Habe deshalb meine Landsleute mal etwas beobachtet, wie sie sich im Kriegszustand so verhalten.
Musste gestern wegen K K-K, nicht wegen AKK, ins Bauhaus. Das Kürzel von dem notwendigen Teil bedeutet: Kludi Keramik–Kartusche 35 mm. Erkläre aber nicht, um was es sich da handelt!
Da ich am späten Vormittag riesige Schlangen vermutete, ging es beizeiten in Richtung jenes Konsumtempels. Obwohl der 104er legendär unpünktlich ist, war er ausgerechnet Samstag war er überpünktlich, konnte deshalb bei Thoben keinen Kaffee holen. Ein älteres Mädel hockte im Bus, zwei Stationen weiter, am Fehrber, stieg noch ein Männchen zu. Auf der kurzen Strecke wurden fünf oder sechs Busse abgeleuchtet, im 115ner saßen sogar vier Leutchen drin!
In Halensee ging es um das ganze Gebäude herum, zum Parkplatzeingang. Dort hatte sogar das Café bereits geöffnet, weil die Dampfriemen dort auch schmecken, kam eins zum dunkelbraunen amerikanischen Sirupgetränk hinzu. Dann ging´ s raus, verbotenerweise zur einzigen Back an der Ecke des Gebäudes in den knalligen Sonnenschein. Ungefähr fünf Meter vor mir der Einkaufswagenparkplatz, so oft, wie mir von dort und den Leuten, welche um die Ecke, an mir vorbeihuschten, frohe Appetitswünsche offeriert wurden, da war ich total platt. In der halben Stunde nahm es sogar Ausmaße in Richtung Nerverei an, da ich als höflicher Zeitgenossen natürlich zurückgrüßte…
Nutzte den Sonnenschein aus, da es noch keine Schlange gab und registrierte dabei die Anti-Coronar-Vorkehrungen, schaltete dazu sogar meine Kommunikationsprothese an, wegen der Uhrzeit. In jeweils fünf Minuten, wurden ungefähr 15 Wagen dort weggezottelt, mal solo, mal im Duett. Wobei die doppelte Ausführung mehrheitlich Mumien-Pächen betrafen. Habe noch nie ein amerikanisches Pücholochen-Gutachten studiert, wo man sich über das Verhalten von Paaren, beim Entern von den fahrbaren Einkaufsrennern auslässt. Mehrheitlich holte der Typ den Wagen, die meisten Teile waren nicht aneinander gekettet, mit energischen Ruck wurden sie auseinander getreckt, nach einen etwas größeren Halbkreis der dazugehörigen Dame offeriert, die vorher in der kurzen Zeit noch schnell Handschuhe anzog. Die beladenen Wagen allerdings von den Herren geschoben wurden.
Von den jeweiligen 20 – 25 vermeintlichen Käufern, trugen Frauen sehr oft den entsprechenden Viren-Mundschutz, deren Partner sehr selten. Jungtürken, sowie andere Morgenländler und Handwerker in entsprechender Kluft, verzichteten vollends auf Masken. Eigentlich auch nachvollziehbar, schließlich wurde das Vermummungsverbot noch nicht abgeschafft!
Es muss unbedingt noch bemerkt werden, viele der Masken-Männer, trugen ihre Atem-Schutz-Maskerade, mustergültig nach Laschet-Vorbild!
In der Regel habe ich sowieso keine Probleme mit dem Lohngesindel in irgendwelchen Konsumtempeln, trotzdem gibt es manchmal doch Rangeleien, mit irgendwelchen Idioten in solchen Läden. Mit meiner Eulenspiegelmentalität, ist mein Kontra dann auch entsprechend viel heftiger, sehr süffisant und tiefgründig ehrabschneidend…
Musste während des Einkaufs mehrere Informationen erheischen, bei drei Frauen und einem Mann. Nahm dann meine Maske wieder ab. Beginnend an der Info, über Sanitär, bis hin zur Gartenabteilung, traf nur auf sehr freundliches und kompetentes Lohngesindel!
Letztlich war nur die Kassiererin etwas merkwürdig drauf, durfte sie auch, vermutlich litt sie unter den Folgeerscheinungen ihrer Erdbeerwoche…
Dann erst noch der Taxifahrer! Ein Kerl wie ein Baum, so stellte ich mir zu Kindheitstagen immer Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah vor. Nein, eher in Richtung des jungen Hodscha Nasreddin, freundlich lächelnd und lachend.
Kaum war die Klappe des Van´s offen, schnappte er die drei 70 Litersäcke und wuchtete sie in seine Karre. Ob ich ihm vielleicht einen etwas klapprigen Eindruck hinterließ, dabei hatte ich aber auch keine Pilsvergiftung…
Vor unserem Haus drehte er auch noch rasant auf der Straße und legte die Säcke auf dem Gehsteig ab, dafür gab es natürlich auch entsprechend To Insure Promptness.
Heute knallte Klärchen auch wieder, Großmutter ließ in solchen Momenten oft ab, heute ist wieder ein Wetter zum Helden zeugen! Machte mich deshalb zum Effendi, wollte dort aber nur eine Gerstenkaltschale einpfeifen, wenn der E-Anschluß-Klotz von nextbike, vor seinem Laden frei wäre. Hockte schließlich von 16:25 bis 17:05 dort herum, es tauchte aber keiner meiner vielen Volksdrogen-Junkies auf, einige traf ich dann später im Volkspark
Begann irgendwann das Geschehen an der Kreuzung, Berliner/Uhlandstraße, zu beobachten. Nahm mir wieder einen Fünfminutenrhythmus vor, gegenüber befindet sich eine große Normaluhr mit Dildoking-Reklame. Hatte vor einigen Tagen seinen neuesten Werbegag fotografisch versaut: Lass den Scheiss! Nimm keinen Mais! Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob ein gut gewachsener Maiskolben, als Vegandildo, nicht einem glatten und laut rasselnden Vibrator vorzuziehen wäre…
Als absoluter Öko-Vibrator, kann auf jeden Fall ein entsprechendes Bambusrohr, gefüllt mit brasilianischen Wildbienen, gelten!
Eigentlich waren recht wenig Leute unterwegs, innerhalb der angegebenen Zeitspanne, frequentierten ungefähr 30 Menschurs die Kreuzung in alle Richtungen. Ganz unterschiedlich, was die Menge an Geschlechtern, entsprechenden Kids und Radler betrafen.
Registrierte in der ganzen Zeit vielleicht 10 Frauen mit Mundschutz, Ökos und olle Hutzelweiber, alle hatten ihren Schutz korrekt angelegt. Nur drei Typen tauchten entsprechend verkleidet auf, zwei nach Art von Herrn Laschet und einer, vermutete einen Angehörigen eines Turkvolkes weit im Osten, der trug ein richtig teures Teil mit zwei Ventilen, es klemmte unter seinem Kinn…
Der Effendi machte ein gutes Geschäft mit Fresserei, keiner trug einen Mundschutz, der seinen Laden betrat…
C o r o s t e r n naht am nächsten Wochenende!
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