Jean-Luc Godard hatte keine Lust mehr, weiterhin einkaufen zugehen…

Der Glückspilz! Unsereins wird ja das letzte Stück, eigentlich die einzig vorhandene Portion Freiheit im Leben, noch nicht mal gewährt! Im richtigen Augenblick, ganz freiwillig und selbstbestimmt sein Leben zurückzugeben!
Damit dies auf keinen Fall passiert, darfür sorgen ganz strenge Sittenwächter moralisierende Himmelskomiker und deren Gewährsleute.
Wie könnte man sich denn die Verquickung von Kirche und Staat in UNSERER Bananenrepublik auch anders vorstellen? Wie deren Ansichten und daraus eventuell resultierende entfernte Praxis aussehen, hat bekanntlich die gerade vergangene Bischofskonferenz gezeigt. Da mein Politikin­teresse herb und nachhaltig zurückgefahren wurde, habe ich natürlich gar nicht registriert, ob die teilweise unbändige Fleischeslust bestimmter geistlicher Bürdenträger in der Vergangenheit und der zukünftige Umgang mit jenem schmierigen Hobby, irgendwie erwähnt wurde…
Wenn ich ehrlich bin, interessiert es mich auch recht wenig, weil mir jener Verein, bereits sehr lange, schlicht an meinem verlängerten Rücken vorbei rutscht.
Retour zu Jean-Luc, was plapperte da Laurent Delmas, Filmkritiker Radio France?
Wenn jemand eine Meinung hat, musste man sie hinterfragen, auch seine Filme hinterlassen mehr Fragen als Antworten!“
Richtig, denn mit der Filmepoche Nouvelle Vague entsprach es vollkommen der neuen Stilrichtung des französischen Kinos, endlich nicht nur vorgekauten Schmus der breiten Masse zu offerieren!
Weitere berühmtesten Vertreter dieses Filmgenre waren François Truffaut, Jean-Luc Godard, Claude Chabrol, Jacques Rivette sowie Eric Rohmer.
Jene Gang versuchte damals, wenigstens bei Teilen der jungen zufriedenen Sklaven noch den Ver­such zu start­en, sie zu motivieren, dass sie auf den Trichter kamen, endlich damit zu beginnen, ihre Bedürf­nisse anzumel­den und dann ihre daraus resultierenden Erkenntnisse auch für sich konsequent umzuset­zen!
Es ist auch heute immer noch das größte Manko der breiten Masse, dass sie  vielfach vollkommen hoffnungslos in Ställen heranwächst, in denen sie niemals die Möglichkeit erhält, zu erlernen, mit offenen Augen und Oh­ren durch die Weltgeschichte zu mäandern und in entsprechenden Momenten auch den Mut aufzu­bringen, Bedürf­nisse zu artikulieren!
Die Mutter meiner Schwester legte auf diese Art empathischer Lebenserfahrung absolut keinen Wert, denn ich sollte lediglich im System funktionieren! Jenen Gefallen tat ich ihr aber schon seit Grund­schul­tagen nie, meine aufkeimende Weisungsresistenz begann bereits in der vierten Klasse und habe sie Zeit mei­nes Lebens entsprechend kultiviert.

Geht noch weiter!

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