Krischan Ströbele: Dass Gauland Alterspräsident wird, ‘gönne ich ihm überhaupt nicht’

Da befindet sich der greise Chlorophylmarxist in guter Gesellschaft, war es das aber schon?
Nun halte ich jene angesagte Form von Demokratie lediglich für einen eitrigen Furunkel am Arsch der Industrienationen, deshalb ist es mir auch völlig Schnuppe, welche Mumie nächstes Jahr an den Mikrofonen des Bundespalaverhauses werkeln darf.
Hoffentlich hält Ströbele Wort und steigt endgültig aus, damit würde er nämlich auch helfen, nicht nur diese witzlose Eröffnungszeremonie ad absurdum zuführen. Nehme mal an, jetzt wird natürlich in allen Fraktionen gerödelt, um adäquaten Ersatz anzukarren.
Welche Bedingungen muss denn eigentlich solch Dampfplauderer erfüllen? Sollte jener vielleicht schon mit einem Bein im Grab stehen? Ist es zwingend vorgegeben, dass selbiger noch in der Lage ist, ohne fremde Hilfe das Rednerpult zu erreichen um selbst zu reden? Darf Playback oder eine Synchronstimme angewandt werden, damit alles gut kaschiert über die Bühne geht?
Und, und, und…
Solche Fragen bewegen mich halt, weil ich nämlich noch Interesse an diesen urkomischen Spielchen habe, die mir nie einleuchten wollten. Man kann richtig froh sein, denn hier laufen nur reduziert Selbstdarstellungsversuche anlässlich der politisch-korrekten substanzlosen Jungfernreden ab und dann kehrt für mehrere Jahre wieder Ruhe ein – Gott sei Dank!
Die Ur-Stiefväter des demokraturischen Parlamentarismus der jungen Bundesrepublik waren schon sehr pfiffige Kerlchen, hatte sie doch in weiser Voraussicht angeregt, die erste Rede der neuen Legislaturperiode den Scheintoten zu überlassen. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, wegen irgendwelcher jüngeren Maulhelden denen vielleicht die Mentalität eines Fidel Castros oder Chruschtschows innewohnte, die schon mal 10 auch 12 Stunden Redezeit beanspruchten…
Retour zum vorläufigen Alterspräsident in spe, dem Herrn Gauland.
Wenn jetzt etwas falsches von mir kommen sollte, dann bitte ich um eine Korrektur!
Meines Wissens nach, handelt es sich doch bei den verschiedenfarbigen Kleingartenverbänden, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Zeit ab und zu im Wallot-Bau verbringen, um von den mündigen Wahleseln demokratisch legitimierten Zeitgenossen*Innen – oder nicht?
Warum mich der ganze Verein immer mehr an die Volkskammer erinnerte, weiß der Schaitan! Urkomisch empfindet nicht nur meine Wenigkeit jene Tatsache, dass die Chlorophyllmarxisten versuchen sich an die extreme Mitte anzukuscheln, allerdings kriechen sie da auf einer hinterlassenen Schleimspur traditionell von der linken Seite aus zur Frau Kanzler hin.
Weshalb haben sämtliche Politiker, egal welcher Couleur, eigentlich solch Bammel vor einer Rede von Gauland?
Liegt es vielleicht daran, weil nirgendwo jemand zu finden ist, der ihm und seiner Partei auf einleuchtende Art und Weise Paroli bieten kann, mit Argumenten die auch der letzte ureingesessene Hinterwäldler erst mal nachvollziehen kann.
Zu meinen Kindheitstagen ließ Großmutter öfters den Spruch ab, Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Proleten, die mal was geworden sind! Herausragende Dummköpfe aus jener Masse bezeichnete sie zusätzlich noch als ungebildete Klein Doofies mit Plüschohren, zum Leidwesen ihrer Tochter gehörte Onkel WU auch dazu. Selbige Klassifizierung betraf damals wirklich nur Männer. Oma wäre sicher bar erstaunt, wie viele Frauen (Nicht nur Quotentanten!) sie heutzutage mit einbeziehen könnte!
