Missbrauch(t): Ihre Glaubensfragen

Wer nichts zusagen hat, der soll stillschweigen!
Ob der Heilige Daddy momentan in dieses Jäckchen gekrochen ist?
Dann ständen ihm aber ganz falsche Einflüstere an der Seite.
Bin mir sicher, für ihn existiert nur ein Ratgeber, der oben wohnt. Dem hat es auch die Sprache verschlagen, obwohl dem Herrn bekannt ist, dass sein Stellvertreter auf dem Planeten nicht nur der Boss von Kifis und Sadisten ist. Im Gegensatz zu den Medienent, die alles anders darstellen.
Ist der Vatikanmieter etwa nur aus der Puste gekommen und schweigt deshalb, weil nördlich der Alpen auch einiges bereinigt werden musste?
Sachen vertuschen…
Leichen aus Kellerräumen entsorgen…
Eventuelle Zeugen entlohnen…
Coole Anwälte besorgen…
Darum sehr viel beten und ganz lange dem Scheff die Ohren abkauen…
Ist mir eigentlich alles egal. Nur eine Frage fiel mir noch ein. Wenn seine Lakaien ihm die Hand küssen, handelt es sich dabei eigentlich auch um einen verkappten sexuellen Akt, um eine Art verklemmten Bruderkuss?
Zurück zur absolut missverstandenen und zelebriert Art & Weise in unschuldige Wesen nicht nur verbal einzudringen mit dem Wort Gottes…
Erinnert mich etwas an die Kommunisten. Da gab es auch jede Menge Funktionäre, die mit Theorie und Praxis nicht klar kamen. (Hier möchte ich nicht falsch verstanden werden, ich meine jetzt nicht die fehlgedeutete orale oder anale Verkündung einer Weltanschauung…)
Dabei ist der schwer stillbare Drang nach maskulinem Frischfleisch in allen sozialen Schichten anzutreffen und hat nichts mit „Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer und sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft,  Geburt oder sonstigen Umständen zu tun.“ (Gott nochmal, wo stammen jene Fragmente dieser Scheißsatzes nur her?)
Was ist der eigentliche Grund, dass sich alle Welt auf die Katholen einschießt?
Wahrscheinlich ist es nur eine alte Kiste aus KGB-Zeiten, die Putin damals in Dresden schon ausbaldowerte, oder handelt es sich um eine ganz späte Rache und der Mossad steckt dahinter?
Nee, nee, Osama wird es sein!
Da mir die Katholen sowieso nicht schmecken, kommt es mir sehr gelegen, dass nun Rudel von verschlafenen Kirchgängern überall aus den Löchern krauchen und am Vatikanischen Fundament nagen, wie weiland Heerscharen von Steinläusen.
Aber einer hält ehern die Wacht und stemmt sich schon Jahre gegen den heißen Sturm der moralischen Verkommenheit – Bischof Mixa, der große theoretische Durchblicker hat es lange erkannt: Die “sogenannten sexuellen Revolution” ist der teuflischen Ursprung allen Übels und nicht der Zölibat.
Beide Erklärungsversuche halte ich für Schmarrn, die „Revolution“ ebenso, wie den sexuellen „Zölibat“
Egal wie „Experten“ versuchen werden dieses Dilemma zu erklären und irgendwelche diffusen Auswege anbieten, heute die und morgen die, in einer Gesellschaft, in der man mit dem Begriff „Respekt“ überhaupt nichts mehr anfangen kann – wird sich nichts ändern. Da diese Tugend nicht mehr vermittelbar ist, weil sie im Elternhaus täglich erlebt werden muss, im ausgeglichenen Miteinander .
Einzig, Pücho-, Sozio- und andere -lochen werden als Symptombekämpfer ein Heidengeld scheffeln und sich mit Statussymbolen zuscheißen können.
Herauskommen wird eins, der Zölibat wird in der nächsten Zeit gelockert. Gewitzte Paragraphenkomiker werden den entsprechenden Dreh schon finden.
Damit ist aber das Problem der kleingeistigen Machtausübung nicht aus der Welt geschafft, schwächere Individuen zu drangsalieren und zu quälen, um sich zu definieren.
Was könnte den kirchlichen Funktionären angeboten werden?
Woody Allens Ansichten z. B. : „Onanie ist Sex mit jemand, den ich sehr liebe“.
Diese Art von Entspannung wäre mit vielen Vorteilen behaftet. Mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand einer Frau gegenüber, auch absolut ungefährlich, was eine Befruchtung anginge. Ohne größeren Aufwand lassen sich Größe und Frequenz sehr variabel einstellen, ohne auf jemand Rücksicht nehmen zu müssen.
Auch könnte die Tatsache, es mit jemand treiben, zu wesentlich größeren Lustgewinn führen, auch wenn sich dabei kein Trieb zum Wixen einstellt. Wer in jenen Momenten seiner Umgebung aufgeschlossen gegenüber tritt, sollte dabei unbedingt die Vorzüge des gemeinsamen Handelns auskosten, denn beim Bumsen kann man sogar Menschen kennen lernen.
Für die Folgen eines Unfalls müssten natürlich Regelungen geschaffen werden…

Allerdings muss ich auch dem anderen großen Theoretiker Oswald Kolle (O.K. – dieser amerikanische Begriff wird nicht von dem nachfolgend genannten Typen abgeleitet!) auch widersprechen.
Zu einer Zeit als er den Wessis versuchte klar zumachen, dass man vom Wixen kein Rückenmarkschwund erleidet, wurde östlich der Elbe schon mächtig gerammelt. Mehrere Jahre vor den 68ern, war ich bereits 69er.

