SPIEGEL online titelte: „…Der sture Revolutionär“
Mit der Mentalität eines mitteleuropäischer Dauerwendehalses hätte er den Amis niemals so lange Paroli bieten können. Dies ist nun auch Legende, dafür bietet sich aber in der heutigen Zeit mal wieder ein Putsch im Karibischen Raum an…
Das Warten in dem etwas älteren Sketch von Andu T. hat nun ein Ende und die liebe Seele seine Ruh
Archiv der Kategorie: IN DEN EWIGEN JAGDGRÜNDEN…
Seit Montag, den 7. November, geht Leonard Cohen nicht mehr einkaufen
Es ist Herbst, er fordert sein Tribut
…und wiedermal ist es ebendiesem Lufthauch der gnadenlosen Endlichkeit zu verdanken, dass er vom Lebensbaum, jener nach dem letzten Weltkrieg geborenen Generation, ein außergewöhnliches Blatt von seinen nun saftlosen Zweigen riss
Weiß noch, während meiner Zeit bei der Arbeiterknüppelgarde, hörte ich nebenher „Suzanne“ und ward weg. Hinterher dauerte es Tage, bis mir jemand sagen konnte, um wen es sich da handelte.
Später im Westen stand er ganz oben auf meiner To-do-Liste und seine Auftritte waren immer affenscharf!
Hier noch einige Seiten zum Stöbern: Im Kampf um Worte, Liebe, Gott, Christof Graf´s – The Cohenpedia
Bloody Bullshit.
Das Jahr hat noch anderthalb Monate.
Mal sehen, wen es da noch hinrafft, mir geht es momentan auch nicht besonders gut…
Fußnote: Viele seiner Hits gingen bekanntlich als ideale Dosenöffner durch.
Witzig war ein sowjetrussisches Patent von mir, welches darüber hinaus oft zu seiner Mucke lief. Auf den Teller einer alten Plattenmöhre mit 16⅔ min−1 Geschwindigkeit stellte ich drei Teelichter und jener Drehapparat stand dann hinter dem Gefäß eines etwas größeren Papyrusstrauchs. Die beweglichen Schattenspiele an der Zimmerdecke glichen dann Wasserwellen.
Ach so, dazu gehörte auch noch das vorherige Einpicken eines Hörnchens…
Andrzej Wajda geht nicht mehr einkaufen
Seine Verfilmung von „Asche und Diamant“ habe ich nie gesehen, das Buch ist gut. Allerdings sollte der geneigte Leser doch etwas Hintergrundwissen, zumindest über die jüngere polnische Geschichte haben.
Mit „Der Mann aus Marmor“ und seine Fortsetzung, „Der Mann aus Eisen“, kann man als gelernter Zoni doch recht viel mit anfangen.
Weshalb Andrzej aber Lech Wałęsa so idealisierte, habe ich nie verstanden, war selbiger doch auch ein Tippgeber für den dortigen Staatssicherheitsdienst…
Wie schrieben sie in der „ß“ – “Riesiger Verlust für die polnische Kultur”: Polen trauert um Groß-Regisseur Andrzej Wajda, der im Alter von 90 Jahren gestorben ist. Er war ein Chronist seines Landes, moralische Instanz und Romantiker.
Bin mir aber sicher, für den momentan „Riesigen Verlust für die polnische Kultur”, werden DIE Polen garantiert sehr schnell etwas Ebenbürtiges finden.
Von einer Lichtgestalt solchen Formates, können wir in hiesigen Gefilden nur träumen und das für die nächsten Jahrzehnte…
Norbert „Knofo“ Kröcher geht nicht mehr einkaufen…
…er gab bereits am 16. September freiwillig sein Leben zurück, wegen seines Lungekrebses im letzten Stadium jagte er sich eine Kugel in den Kopf.
Da ich nicht weiß, auf welchen verschlungenen Wegen er die letzten Jahre mäanderte, und ausgerechnet jene merkwürdige Ostberliner Postille einen Verkaufsfördernden Nachruf veröffentlichte, deshalb etwas aus dem hohen Norden, der anderen Artikel wurde aus dem Netz gefischt, weil mir das Bild gefiel…
Na denne, bis neulich!
PS. Hier noch etwas aus älteren Zeiten und diese Geschichte ereignete sich etwas früher, 1994.
