Ein Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit 2022

Das offizielle Stadtportal der Landeshauptstadt Thüringens meint dazu:
Der diesjährige Tag der Deutschen Einheit 2022 steht unter dem Motto „zusammen wachsen“. Im Rahmen eines dreitägigen Bürgerfestes soll das historische Ereignis, welches sich in diesem Jahr zum 32. Mal jährt, gefeiert werden…
Anlässlich dieses besonderen Tages sind die Verfassungsorgane des Bundes und die 16 Bundeslän­der in Erfurt zu Gast. Auf 16 Bühnen, verteilt in der gesamten Innenstadt, gibt es ein abwechslungs­rei­ches Programm. Ein entsprechender “Letter of Intent”* zwischen Freistaat Thüringen und Landes­hauptstadt Erfurt wurde am 9. Oktober 2020 in der Thüringer Staatskanzlei unterzeichnet.
Verstehe allerdings absolut nicht, was jene Absichtserklärung bedeuten soll.
Den Text dazu fand ich auch nirgendwo. Wird sich aber um das übliche emotionslose Blabla mit vielen nichtssagenden imaginären Opfer­streicheleinheiten handeln, was noch nicht mal die mächtig gewal­tigen Politiker interessiert. Welche allerdings ihre Show immer gekonnt mit Betroffenheitslar­ven vortragen, andere Grüppchen treffen sich wiederum, an den allbekannten Kranzabwurfstellen und verhalten sich dabei ähnlich.
Kann es sein, dass damit gemeint wurde, dass viele Bundesgermanen den morgigen Tag, als Volks­trauertag begehen sollen?
Ist der fadenscheinige Text vom “Letter of Intent”, eventuell so geheim, dass die vier Heinze und die Quotentante, verstandgesteuert auch nichts damit anfangen können, was mit dem Schrieb überhaupt gemeint wurde. Wenn ich mir die Körperhaltung der Leute dort anschaue, lungern sie doch recht bedeppert dort herum.
Weshalb tragen die überhaupt Masken? Wahrscheinlich auf Grund einer ebenso geheimnisvollen Anweisung vom obersten Medizinmann der Republik, dem Doppeldoktor Heinz Lauterbach?
Mich würde ja mal interessieren, wie lange es dauerte, bis eine riesige Ekspertenrunde das weltbewegende Motto: zusammen wachsen“, endlich ausgebrütet hatte.
Der Hinweis auf die 32 Jahre kommt mir vor, wie ein schlechter Treppenwitz aus gesamtdeutschen Landen. Es ist doch bezeichnend, wie gleich von Anbeginn der unblutigen Operation, die zwangsläufig zum Anschluss von Neu-Fünf­land an die nachkriegsbedingten sehr reichen alten Bundesländer führen musste, vom polit/medizini­schen Personal da ewig heimwerkelnd herumgepfuscht wurde.
Dabei konnte sich die spätere Vereinigungs-Birne sogar vollkommen blind auf die Mehrheit der ostdeutschen Plebse verlassen! Schon vergessen in den 32 Jahren, wie blökende Massen in der Heldenstadt an der Pleiße, durch die Straßen torkelten und grölten: Wir sind ein Volk! – vornweg mit einem riesiges Transparent, auf dem zu lesen war: Helmut nimm uns an die Hand und führ uns ins Wirtschaftswunderland!
In jener Phase entwickelte sich eine ausgeprägte Goldgräberstimmung, die von ahnungslosen ost­deutschen Fachkräften auch noch angeheizt wurde. Weil es vielen nicht schnell genug ging, bat man flehentlich Politiker und Kenner der entsprechenden der Materie um Hilfe. Hierzu passt BB´s (Nicht Brigitte Bardot!) Worte: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber!
Und sie strömten gen Osten, Sachkundige der zweite und dritte Garnitur, im Tross gute Be- und Verwandte, sogar auch aus der vierten Reihe…
Kurz darauf gab es die Erkenntnis: Von Honecker belogen, von Kohl betrogen!
In den witzlos verflossenen 32 Jahren, wurden nun bereits mehrere Generationen wiedermal betro­gen und ein Ende dieses Abwärtstrend´s ist nicht absehbar, im Gegenteil…
So entstand im Angesicht jener ganz unterschiedlich ge­prägten ideologisch gehandicapten Alchimisten eine Art Golem. Wo man allerdings aus zwei voll­kommen ungleich verunstalteten Homunkuli, so etwas, wie einen gesamtdeutschen siamesischen Zwilling kreierte. Stellte mir damals vor, dass man beide Musterschüler ihrer Systeme, Arsch an Arsch zusammenflickte. Wobei natürlich die ArbeiterundBauernMißgeburt, die schlechteren Karten besaß.
Dies geschah anfangs sogar auf zwei Intensivstationen, die eine in Bonn, die andere in Ostberlin. Wer sich dort alles mit erster Hilfe als Sanitäter probieren durfte, es war nicht zum aushalten!
Wie es Ende 1989 begann, ging kontinuierlich weiter: Sowie die Alten sungen, so zwitscherten alsbald die Jungen und so ist es bis heute geblieben
Damals machten sich die Politmumien beider Seiten ans Werk, mit massenhaften Gedöns und nie­mals enden wollenden pathologischen Selbstinszenierungen, dabei immer alles auf Kosten der an­de­ren Seite.
Schließlich ward ja der merkwürdige Zwilling zum Leben erweckt, wie er unförmiger nicht sein konnte. Niemand wollte sich mit dem neudeutschen Krüppel letztlich einlassen, deshalb wurden weder eine Akutbe­hand­lung noch eine Langzeitrehabilitation Betracht gezogen, bis heute nicht – dabei verpufften Jahrzehnte einfach so!

