Die Erfolgsshow TUTANCHAMUN – DAS IMMERSIVE AUSSTELLUNGSERLEBNIS kommt ab dem 09.10.2024 als neues, digitales Multimedia-Highlight ins Utopia und entführt die BesucherInnen in das sagenumwobene Alte Ägypten und dessen Geheimnisse…
Wer meint, in jenem Kulturereignis etwas tiefer in die Geschichte von dem Knaben eintauchen zu können, den muss ich enttäuschen!
Das war aber auch nicht die Intension der Macher!
Denn die meinten hauptsächlich Kids, Massen aus bildungsfernen Schichten. Leute mit proletarischem Halbwissen bevölkerten vielfach die ehemalige Reithalle, dies konnte ich am Niveau ihrer Unterhaltungen registrieren, wenn sie zudem permanent die Sicht in Richtung von Ausstelllungsexponaten blockierten und jene dortigen Replikate, mit Hilfe ihrer Kommunikationsprothesen ewig ablichten mussten.
Nicht zuvergessen, die lautstsarken Rudel von zweisprachigen Analphabeten…
Wenn ich gewusst hätte, was mich dort erwarte, wäre ich nicht hineingegangen. Allerdings war es der Geburtstagswunsch des Enkelkindes und ihr hat es letztlich sehr gefallen und das war wichtig!
Aus einem Flyer war zu entnehmen wer sich an jenem Event zu schaffen machte. Unmassen von Männchen und Weibchen, jenen bekifften und und bekoksten Bit-Knechten und Mägden wird der Job auch ein Heidenspaß bereitet haben…
Bereits als Kind interessierten mich sämtliche antiken Machenschaften sehr, wobei mein Opa großen Anteil hatte. Allerdings gab es im Geschichtsunterricht deshalb Probleme, da der idiotische Lehrer mir nicht gewachsen war und je mehr er mich knechtete, desto mehr stellte ich ihn mit meinem Wissen immer wieder bloß…
Gerade die Ägyptischen Dynastien interessierte mich besonders. Dem Himmel sei Dank, dass ich bereits nach meinem gerade begonnenen viermonatigen Westaufenthalt, mich eine Woche in Paris aufhalten konnte. Vier Tagelang begann ich auf Anweisungen von Bekannten, jeden Ausflug mit 3 Stunden im Louvre und schaute mir dort staunend Napoleons ausgiebigen Kunstdiebstähle an…
15 Jahre später zog ich mir in Berlin zweimal die „Pharaonen-Dämmerung” ein, sie spielte mit altmodischer theatralischer Inszenierung und modernster Kommunikationstechnik: Kabellose Kopfhörer “recyceln” via Infrarotschleife Texte aus dem ägyptischen Totenbuch und Stimmungsmusik Passion von Peter Gabriel aus Martin Scorseses Film ” The Last Temptation of Christ” – mit meditativen Synthesizern, Pfeifen, Glöckchen und Trommeln… (Zu den Klängen aus der Tube wird man ewig mit saudusseliger Werbung zu geschissen!)
Weiß gar nicht mehr, wie sich die Ausstellung präsentierte. Jedenfalls gab es 21 seltsame Ausstellungsmöglichkeiten, weil alles einem Zelt nachempfunden war und die Filmmusik aus 21 Titeln bestand, entsprechend gab es auch die Anzahl von Räumlichkeiten. Schon wegen der laufenden Mucke zog ich mir vor dem zweiten Besuch ein Hörnchen ein…
Nebenbei fand ich die Ticketpreise unverschämt, nicht was mich z. B. betraf, meine die Kohle für Jugendliche und Studenten…
Zur Ausstellung, JUGENDSTIL, in der Kunsthalle muss ich nichts weiter ablassen, außer: sie war wieder affenscharf! Ansonsten die üblichen Kunstbesucher, fast keine jüngeren Semester darunter, aber jede Menge Mumien als Drei- sowie Vierbeiner und Rudel kämpferischer Rollatoren…