ZDF – „heute journal“ – Merkel, Gabriel, Mali
Gehen eigentlich auf dem Kanal der Einäugigen nur noch Troubadixe der „Christdemokaten“ auf Sendung?
Was wollte Merkel eigentlich erklären? Kann es sein, dass sie vielleicht den Text gar nicht kannte – schließlich war doch alles als Selbstkritik angekündigt.
Also, ihr kurzer Satz war nicht so gemeint, wie denn sonst? Wollte Änschie lediglich auf der Pisse von Obama Kahn fahren und hat dabei die vielen Untiefen nicht bedacht? Auf der anderen Seite, was haben sich plötzlich für ahnungslose Komiker um die Flüchtlingsproblematik gekümmert, bis runter nach Hintertupfingen…
Yes We Can
Sie hat aber immer noch nicht erkannt, dass ihr Sätzchen doch nur ein schlichtes Motto war, eine Leer- oder Lehrformel? Letztlich eine ihrer üblichen implodierenden Sprechblasen…
Irgendwann tauchte Albrecht von Lucke auf, für mich so eine Art H. Münkler-Verschnitt, Eksperte für das Politische. Kleber stellte ihm Fragen, die eigentlich Merkel hätte beantworten müssen, der ganz wichtige Herr in der Totalen, erging sich dafür in ausschweifendem Cocktail smalltalk.
Lucke plapperte ohne Punkt und Komma, fast mit der Geschwindigkeit eines G36, was ich nicht nur respektlos für viele abendlichen Empfänger empfand, sondern auch recht unverschämt, für all jene Leute mit einem Rest von politischen Interesse, deren graue Zellen allerdings etwas langsamer miteinander agieren…
Dann wurden die Gabriel touchiert. Blase ward das Glück hold oder hat er seine Mitgenossen*Innen auf irgendeines Weise erpresst? Der Martin präsentierte sich dabei, in der ihm bekanntermaßen eigenen medienträchtigen Art seiner Selbstdarstellungen, besonders kühn. Sein Scheffchen hätte den Parteikonvent sogar aufgerockt! Ich hätte den Begriff zynisch verwendet. Zur Erinnerung, Gabriels Karriere begann mit dem neu erschaffenen Posten eines Rockbeauftragten in der Provinzregierung des roten Pygmäen vom Maschsee. Unbedarften sei gesagt, dabei handelte es sich nicht um den Posten eines Frauenbeauftragten!
Der Dicke, in weiser Voraussicht wieder klitternd, schob jene Abstimmung einen Tag! nach der Berliner Wahl über die Bühne. Aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben, deshalb wurde mit selbiger Demutsgeste, lediglich das Abgleiten des Sozenvereins in die Bedeutungslosigkeit, etwas weiter auf die lange Bank geschoben.
Dementsprechend gefielen sich die verbliebenen, tonangebend Rückstände der ehemaligen Volkspartei, einmal mehr in der Rolle von vermeintlichen Schwanzlutschern des Kapitals. Blase brachte es abschließend auf den Punkt, seinen Punkt, politisch gesehen scheint er damit die drei kleinen runden Flecken auf einer gelben Armbinde zu meinen…
Nun blinkt weit an Horizont für ihn endlich wieder der Kanzlersessel. Bei dem Gedanken wird mir wirklich bange, schlimmer kann man die Merkelin nun wirklich nicht toppen.
Vielleicht sollte man ihm mal stecken, dass WIR die Folgen der lavierenden Politik und der sogenannten Marktwirtschaft des 20. Jahrhunderts, tagtäglich vor der Haustür beobachten können. Kein Wunder, dass der rote Möchtegernkanzler abschließend solch gefährlichen Dünnschiss verbreitete. Zu einer Zeit, als Kleinsiechmar noch mit der Trommel um den Christbaum flitzte, warnte ein Willy Brand bereits vor den heute allgegenwärtigen Auswüchsen.
Vielleicht sollte Blase mal auf die spezielle Art der Erkundungstouren in seinem Luxuspromi-Panzer verzichten, wo er dann lediglich irgendwo aussteigt, den erigierten Mittelfinger reckt und einsilbig: „Pack“ in die Gegend posaunt.
Wie wäre es denn, wenn er die Traute hätte, mal eine Burka überzustülpen und ohne sein Bodyguardrudel, sich in dem Aufzug dann unters Volk zumischen?! Weiterlesen
Prince Buster geht nicht mehr einkaufen
Den jamaikanischen Urvater des Ska´s und musikalischer Hexenmeister für Desmond Dekker, Burning Spear, Jimmy Cliff, Peter Tosh und natürlich Bob Marley, hat es nun auch erwischt.