Denn Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. (A.E.)
– Wenigstens in meiner kalten Heimat wurde anfangs irgendwann mal etwas aufgemuckt, leider nur mit einem Ei-Wurf auf den dicken Oggersheimer.
Was ich nebenher zum Kotzen finde, da erhielt Ilko-Sascha Kowalczuk für einen dreivier­telseitigen Cocktail-Smalltalk, im TAGESSPITZEL, ein Haufen Kohle und er lässt sich dabei oftmals auf die seltsam weichgespülte gefälligkeitsjour­na­listische Chose von Hans Monath ein. War doch die Headline des Interviews recht großmundig gewählt: ­„Die Mehrheit hat um die Freiheit nicht gekämpft“
In der online Ausgabe kommt es optimal geklittert rüber, dort heißt es plötzlich: Viele im Osten haben für die Freiheit keinen Finger gerührt“...

Warum sollten sie es auch, das haben doch für sie immer die anderen getan, mit erigierten Zeigefingern. Die waren plötzlich weg und schon lief alles noch mehr aus dem Ruder, möglicherweise handelte es sich dabei um Mielkes letzte Rache!
– Übrig blieb anschließend die Legende von der friedlichen Revolution, welche aber bereits in den Ansätzen implodierte…
Wer hat denn dies jemals bewusst in Bundesgermanien registriert? Hier wurde ihnen doch ewig eine maßlose Freiheit offeriert und sie haben es noch nicht einmal bemerkt!
Eigentlich sollte jener Zustand bis zum Sankt-Nimmerleinstag anhalten!
Deshalb mussten sich die Geiz geilen zufrieden Sklaven, über jene Belanglosigkeit, in den letzten Jahrzehnten auch keine Birne – un nu?

Abschließend noch ein nettes Liedchen! Von der Machart erinnert es an den Heino vom III. Pro­gramm. Mein Fall ist es nicht, jeder kann sich aber vom politischen Spektrum UNSERER Bana­nenrepublik, seinen Teil herausfischen. Wenn solche zusammenhanglosen Aneinanderrei­hun­gen vom alltäglichen Unbill, meine Horchwaffeln am Tresen streifen, verlasse ich immer sofort den erlauchten Kreis der verbalen Luftkämpfer…

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