Partieller Wochenrückblick

Sonntag: Mal wieder Mauerpark mit anschließender Radtour durch das Prenzelgebirge, dabei lasse ich Bilder sprechen!

Yarah Bravo

Lutz Drenkwitz – Claudia

Sehr frei nach den Beach Boys – Lutz Drenkwitz – Fahrn, fahrn, fahrn nach Dänemark

Dienstag: Zitadelle – Pogues –
Was stand am Donnerstag alles für ein Mist über die Jungs, besonders über Shan MacGowan, in der Presse. Gott nochmal, wenn der Kumpel nicht so gesoffen hätte, oder heute auf die geistigen Getränke verzichten würde, die „Pogues“ wären nicht die „Pouges“.
Endlich hat er seine Zähne sanieren lassen…
Dass er es nicht tat, sprach doch Jahre für ihn. Zu guter Letzt hatte er dann doch dem Zahnklempner Behandlungskosten im Wert eines Kleinwagens in seinen Arsch geschoben!

Mittwoch: 21 Uhr 45 – ARD-exclusiv: Die kik-Story
Eh, Keule wat sollte denn der Scheiß?
Chrissi hatte ganz tief in die Betroffenheitskiste gegriffen.
Eine Gruppe Abiturienten der 12. Klasse hätte im Leistungskurs PW bestimmt mehr herausgeholt.
Absolut keine neuen Infos dabei, letztendlich triefte der ganze Schinken vor Sozialneid.  Sogar an einen Renomierkrüppel wurde gedacht. Ich traue diesen heutigen Medienmanipulierer zu, dass sie  ganz gezielt gesucht haben.
Was dachte denn der Dok-Film-Fax, wo ein Geschäftsmann seinen Lebensmittelpunkt zentriert, wenn er im Jahr 1,5 Milliarden Euerchen umsetzt? Etwa in einer feuchten Parterrewohnung im Neuköllner Rollbergviertel?
Sehr belustigend fand ich ja den Einfall, dem Dummchen der Nation die Ohren anzuknabbern. Kann es sein, dass der IQ dieser Spinatwachtel weit unter jener Ziffer liegt, die der Körbchengröße ihre Quarktaschen entspricht…
Was mir abschließend einfällt, egal auf welche Art und Weise man die Zeit bis zur Urne überbrückt,
Fakt ist doch, Knete hat man immer zu wenig, da werden mir Herr Gates, Kreisfahrer Schumi oder der Besenkammererotomane sicher beipflichten.
Mit einem Unterschied, ich benötigte Kohle noch nie, um mein Selbstbewusstsein aufzupeppen. Mir ist es auch scheißegal, wozu andere massenhaft $$$$$ anhäufen, wenn sie es brauchen, dann nur zu!
Manchmal sind ja auch gewisse Erfolge zu verbuchen. Wenn ich z. B. an das Bobbele denke, der brachte doch früher keinen zusammenhängenden Satz heraus – äh, äh oder nicht, äh?
Allerdings nervt die Respektlosigkeit jener Emporkömmlinge, dass sie überall versuchen, sich auf Deibel komm raus einzubringen und oder in der großen Politik auftauchen…
Lassen sie mich nur noch ein „Wort“ sagen. Wenn schon, dann natürlich politisch inkorrekt.
Es brauch niemand versuchen mir Sozialneid unterzuschieben, ganz im Gegenteil. In pekuinären Angelegenheiten habe ich meine Umgebung schon öfters in Rage bringen können, mit einer ausgeprägten Spielermentalität. Wie gewonnen, so zerronnen…
Ansonsten versuche vieles positiv zusehen, oft ausgeprägt zynisch, außerdem ist mir nicht mehr viel heilig, warum sollte es auch anders sein?
In diesem Zusammenhang fällt mir Kachelmännchen ein.
Wochenlang durfte er sich nicht produzieren, das holt er nun schlicht nach. Was hatte diese Glückspilz alles für tolle Erfahrungen im Knast gemacht. Man konnte richtig neidisch werden!
Da drücke ich ihm doch die Daumen, dass es klappt und er in einer hübschen JVA dieser Republik, bald länger seine netten Bekanntschaften pflegen kann.
Zurück zu „KiK“.
Es liegt fern damit zu kokettieren, dass ich mich nach der Interpretation von Pücho- uns Soziolochen weit unter der gültigen „Armutsgrenze“ sonne. Trotzdem ist mir der fromme Wunsch wesensfremd, in einem Billigkonsumtempel einen Kaufrausch zu genießen, dies ginge auch im KdW nicht. (Ich erstand jahrelang in dieser Hütte einen Diamanten für meinen exotischen Turntable. Bereits auf dem Tauentzien – Kopf runter, rein in den Lift, zur HiFi-Abteilung und sofort wieder raus.)
Vor sehr langer Zeit hatte ich mal einen Traum. Ob es gelingen würde, nächtens mit einer AK 47 und zehn gefüllten Magazinen, stoned, im vollständig illuminierten „Lichthaus Mösch“ alle Lampen auszuknipsen…
Das zu meinen Konsumräuschen…
Hat sich überhaupt meine Freund Tilo schon zu „KiK“ und dem Kaufverhalten von Hatzern geäußert. Klar wird so mancher Genießer der „sozialen Hängematten“ dort einkaufen, schließlich kann anschließend mehr versoffen werden.
Aber „Geiz“ ist ja nicht nur dort geil!

