Kriminaltheater spielt „Zehn kleine Negerlein“

Warme Luft in über 500 Worte verpackt, aber alles politisch sehr korrekt.
Im letzten Satz wird mit einem stramm erigierten Zeigefinger gewedelt und die „Mohrenstraße“ als Beispiel für die tägliche Portion Rassismus herangezogen.
Ganz toll!
Außerdem habe ich heute gelernt, dass ergänzend zum „F-Wort“ (betrifft wohl „ficken“?) auch ein N-Wort (Neger?  – Nigger? – Nutte? …) existiert.
Gott nochmal, wie oft haben mich Farbige schon „Weißbrot“ genannt. Ehrlich gesagt, es geht mir schlicht am Arsch vorbei.
Allerdings gibt es häufiger Probleme, wenn Ausländer mich mit s.g. Kraftausdrücken belegen. Diese Jungs zwar sehr gern austeilen, aber ob meiner anschließenden Reaktion regelmäßig ausflippen. Nun soll keiner annehmen, dass ich bei einem Schwarzen sofort mit „Dachpappe“ kontere, oder auf „Scheißdeutscher“ von einem Kebabgermanen mit gleicher Münze heimzahle.
Egal, was mir jemand verbal an die Birne haut (Ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand…), wenn ich darauf eingehe, kommt meinerseits immer nur: „Tut mir ja leid, aber mich können nur Menschen beleidigen!“ Fast 100 pro outen mich fremdländisch anmutende Zeitgenossen dann als „Rassisten“.
Kraftausdrücke,  Schimpfworte, oder wie man diese Bemerkungen auch titulieren mag, sollten endlich wieder Zugang in den täglichen Sprachgebrauch finden.
Mir hat man vor langer Zeit mal beigebracht, solche Bemerkungen niemals auf eine Goldwaage zu legen. Sondern augenblicklich und messerscharf kalkulieren, ob man nicht doch der eigentliche Anlass ist für solche recht hilflosen Gesten, die nicht zwangsläufig als Beleidigungen gemeint sind, sondern mehr als augenblickliche Statements…

Retour zur „Mohrenstraße“. Bin ich etwa schräg gepolt, wenn sich bei diesem Namen niemals kolonialistisch/rassistische Anwandlungen einstellen wollen, allerdings mir sofort der „Sarottimohr“ einfällt und er Reaktionen hervorruft wie bei den Kötern von Pawlow. Diese Auswirkungen haben natürlich absolut nichts mit der Erinnerung an feinste Schokolade zu tun, sie sind lediglich das Ergebnis meiner Ost/West Sozialisation. Deshalb muss es zwangsläufig zur Eruption der latent vorhandenen faschistoiden, kolonialistisch/rassistischen Gülle kommen…
Professor Wulf D. Hund und A.-Professorin Ursula Arndt werden mir da bestimmt Recht geben, schon wegen ihrer „Schwerpunktforschung“.
Nun noch etwas für die beiden Schwergewichte, für Hadija Haruna und für viele anderen
Man schau doch nur mal auf einen Berliner Stadtplan, wegen der noch lebendigen Erinnerungen aus kolonialen Zeiten! Wer da Orientierungschwierigkeiten bekommen sollte, kann ja sein „Navi“ hervor kramen, oder einen entsprechenden “Experten” zu Rate ziehen.
Wedding – Afrikanisches Viertel!
u.a. existieren dort immer noch die (Carl) Peters-Allee und die (Franz Adolf Eduard) Lüderitz-Strasse. Schamhaft sind die Vornamen beider Kolonialisten abhanden gekommen.
(Hermann Wilhelm Leopold Ludwig) Wissmann wurde im Berliner Stadtbild gleich zweimal verewigt. Eine (Karl Freiherr von) Gravenreuth-Straße existiert nicht mehr.
Nahe der „FU“, in Dahlem befinden sich die Taku-Straße, Iltis-Straße und die Lans-Straße. (L. – war Käpt´n der Iltis)

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