Interview mit Oswald Kolle : Freie Liebe bei 68ern nichts als Trick
WR, 22.04.2008, Melanie Pothmann

…Sie gelten als der Sexualaufklärer Deutschlands und verlieren beim Gedanken an die 68er kein Wort über die freie Liebe?
– Moment! Was war denn die freie Liebe bei denen? Nix als Trick 17. Dutschke und Co., das waren blitzgescheite Jungs, die den flachen Satz „Wenn du mich wirklich liebst, dann gehst du auch mit mir ins Bett”, weitergedacht haben. Die haben es fertig gebracht, die Mädchen davon zu überzeugen, dass sie nicht mit einem von ihnen, sondern gleich mit allen ins Bett gehen müssen, wenn sie politisch richtig liegen wollen*. *(Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment!) Das war keine freie Liebe, das war eine große Verarschung der Frauen – aus der sich später zu Recht der Feminismus entwickelt hat.

Mit diesen wenigen Sätzen outet sich der „SA“ Deutschlands als bundesgermanische Sex-Flachzange. Scheinbar ist Herr Mixa in seine Schule gegangen, denn der lässt den gleichen Blödsinn ab.
Wer die Jungs, welche den Satz mit dem „Establishment“ kreierten, mit den lustfeindlichen linken 68ern in einen Topf schmeißt, hat irgendetwas fundamentales nicht gerafft.
Einige dieser Klientel erlebte ich damals in Ostberlin mit ihren „Konsumnutten“, ebenso einige dieser Mädchen, wenn sie vom Tränenpalast zurück kamen. Wir besaßen damals zwar nicht die besten Drogen,  dafür gab es kein HIV und fast alle Mädels waren besser drauf.
Es gab zwei Dinge im Osten, die ein fröhliches Miteinander in der Horizontalen sehr vereinfachten. Erstens, wurde der schweinische Kuppelparagraph (§180?- der wurde im Westen 1973 abgeschafft?) recht wenig beachtet.
Zweitens, galt notfalls die Abtreibung als die sicherste Form der Verhütung, zumindest in den Kreisen, in denen ich verkehrte.
Hautnah lernte ich 68er nach meiner Ankunft Ende 1975 kennen, nach 1 ½ Wochen den ersten, ein linkslastiger Herbergsvater in einer WG in der „Dahlmannstrasse“…
Dabei möchte ich es belassen…
Gezwungener Maßen liefen mir solche Genossen immer wieder über den Weg, wenn sie beweibt in „einer Zweierbeziehung“ lebten – dann mit „Weibchen“ oder leichten „Psychos“.
Oswald muss ich sogar Recht geben, was die Entstehung des Feminismus´ angeht, aber anders interpretieren.
Was O.K. nur auf die sexuellen Bedürfnisse der Typen reduziert, kommt sehr billig rüber. Wenn ich immer so mitbekam, über was in einer „politisch definierten Zweierbeziehung“ (Genossen rekrutierten ihre Bettgenossinnen oft im gleichen kommunistischen Kleingärnerverband) alles diskutiert wurde, ich hielt es nicht aus. Hinzu kam diese ewige Kluft zwischen Theorie und  Praxis, aber in jeder Lebenslage. Die witzigsten Typen waren „Frauenversteher“, es existierte aber noch eine Steigerung – als „Fremdfrauenversteher“, der prügelte sein eigenes Mäuschen und behandelte andere Frau recht „emanzipiert“. Diese Respektlosigkeit, Unberechenbarkeit, gekoppelt mit Unbeständigkeit, ließen jedes Miteinander zur schlecht gespielten Tortour verkommen. Aber gutmenschelnd und politisch korrekt wurde alles übergangen…
Zum Schluss möchte ich noch mal zur “sogenannten sexuellen Revolution” und den 68ern kommen.
Hier fallen mir noch Situationen ein, bei denen wieder einige aufjaulen werden. Es betrifft Situationen, wie manche Linxwixer sich Bräute für die Kiste besorgten.
Es boten sich dafür die Gründung irgendwelcher Kollektive an, jede Neueinstellung wurde dabei auf Herz, Nieren und äußere körperliche Eignungen getestet. Wiss.mit-Jobs und Tutorenstellen waren teilweise sehr gefragte Betätigungsfelder. Lehrer am ZBW, Kapitalkurse und Reich-Seminare lagen auf dem gleichen Niveau.
Einen ganz witzigen Lebenswandel boten besetzte Häuser. Man vermietete seine eigene, möblierte Butze für horrenden Mietzins und zog als Pseudohedonist um.
High sein, frei sein, Chaos muss dabei sein!

Wo ich allerdings 68er nie vermisst habe, sie allerdings auch nie antraf, das war zu ganz bestimmten Gegebenheiten. In Situationen wo es mal darauf ankam, sich fallen zu lassen, etwas auf andere zugehen, mal nur für zwei Minuten die Schnauze halten, nicht permanent versuchen mit witzlosen Selbstdarstellungen allen auf den Geist zugehen. Gefühle zeigen und die geforderte Sensibilität geben ohne gleich wieder etwas einheimsen zu wollen. Toleranz zeigen, geben und ausleben – das  sind alles unbekannte Kriterien für einen “Saisonrevoluzzer”, der nur die „ganz wichtigen und ganz großen“ Dinge vor Augen hatte. Morgens bei „Osram“ die Prolls mit der „Roten Fahne“ nerven, anschließend bis 16:30 bei „Coca Cola“ einen Laster fahren, dann zwei Seminare einziehen und abschließend im Rudel Klassenkampf tätigen.
Wer solch ein Leben fristete, der fand abends keine Zeit für entspannende Kleinigkeiten im Rudel von Mitstreitern und -innen…

Im Gegensatz zu den Medien

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