P o l i t i s c h e H a l t u n g u n d W i d e r s p r ü c h e ? !
Weil ich gestern Abend Nullbock hatte und mir am Tresen nicht von den anwesenden Patienten die Ohren abkauen lassen wollte, griff ich mal wieder zur Schülerzeitung. Die sonst niemand liest, ausgerechnet meine Wenigkeit schaut manchmal in das Teil rein.
Jenes Presseerzeugnis kauft, Gudrun, die Tresenmagd, bereits seit Jahren Richie, dem schwarzen TAZ-Dealer (einem sehr sympathischen afro-amerikanischen Neger), aus alter Tradition ab. Mit dem ich, bei zufälliger Anwesenheit, auch aus alter Tradition heraus, dann immer gemeinsam eine Medizin kippe.
Will kurz zu drei Beiträge Stellung nehmen, muss allerdings vorher noch auf eine Macke von mir eingehen.
Zeitweise lasse ich mein schriftliches Zeug mit einer saumäßigen Orthographie ab, stolpere aber über jeden Schreibfehler in Publikationen, nebenher auch noch über viele Falschdarstellungen, irgendwelche Daten betreffend.
Nun gehöre ich aber nicht zu den Leuten, die wegen selbiger latent vorhandenen Unfähigkeit, z.B. bei einem ganz bestimmten Sinnspruch von Wilhelm Busch Trost suchen! Das Sätzchen lautet: Dummheit, die man bei andern sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt.
Mein Großeltern beruhigten mich aber seit ausgehenden Grundschultagen bereits, was diesen Rechtschreib-Tick besonders der Kommataregeln und Ausdruck in den Schachtelsätzen betraf, deshalb setzte ich auch nie besonders großen Ehrgeiz daran gesetzt, alles endgültig zu verbessern.
Opa meinte nämlich irgendwann, dass ich mir keinen Kopf über diese kleinen Lücken machen sollte: „Wenn es dir später gelingen sollte, dass du mal auf einem höheren Posten landest, dann musst du dir lediglich eine Sekretärin von Format zulegen!“
Von Oma kam ein etwas anders gearteter Kommentar, „Jungchen, dass du es kannst, bewiesen mir immer wieder deine Bettelbriefe aus den Ferienlagern, wenn du wieder etwas Geld von mir wolltest. In solchen Momenten schriebst du immer vollkommen fehlerfrei…“*
– Außerdem raffe ich es absolut nicht, am Monitor zu korrigieren
(1) Beginne mit dem Text von Arno Frank, dort fand ich lediglich mehre witzige Stellen, nur auf eine wird kurz eingegangen! Sie lautet: …Ich staunte, was sie schon alles gelesen, worüber sie eloquent zu reden imstande waren. Schlaue und schöne und ernste Leute waren das, zu denen ich auch gerne gehört hätte…
Dem kann ich aus meiner Zeit nicht beipflichten, denn gerade diese eloquent dummschwätzenden Saisonrevoluzzer, die immer mehr Zeit an ihren Büchertischen in den Fluren verbrachte, als in witzlosen Seminaren und in den Gängen versuchten jene unsäglichen Schriften aus dem Ostberliner Dietz-Verlag, die gedruckte Gülle aus dem Hause: Pahl-Rugenstein (Zur Erinnerung: UNSERE Designierte Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, genauso Franky-Walter Steinmeier, verbrachten als junge Salonkommunisten ihre klassenkämpferischen Lehrjahre auch bei jenem ideologischen Zonen-Appendix. Zogen es aber später vor, doch lieber an die gefüllten Koben der SPD zu wechseln. Wie man sieht, hat sich ihr Renegatentum schon lange ausgezahlt…), von Mao, Enver Hoxha oder der SEW, den unbedarften Wessi-Landeiern unterzujubeln. Dabei ließen sich viele Politfrischlinge, von diesen Linxwixern, mit ihrem politökonomischen Parteichinesisch auch noch betören…
Was habe ich unter jenen erlauchten Knaben und Mädels für dumme und ahnungslose, mit ideologischen Scheuklappen behaftete Figuren*innen usw. kennengelernt. Wurde irgendwann ihr Allgemeinwissen gefragt, war sehr wenig von Eloquenz zu spüren, weil viele lediglich über eine Art proletarische Halbbildung verfügten…
Meister Frank-Waldi sollte demnächst unbedingt mal etwas tiefer in der Legendenjauche, gerade der 68-Bewegung, herum quirlen. Dann könnte er vielleicht, als geläuterter Renegat, beobachten, wie wenig Substanz dann noch übrig bleibt…
(2) Das Theater der Diktatur
Historischer „Schauprozess“ in Moskau
Beginne mit der Vorankündigung auf der Vorderseite.
