(Ob der Brandenburger Tor überhaupt jemals etwas wusste?)
Flughafen in Berlin
Als ich am Vormittag nach Spandau kutschierte, fiel mir zwischendurch ein, was es in den End1970gern/80ern für riesige Feten gab, wenn die BVG mal wieder einen Streckenabschnitt der 7ner U-Bahn einweihte. Damals leistete sich der Verkehrsbetrieb sogar noch eine Hausband, die dann zwischendurch auch aufspielte…
Da wurde anlässlich des Neubaus Unmassen an Kohle verpulvert und permanent liefen die veranschlagten Zeiten und natürlich sämtliche Kosten vollständig aus dem Ruder. Im roten Westberliner Sumpf interessierte es aber niemand, als Krönung stellte sich ja zusätzlich Panzerkreuzer „Ristock“ heraus, für den es niemals eine korrekte Endabrechnung gab, ähnlich des St.Eglitzer-Kreisels…
Da hat sich unter den Schwarzen oder anderen Koalitionen noch nichts geändert, warum auch? Alles entspricht schließlich seit der Gründung von Groß-Berlin einer althergebrachten Tradition und jedes System wartete mit seinen ganz speziellen Kalamitäten auf. Im geteilten Berlin nahm alles sogar noch skurrilere Ausmaße an. Nun erlebt man bei allem, was von über 20 Jahren städtisch zusammengemanscht wurde, exorbitante Steigerungen und ein Ende ist nicht absehbar…
Als mir besagter Artikel unterkam, hätte ich beim Anblick jener lächelnden Larve (Habe den Begriff vergessen, den Herr Pofallter in solchen Augenblicken benutzen würde!) bereits kotzen können, deshalb wurde der Text von mir lediglich überflogen, zumal dort sowieso nur nichtssagendes Gewäsch stand.
Den BER betreffend, finde ich die gesamte Situation gar nicht so wüst, denn bei den Komikern die sich seit Jahren dort versuchen dürfen, kann doch nichts greifbares herauskommen, oder? Vielleicht ist dies alles sogar gewollt, schon wegen der dauerhaften Schaffung von Arbeitsplätzen.
Welcher Hofberichterstatter hat eigentlich den Artikel verzapft?
Zumindest entspricht er jener hier verbreiteten Auslegung von demokratischer Pressefreiheit!
Weshalb ist zu keinem Zeitpunkt ein Journalist mal auf die Idee gekommen, als Genosse P. von den Medien als sog. Deichgraf gehypt wurde, mal seine nette Art etwas tiefer abzuleuchten? Es existieren noch genug Zeitzeugen aus Schul- und Studienzeiten nebst den Kollegen aus anschließenden Jahren.
Mir schon klar, nach Stolpe gab es nichts anderes, alles musste so weiterlaufen, er passte vollkommen ins höchste Machtgefüge seiner Partei. Ein Mann mit seiner Mentalität hätte niemals solche Jobs ausführen dürfen! Allerdings würden im Vorfeld der Postenschiebereien regulierende Medienintervention dem Zeitgeist vollkommen widersprechen und niemals veröffentlicht werden!
Kann es sein, dass ich wiedermal einige Aussagen falsch interpretiere, wenn mir zu dem Typen einfällt, eigentlich hat er auf der einen Seite mit seinem Schlaganfall richtiges Glück gehabt. Es sei ihm geraten worden zu versuchen, “sich von allem, was belastet zu lösen”, der “Flughafen sei das zuvorderst gewesen”. So erklärte er seine Erinnerungslücken bei vielen Fragen. Kam dieser elementare Tip eigentlich von einem Anwalt, einem Pücholochen einem medizinisch vorbelasteten Nervenklempner oder nur von einem Kleinkriminellen?
Mit seinen Beschwerden kann es aber nicht soweit her sein, da partiell vorhandenen Erinnerungslücken lediglich ganz bestimmte Erinnerungen betrafen, obwohl das außerordentlich leidende Scheffchen immer noch multifunktional in der Weltgeschichte herum düst.
Was den Fluchhafen angeht, ist sein Verhalten vollkommen in Ordnung, schließlich will das Kapital nicht noch mehrere Jahrzehnte auf die Eröffnung warten…
Ach so, in Spandau war ich auf dem Holländischen Stoffmarkt, der dort wesentlich besser aufgehoben ist als im Potsdamer Lustgarten und es herrschte geiles Wetter!
Platzeck will vom BER lieber nichts mehr wissen
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