Kinder von Rauchern werden oft selbst zu Rauchern

Was seine Nachkommen betrifft, muss der abgelichtete Filius ja noch ein Weilchen warten.
Unsereiner hatte damals nicht so optimalen Voraussetzungen wie jenes Kleinkind-Model, wir muss­ten uns damals noch etwas mehr Zeit lassen für die erste Fluppe.
Meine erste Kippe paffte ich zu Beginn des 13ten Lebensjahres und anschließend mussten man sich für den späteren Konsum etwas einfallen lassen.
War aller­dings recht einfach.
Wir klauten ewig im „Bergschlösschen“ und in der „Totenschenke“ mehrere Pfand­flaschen – bei selbigen Kneipen kam man über den Nachbargarten an die Rückseiten der Leergut­schuppen.
Die paar Pullen wurden am Anger-Kiosk abgegeben und in lose Zigaretten, zu 8 Pfennig pro Stück, eingetauscht.
1961 fragte nirgendwo ein Verkäufer für wen die Glimmstengel denn überhaupt seien.
Allerdings ist mir in unseren jungen Jahren auch niemals eine so junge Göre mit einem Sargnagelschnuller zwischen der Milchzahnfressleiste vor die Augen gekommen.
Möglicherweise wollten die sehr besorgten Gutmenschen eigentlich etwas ganz anderes mit dem Bildchen ausdrücken. Mag ja sein, nun kann der Kleene aber noch nicht mal lesen…

Deix-4äEtwas vom verblichenen M.Deix

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