Donnerstag: Da wollten wir in den Gropiusbau
Kurz bevor ich mich aus dem Café verkrümelte, ließ ich noch ab, dass ich jetzt anschließend in das Museum Radeln werde.
„Willst du zu Frida Kahlo?“
„Nehhhhh!“
„Falls ihr zu Elisasson wollt, kannst du zwei Freikarten haben, die habe ich vor einer Stunde auch erst geschenkt bekommen. Habe doch keine Lust hinzugehen.“

Zur Kahlo drei Stunden Wartezeit, zu O.E. etwa eine Stunde. Diese Aussage stammte von einer gewichtig tuenden, mittelalterlichen Tante, schätzte: Lehrerin.

“Ich habe mich in der Zone nicht angestellt, dann werde ich es heute auch nicht machen!“
Eigentlich war es lange ein sportlicher Ehrgeiz, ohne Bezahlung in Ausstellungen zu gelangen. Letztmalig tat ich es bei Newton. Handelte mir anschließend von mehreren Seiten Anschisse ein, da zwei Halbwüchsige anwesend waren.
Nur gut, dass ich nicht gelöhnt hatte, ewig nur Drängelei und dämliches Gequatsche durch  Führungen. Mir gefiel auch nur ein Portrait, Leni Riefenstahl und die wurde von vielen mit Verachtung gestraft.
„Kannst du mir eine Zeitung besorgen?“
„Klar!“
Auf diesem potthässlichen Potsdamer Platz ziehen sie den Touries mit sonst was die Knete aus der Tasche, Zeitschriften gehören allerdings nicht dazu.
Also ab in den Untergrund.


Wieder retour, kommt mir doch das Weib aufgeregt entgegen, „es tut mir ja sehr leid, aber Besitzer von Karten hätten an der Schlange vorbei gehen können…!“
Ihr Dackelblick holte mich zurück…
War ich froh, dass ich schließlich drin war, drehte sogar zwei Runden.

Am 9. August ist pumpe.

Kunst am Victoria-Luiseplatz, von zwei Mädchen mit ihren Mamas. Alle freuten sich wie Schneeköniginnen, als ich mich auf Russisch von ihnen verabschiedete. War klar, deutsche Plagen in so jungen Jahren, die langweilen sich lieber zu Hause.

Freitag: Es schiffte fast den ganzen Tag Mistgabeln.
Deshalb begann ich flachen, analogen Müll zu sortieren. Es müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Alles soll über den Jordan, was bei meiner thermischen Entsorgung, aus Gründen der „Pietät“ und fadenscheinigen ökologischen Erwägungen nicht mit auf den Rost gepackt werden darf.

Samstag: Wo andere mit Betroffenheitslarven etwas ablassen müssen, kann ich schallend lachen – wegen der selektiven Wahrnehmung.
Erzählte mir heute jemand von diesem „Horror-Crash“: Sekunden interpretierte ich es folgendermaßen, der Fahrer eines Porsche Cayenne versuchte verkehrswidrig auf einem Go-Kart zu parken.
Im gleichen Augenblick vibrierten meine Synapsen.
Beide Jungs müssen einen Virus auf ihrer Festplatte haben.
Auch die viele Hundescheiße ist doch kein Grund, hier mit einem Citypanzer aufzukreuzen.
Dann musste ich lachen. Weil etwas ganz anderes ablief, eine Methapher nämlich.
…ein Rüde versuchte erfolglos eine Hündin zu menscheln, der Rottweiler lag auf der Chihuahua-Lady…

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