Spontan komme ich noch nicht mal auf einen Intellektuellen, der zur gegenwärtigen Situation auch nur ansatzweise brauchbare Analysen auf der Pfanne hätte. Vor Jahren gab es wenigstens noch den einen oder anderen Fachidioten der sich zu nutzbringenden Gedankenspielchen hinreißen ließ, deren Betrachtungsweisen andere Persönlichkeiten weiterentwickelten.
Man kann hinschauen wo man will, geistige Sahelzonen breiten sich rasend schnell aus, auf dessen Treibsand sich medienträchtig gepushte unterbelichtete Angehörige aus irgendwelchen selbsternannten Führungsriegen – dem Zeitgeist entsprechend – pittoresk gestaltete aber nutzlose Luftschlösser bauen lassen, aus denen heraus sie mittlerweile bestimmend und permanent korrigierend, für sämtliche Lebenslagen zwanghaft den Ton angeben müssen…
Muss sagen, ich finde es besser, wenn ein Herr Gauland jene Rede hält, nicht irgendeine scheintote Lusche die von irgendwo her präsentiert wird. Würde Ströbele wieder eine Rolle rückwärts tätigen, nur um irgendwelchen äußerst dusseligen Parteigängern gutmenschelnd auf den Leim zugehen, darauffolgend seine Ansprache krank/altersbedingt nicht entsprechend ankäme, neben der eigenen Diskreditierung hätte wieder nur die AfD etwas davon…
Mir fiel heute etwas ein, was aber mit den Nasen im künftigen Bundestag nicht machbar ist, könnte ansonsten aber als Lehrstunde in die Annalen eingehen.
Erinnerte mich an eine spontane Aktion im Niedersachstadion, anlässlich eines Rolling Stones Konzertes – 1982. Die J. Geils Band hatte als Vorgruppe die Massen ungemein aufgegeilt, als nächste Gruppe sollte Schnulzen-Peti auftreten. Kaum waren die ersten Musiker auf der Bühne, wurde sie exzessiv mit Wurfgeschossen eingedeckt – diese Aktion meine ich natürlich nicht! Welcher Deibel damals Fritz Rau geritten hatte, zwischen die beiden Supergruppen Maffey zuschieben, niemand verstand es. Nach einer mehrminütigen Publikumsbeschimpfung, mittlerweile gingen die Wurfgeschosse aus, betrat Rau besänftigend die Bühne. Nun standen über 40 000 Zuschauer auf, drehten ihre Rücken in Richtung Band und schrien anfangs noch unbändig. Nach ein paar Minuten die Ankündigung, dass die Truppe gehen würde, alles ging nochmals in einem infernalischen Aufschrei unter…
Dies kommt meinen Vorstellungen schon etwas näher, allerdings ohne den Krach.
Bereits zu Gaulands Marsch ans Mikro, sollten die Anwesenden zum Protest aufstehen und ihm ohne lautstarke Bekundungen ihre Rücken zukehren und ihm zuhören!
Was viele Abgeordnete mit Bestimmtheit nie verinnerlicht haben, waren in der frühkindlichen Phase das Erfahren gewisser bürgerlicher Sekundärtugenden innerhalb einer, zumindest relativ intakten Familie! Dazu gehört auch das Erlernen von Streitkultur! Man lässt nämlich seinen Gegenüber ausreden, ehe man dann selbst auf gleicher Ebene los blubbern darf.
Gaulands Worte werden den meisten Anwesenden zwar nicht gefallen, bei wenigen wird es deshalb hilfreich sein, daran zu denken, dass nicht die Hexe Baba Jaga mit einem schlichten Abrakadabra die AfD schuf, sondern die teilweise Jahrzehntelange miese Politik der sog. Volksparteien nun ihren Tribut fordert und ein Ende ist nicht absehbar…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert