Donnerstag – ist Prinzchentag.

Schon seit geraumer Zeit treffe ich mich an besagtem Tag mit einer Freundin und ihrem Bonsai in der Stampe. 盆栽 ist heute nicht mehr politisch korrekt, denn den Ableger ist mittlerweile mehr als ein Kopf größer als Mama. Wir schnacken an solchen Abenden über Götter, Welten und wichtigere Angelegenheiten.

Letztens kam das Gespräch auf Johnny Depp, den mochte ich bisher nicht besonders. Nun schwörte der Juniorchef, eine ganz bestimmte DVD würde meine Ansicht ruckartigst ändern. Richtig – “Fear and Loathing in Las Vegas“ – tat es. Der Streifen ist solide gemacht, mit durchgeknallter Handlung, beharrlich urkomisch visualisiert und alles untermalt mit geiler Mucke – vollkommen ungeeignet für Stinos, langweilige C2H5OH-ˈdʒʌŋkies und humorlose deutsche Linxwixer.

Letzte Woche zog ich mir diesen Film nach unserem Meeting sofort ein, am darauf folgenden Samstag abermals. Da kam er noch besser, als die Wirkung einer gewissen Backware einsetzte – nix von „Kamps“ oder so

Fußnote: Depp erinnerte mich die ganze Zeit an Belmondo in „Außer Atem“, der hatte auch die ganze Zeit eine Kippe in seiner Fressleiste.

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