Vielen seiner großen Söhne ereilte bereits früher Busters jetziges Schicksal, sie bleiben mir aber alle in dankbarer Erinnerung
Kinder von Rauchern werden oft selbst zu Rauchern
Was seine Nachkommen betrifft, muss der abgelichtete Filius ja noch ein Weilchen warten.
Unsereiner hatte damals nicht so optimalen Voraussetzungen wie jenes Kleinkind-Model, wir mussten uns damals noch etwas mehr Zeit lassen für die erste Fluppe.
Meine erste Kippe paffte ich zu Beginn des 13ten Lebensjahres und anschließend mussten man sich für den späteren Konsum etwas einfallen lassen.
War allerdings recht einfach.
Wir klauten ewig im „Bergschlösschen“ und in der „Totenschenke“ mehrere Pfandflaschen – bei selbigen Kneipen kam man über den Nachbargarten an die Rückseiten der Leergutschuppen.
Die paar Pullen wurden am Anger-Kiosk abgegeben und in lose Zigaretten, zu 8 Pfennig pro Stück, eingetauscht.
1961 fragte nirgendwo ein Verkäufer für wen die Glimmstengel denn überhaupt seien.
Allerdings ist mir in unseren jungen Jahren auch niemals eine so junge Göre mit einem Sargnagelschnuller zwischen der Milchzahnfressleiste vor die Augen gekommen.
Möglicherweise wollten die sehr besorgten Gutmenschen eigentlich etwas ganz anderes mit dem Bildchen ausdrücken. Mag ja sein, nun kann der Kleene aber noch nicht mal lesen…
Etwas vom verblichenen M.Deix
Götz George ging schon länger nicht mehr einkaufen, heute hat Bud Spencer ihn getroffen
Man kann gar nicht so schnell in die Tasten hacken, wie eilig sich die Jungs kontinuierlich verabschieden…
Viele Leute verbinden mit G.G. immer wieder nur jene Proll-Krimis, zu den Ausnahmen zähle ich mich. Habe niemals eine „Schimanski-Episode“ vollständig eingezogen, dies kommt auch daher, dass mir endlose Fernsehserien immer schon auf den Sack gingen, besonders solche merkwürdigen Bullenserien! Erinnere mich aber an einige recht unterhaltsame Streifen aus den letzten Jahren – hier u.a. Zivilcourage…
– Erstmals nahm ich Bud Spencer Anfangs der 1970er im Osten war, in dem Straßenfeger: Der Kleine und der müde Joe. Über kurz oder lang verflachten sämtliche nachfolgenden Geschichten ebenso schnell, da half dann später auch ein zusätzliches Hörnchen nicht mehr…
Manfred Deix geht nicht mehr einkaufen
Sein Humor war der schwärzeste im deutschsprachigen Raum, ihm war alles heilig, deshalb spießte er auch immer die Gesamtheit des täglichen Ungemachs mit seiner übermäßig spitzen Feder auf.
8ung! Sein Werk kann unter Umständen zu zeitweise schweren körperlich Leiden führen! Dies musste ich Mitte der 1980er Jahre am eigenen Leib erfahren. Nach dem harzen eines etwas größeren Horns schauten wir uns mit Hilfe eines Overheadprojektors seine „Satiren aus Wien“ an. Hinterher hatte ich geschlagene drei Tage arge Bewegungsprobleme, die ganz heftig aus der Zwerchfellgegend kamen…
Es war einfach genial, was der Mann in seinem Leben verzapfte
Bluegrass-Legende Dr. Dr. Ralph Stanley geht nicht mehr einkaufen
Seit meiner ausgehenden Kindheit war ich auch ein großer Fan der „Sanley Brothers“, fuhr vor allem auf das Fingerpicking des Banjo-Sounds ab.
Später im Westen machten mich immer wieder Linxwixer in meinem Bekanntenkreis ob meines Faibles für diese reaktionäre amerikanische Musik mächtig an.
Jahrzehnte später mal einige aus der Truppe darauf angesprochen, war es plötzlich etwas anderes, als O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi Odysee” in die Kinos kam, aber nur weil George Clooney die Hauptrolle spielte…