Kann jeder selbst herausfinden, was da nicht stimmt.
Bei der Länge des Textes, hätte man wesentlich mehr entscheidende Fakten unterbringen können. Scheint sich wohl nur um einen weichgespülte Alibiakt zu handeln.
Unbedarft Zeitgenossen werden mit den goldenen Stalinzeiten ohnehin nichts anfangen können. Dabei sind die genannten Zahlen bereits ein Treppenwitz der damaligen Zeit…
Nebenbei bemerkt, selbst Иосиф Виссарионович Джугашвили hat sich nie an sein Bonmot gehalten: „Der Tod eines Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur Statistik.“ Denn eine gewissenhafte Statistik wurde nie geführt, was die Anzahl der Toten angeht, die während der Stalin-Ära über die Klinge sprangen oder abgeknipst wurden. Heutzutage geht man von einer zweistelligen Millionensumme aus, ähnliche der klassenkämpferischen Episoden in Mao´s Schlaraffenland…
(3)Ein starker Abgang
Kommentar SPD-Führungswechsel – Im fehlte die Anziehungskraft, um die gebrechliche Partei lebendig zu machen
Zu der köstlichen Ablichtung beider Muttersöhnchen fielen mir nur sehr zynische Kommentare ein, deshalb verzichtete ich auf irgendwelche Sprechblasen.
Was mich wundert, beide Kontrahenten wurden auf Augenhöhe abgelichtet. Ob der abgebrochene hellrote Martin etwa auf einer Euro-Palette steht, oder ist er in High Heels geschlüpft?
Wenn ich den Begriff Abgang sexistisch deuten sollte und der Schreiber damit Blase meinte, kann ich dem nicht beipflichten, denn der schaut recht verstört aus seiner Wäsche. Beim Genossen Martin Chulz ist es nachvollziehbar, der scheint gerade von multiplen Orgasmen gequält zu werden.
Als ich ihn erstmalig gewahrte, echauffierte er sich in Brüssel gerade sehr lautstark und vollkommen respektlos über DIE GRIECHEN, in dem Moment kam mir lediglich: Wessen Geist nicht blitzt, dessen Stimme donnert, und hoffentlich taucht dieser vermeintliche Giftzwerg nicht urplötzlich, wie Herr Phönix, abermals in unseren Gefilden auf.
(Bin heute auf einer Trauerfeier gewesen, dort plauderten gleich zwei Popen abwechselnd immer wieder über Gottes Allmacht u.s.w.) Eben überkam es mich plötzlich, weil unser Gott viel größer ist und wahrscheinlich multitaskingfähig, denn er sieht, hört und straft gleichzeitig!
Jetzt haben wir den Salat, besser gesagt, jedes Volk bekommt die Politiker die es verdient.
Frage mich trotzdem, weshalb straft Gott aber ausgerechnet mich?! – deshalb: Drogi Pana są niepojęte – (Die Wege des Herrn sind unbegreiflich…)
*Beim entsprechenden Stichwort flunkerte Großmutter ewig, da ich niemals Bettelbriefe schrieb!
Tat nämlich in solchen Fällen eine witzige Aktion, welche man sich von einem ihrer Stiefbrüder erzählte. Der war als 14jähriger zuhause ausgebüchst und wurde auf einem Klipper Seemann. Anfang letzten Jahrhunderts durfte eine Postkarte nur mit Anschrift und Absender versehen werden, deshalb kamen kurze schriftliche Grüße auf die Vorderseite. Sogar darauf verzichtete das ungezogene Kind, brannte dafür alle vier Ecken jenes postalischen Corpus Delicti´s an, wenn er auf der Rücktour, mal wieder irgendwo in Westeuropa, total blank hängen geblieben war. Kurz bevor Onkel Paul nach Amerika auswandern wollte, geschah dies in Rotterdam. Da sein Vater nicht auf mehrere Hilferufe antwortete, ging ein Kabel nach Hamburg. Im kurzen Telegrammstil lediglich die Frage: Wo bleibt Geld?
Vom genervten Papa daraufhin: Geld bleibt hier!
Danach irgendwann in sich gegangen, sollte es ins Amiland gehen.
Diese chaotische Schluse, verpasste aber die Abfahrt der Titanic in Cherbourg…
Hängte anschließend sein Faible für die Christliche Seefahrt an den Nagel, wurde Techniker und später ein hohes Tier bei der Sächsischen Reichsbahn…