Hatte sehr lange keinen Trieb irgendetwas schriftlich zu verzapfen, noch irgendwas zu kommentieren – nun reicht es aber!
Was den Umgang, früher mit Mädels, dann mit Frauen betraf, beginne ich einfach mal sehr banal, nämlich als gebranntes Kind!
Mit jenen längst vergangenen Tagen, zu denen mir auf ganzer Linie klar ward, dass mein folgendes Leben in der Zone, mit einer sehr langfristig währenden Verwerfung begann. Weil ich während einer 18monatigen Heiminternierung, noch 14jährig, mit zwei Kumpels einen sehr dilettantischen Fluchtversuch in den Westen unternahm…
Einige Monate darauf kam es aber noch schlimmer.
Gerade in die 10 Klasse gekommen, teilte mir meine Freundin kurz darauf mit, dass ich nach zwei Wochen der letzten Schulferien bei ihr, mich damit anfreunden sollte, Vaterfreunden entgegen zugehen, weil sich wiederholt ihre Erbeerwoche nicht einstellte…
In dem Moment fiel der Mutter meiner Schwester natürlich meine Wesensveränderung ein, stöberte wie üblich in meinem Zeug herum und fand den Beleg dafür. Nun begann ein wochenlanger Psychoterror, der darin gipfelte, dass sie Hinz und Kunz, besonders ihren dummroten Genossen, unter dem Siegel der Verschwiegenheit, jene Neuigkeit ewig auf deren Nasen band.
Dies ging soweit, dass mich eine olle Tussi deshalb auf der Straße anquatschte, wegen der großen Schande, die ich meiner Mutti damit bereitet hätte. Nahm daraufhin an ihr so verbal Maß und sie sich anschließend gleich über mich in der Schule beschwerte, was am nächsten Tag wieder ein entsprechendes Tribunal nach sich zog.
Als wesentlich Schlimmer stellte sich etwas ganz anderes heraus! Denn beim Jugend-Pop machte machte es im Blutigen Knochen die Runde, dass ich zu blöde zum Ficken (nicht zum miteinander Schlafen!) sei und die Mädels, in jener Hinsicht Obacht geben sollten, weil die Gefahr bestand, ich würde ihnen dann einen Braten in ihre Röhre schieben…
Machte in den chaotischen Monaten die Erfahrung, dass der Spruch: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert, absolut keine Allgemeingültigkeit inne hat!
Weil das Thema: Lindemann, nun Ausmaße angenommen hat – wobei seine Handlungsweise Jahrzehnten als Normalität angesehen wurde und nicht erst seit dem Groupie-Hype, im Zusammenhang mit der British Invasion Anfangs der 1960ern…
Unwahrscheinlich witzig finde ich die Tatsache, wer sich nun alles in inflationären Ausmaßen, als Moralapostel*INNERINNEN u.ä. usw. überall in den Medien prostituieren kann.
Muss mir unbedingt noch diese ARD-Humoreske vollständig einziehen: Der Fall Rammstein und die Frage: Männer, seid Ihr wirklich noch nicht weiter? – welche ausgerechnet im aktuelle Polit-Talkmagazin im Ersten lief, in der Sendung: hart aber fair
Selbstdarstellerisch preisen sie sich wie folgt an: Moderator Louis Klamroth moderiert die 75-minütige Livesendung mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Und mit den Menschen, die im Alltag von den Entscheidungen der Politik betroffen sind.
Was soll da eigentlich bei herauskommen?
Es ging ja noch wesentlich ulkiger weiter: Denn für Klamroth ist das Motto von “hart aber fair“ wichtig: “Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft”. Bei “hart aber fair” ist Thema, was die Menschen bewegt, betrifft und aufregt. “hart aber fair” bereitet aktuelle Themen auf – für jeden verständlich, umfassend und informativ. Filme und Reportagen liefern wichtige Hintergründe, bereichern die Diskussion mit harten Fakten und beleuchten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.
– Da wird man alt wie eine Schinderkuh und lernt immer noch dazu, deshalb werde ich mir erstmalig solchen populistischen Verblödungsdünnschiss ansehen. Wusste gar nicht, dass dort ein neuer Anchorman herumlungert. Allein seine Larve turnte mich regelrecht ab, noch schlimmer finde ich ja Teile der seltsamen Gang, die dort herumhing…
Deshalb splitte ich meine ureigenen Ansichten etwas…
Mir fällt noch etwas ein. Vor Jahrzehnten schaute sich unsere bekiffte Meute eine Talkshow an, es ging um Zensur in den öffentlich/rechtlichen Sendeanstalten. Rosa von Praunheim ließ damals süffisant auch eine Rita auflaufen, die CDU-Tante Waschbüsch, ihres Zeichens: Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.
Während jener Sendung sprang auf der Zuschauertribüne plötzlich Helga Goetze hoch und riss ihre Bluse auf, präsentierte dabei ihre riesigen Quarkschläuche und schrie in Richtung Kameras: Ihr traut euch nicht meine Brüste zu zeigen, weil ihr Zensur ausübt!
Später erzählte sie mir mal, dass sie und Praunheim doch etwas verblüfft waren, dass man die Ansicht ihrer Titten doch über den Sender laufen ließ…