Der BERLINER KURIER ist ein merkwürdiges Wurstblättchen

Er kam heute mit einer schrulligen Headline…
Weiß wiedermal nicht, ob ich aus deren Geschreibsel die richtigen Schlussfolge­run­gen ziehen würde. Denn es beginnt schon damit, dass ich nie dahinter stieg, was Leute eigentlich unter dem Begriff LIEBE verstehen!?
Gerade ein halbes Jahr 18, da landete ich wehrpflichtig bei den Bereitschafts­bul­len. Verdankte jene staatstragende Verknackung, der Mutter meiner Schwester. Sie war nämlich als Parteise­kretärin nicht in der Lage, mich entsprechend zu dressieren, um mir meine langen Haare anständig zuschneiden. Nebenbei, wir waren im Sommer 1966 zwei Typen, welche auf einen weiteren Friseurgang verzichteten. Witzigerweise kamen mein alter Schulkame­rad und ich, nur in zwei Kneipen, von fast 40 im Ort. Jeden Tag konnten wir auch noch von den braven Mitbewohnern immer wieder daran erinnert werden, dass man solche Leute wie uns, früher vergast hätte! So kam dieses widerliche Weib auf jene Idee und sorgte da­für, dass ich plötzlich dienen musste. Die Alte hockte ja mit dem entsprechen­den roten Pack zusammen. Von denen sie na­türlich, wegen meines skandalträchtigen Aussehens ewig vorgeführt wurde. Da ließ dieses Miststück in trauter Runde ab: “Der Jun­ge ist gerade mit einem anständigen Mädchen zusammen, zieht ihn einfach zur Ar­mee, der wird deshalb keine Schwierigkeiten machen!”
Am ersten Tag bei dem grüne Sauhaufen, gab es vom Spieß – Genossen Düsterhöft – noch eine entscheidende Marschrichtungszahl für die kommenden anderthalb Jahre. Da brüllte er herum, dass wir uns demnächst nur mit einer LIEBE beschäftigen sollten, der großen LIEBE zu unserem Ge­wehr! Und dieser Idiot wollte dafür sorgen, dass wir es demnächst auch verstehen würden, was er damit meinte.
Denn die einzige Braut des Soldaten hat seine Knarre zu sein!
Ewig kam der Typ auch noch mit merkwürdigen sexuellen  Anwandlun­gen, zwei lauteten zu bestimmten Anlässen wie folgt: Wie ihr hier im Trupp herum latscht, kommt ihr mir immer vor, wie eine Hammelherde von Schwuchteln! Deshalb seid ihr Kerle, wie mein Sack, aber nicht so straff!
Ein anderer Spruch kam auch ewig, wenn die Meute, für seine Begriffen nicht stramm genug stand. Genossen Anwärter, was hampelt ihr denn so herum? Ich habe den Befehl gegeben: Stramm zustehen! Da bewegt sich keine Glied, auch wenn der Himmel voller Fotzen hängt!
Dazu musste laut Dienstvorschrift, dann auch noch korrekt mit der neuen Geliebten gekuschelt werden…
Bin wieder etwas ausgeglitscht!


Will mich nun aber sofort der Politliebe vom hiesigen christdemokra­turischen Oberdorfschulzen des Bundeshauptdorfes widmen.
Muss alledings noch etwas voran setzen! Dass Volksvertreter für ihre entsprechenden Seilschaften gerne auf Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und Angehörige des Stammtisch­klün­gels zurückgreifen, sollte ja hinreichend bekannt sein.

Aber diesmal ist, nicht nur für mich, alles mit einem seltsam müffelnden Geschmäck­le verknüpft und prompt verklären es die Schreiberlinge*INNERINNEN usw. u.ä. der hiesigen Gefälligkeitsjournaille zur großen LIEBE.
Trotz der Laufmaschen an meinen Synapsen, erinnere ich daran, wie Urban Priol letz­tens die Erkenntnis unters Volk brachte, die AfD muss für ihre Sympathiebekundungen überhaupt nichts unternehmen! Denn entsprechende Vorarbeiten in jene Richtung, für den noch recht zufriedenen Pöbel, erle­digen selbstverständlich die Stare*INNERINEN usw. u.ä.  der etablierten Parteien schon lange ganz persönlich…
Richtig!
Dazu ist nun sogar aus der Christenkaste eine quotengerechte Doppelspit­ze  vorgeprescht: Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch und Berlins Regierendem Bürger­meister Kai Wegner!
Es gibt ja immer wieder den seit Jahrtausenden belegten Spruch: LIEBE macht blind!
Sehe ich nicht so. Hatte während meiner Halbstarkenzeiten bereits gelernt, dass es viel vertrackter sein kann – denn oftmals ist es obendrein wesentlich schlimmer!
Denn steckt der Schwanz erst mal in der Fotze, dann ist der Verstand oft im Arsch! 

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