt ist – zumal unkontrollierte Hormonschwankungen nicht auf jene Art langfristig unter Kontrolle gehalten werden können.
Auf der anderen Seite sind ja die prüden Katholen nicht viel anders drauf als so mancher hinterwäldlerischer Neuankömmling. Mit einem kleinen Unterschied, dass die alteingesessenen Fastnachtsjunkies nur zu einer ganz bestimmten Zeit ausflippen dürfen, was für den Rest des Jahres reichen muss! Zumal es Augenzwinkernd geduldet wird, dass manche(r) in in solcher Heftigkeit über die Stränge schlägt, wo ansonsten der Gesetzgeber für mindestens 362 Tage harte Grenzen setzt.
Wurde es es in den DREI TOLLEN TAGEN doch übertrieben, der schnöde Sünder anschließend sofort beim Popen vorsprechen sollte, dann folgt auch noch für Wochen halbseidenes Fasten!
Mir aber alles egal…

Meister Karkowsky gehört für mich schon lange zu den Leuten, die nicht so auf meiner Wellenlänge schwingen, folglich sind mir sehr viele seiner Beiträge immer schnurz. Muss dazu sagen, lange Zeit dachte ich, bei ihm handelt es sich um eine Ostschluse…
Habe heute nochmal WIKI bemüht, hatte vergessen, klar er stammt aus Hameln. Das Weserbergland finde ich wunderschön aber in seiner Geburtsstadt möchte ich trotzdem nicht tot über einem Zaun hängen.
Da sind mir von den vielen Rundfunkstationen nur dradio und der DF übriggeblieben, weil sie keine Werbung machen. Nun nimmt aber die Dusseligkeit bei vielen Sendungen merklich zu, dass ich mich immer mehr auf deren Nachtstunden konzentriere, so heute wieder geschehen. Eigentlich sollte die Tonart lediglich aufgenommen werden, nix war damit, wurde hellwach und las dabei noch liegengebliebene TAGESSPIEGEL, dabei fiel mit ein Artikel über Sloterdijk auf.
In vielen Betrachtungsweisen muss man dem Knaben Recht geben, ebenso den erwähnten anderen nationalkonservativen Kritikern der Flüchtlingspolitik wie Reinhard Jirgl, Botho Strauß und sein(em) Freund Rüdiger Safranski. Der sprach von „Flutung“.
Fragte mich aber hinterher, weshalb haben diese Leute monatelang geschwiegen?
Die gesamte Angelegenheit eskalierte ja nicht erst seit Jahresbeginn! Gut, da wurde noch heftig bagatellisiert, hin und her gerudert, gelogen, vertuscht aber von fast allen Seiten, wobei nur der rechte Rand Nutznießer ward…

Bin wieder mächtig abgedriftet, will nur etwas zum Beginn von Karkowsky Anmoderation loswerden! Wie WIKI ihn photographisch präsentiert und es ihm sicher auch gefällt, entsprechend legt er auch los. Bei jener kleinbürgerlichen Gülle kam man für jeden Flüchtling nur hoffen, dass er niemals in der Lage sein wird, Fremdlingen irgendwelche deutsche Befindlichkeiten zu erklären.
Als ob es wirklich um seine dargebotenen Betrachtungen geht, vielleicht ist es aber seine wahre innere Überzeugung. Möglich wäre es vielleicht sogar, dann hat der Komiker aber nichts bei dem Sender verloren und sollte vielleicht sein weiteres Medienvertreterdasein als Staureporter fristen!
Jedenfalls muss ich mir sein Jäckchen nicht überstreifen! Leiste es mir schon viele Jahre, dass jeder Tag für mich Karneval darstellen könnte. Was mein Outfit betrifft, hält es mir ein ganz bestimmtes Klientel von vornherein vom Hals, da würde ich ihn bedingungslos mit einbeziehen!
Ach so, Zukar´s Streifen finde ich zwar etwas schlicht (Nettigkeiten entsprechen dem heutigen Zeitgeist) hoffe für ihn aber, dass die nächsten Sachen etwas mehr Tiefgang haben werden, wird wohl zwangsläufig dazu führen, war schließlich sein Erstlingswerk

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert