Da kommst DU nie drauf! – Dies kann Dir doch scheißegal sein, denn strebe niemals nach den Dingen, die auch Dümmeren gelingen!

War Zeit meines Lebens immer wieder froh, wenn ich solche Larven sah! Bin jenen Figuren sogar sehr dankbar, weil sich dadurch mein Glotzenkonsum arg reduzierte. Muss allerdings bemerken, dass es mich trotzdem recht wenig animierte, die dadurch erhaltene Zeit wesentlich vernünftiger abzuhaken. Kneipen sind dafür auch oftmals nur ein ganz schnöder Ersatz gewesen…
Allerdings hat mich wenig Blut im Alkohol, trotzdem vor der Einpennerei noch zur Literatur grei­fen lassen. Hinzu kommt auch heute noch, dass mich bewegliche Bilder im Fratzenradio immer wieder zur Augenpflege animieren, als so eine Art der Vorschlaferei und ich deshalb in der Koje an­schließend noch lesen muss…

Will hier noch etwas einfließen lassen, von einem sehr alten Bekannten, auch Vielleser und Fern­sehverweigerer, den zu seinen Lebzeiten diese ganzen Fernseh-Kultur-Schranzen ebenso abgrundtief ankotzten.
Eines Abends, draußen arschkalt, ein Schneesturm heulte, daheim keine Volksdrogen mehr zu finden und er keinen Trieb verspürte, die 50 Meter bis in seine Stammkneipe zugehen…
In der Nacht wurde seine vermüllte Glotze aktiviert und eine Unterhaltungssendung eingezogen.
Am nächsten Tag ließ mein Spezi ab, gestern sah ich einen Puvogel, der auch aus der Zone stamm­te. Wenn mir dieser Idiot auf der Straße begegnen würde, der bekäme sofort einige besonders kräfti­ge Backpfeifen von mir! Bei ihm muss es sich um die allerletzte Rache vom scheintoten Stasi-Miel­ke handeln!
Bin mir sehr sicher, diese Arschgeige wird noch einen mächtig gewaltigen Aufstieg in der bundes­deutschen Unterhaltungsbranche hinlegen…
Monate später kam ein Anruf, ich solle doch mal meine Glotze anschalten, da wäre er wieder, danach trafen wir uns noch in der Kneipe!
Ganz nebenbei erfuhr ich an dem Abend auch noch, dass Jerharden seine Diplomarbeit über einen Schreiber und dessen unvollendetes Werk verzapft hatte. Sein Prof flehte ihn damals an, alles gleich mit einer Promotion zu verbinden.
Der Schefff lehnte ab!
Mehrmals hatte ich jene Schwarte bereits angefangen, anschließend stellte ich das Werk, nach unge­fähr 600 Seiten auch wieder weg…
Ach so, es handelte sich um Robert Musil und seinem Mann ohne Eigenschaften...
Hätte fast vergessen, auch den Namen des öffentlich/rechtlichen Kultur-Puvogels zu erwähnen:
Kai Pflaume!

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