Archiv für den Tag: 5. März 2010

Eigentumsverlagerung zum Nachteil sozialistischen Eigentums

Vor fast dreißig Jahren, als diese Begebenheiten notiert wurden, nahm mir im Westen niemand diese Geschichten ab. Besonders schnurrig verhielten sich nach solchen Schilderungen ganz bestimmte Linxwixer, die mich teilweise sogar in die Schubladen der entgegengesetzten Seite versenkten. Was mich allerdings nicht sonderlich tangierte und noch mehr Verwirrung stiftete.
Solche merkwürdigen Leute verstanden auch nie, wenn ich ihnen versuchte klar zumachen, dass mir Konsummangel in der Zone nie so richtig auffiel, weil ich darunter nicht leiden musste.
Viele Kleinigkeiten, die das Leben angenehm machten und nicht nur für mich als wichtig galten, die besorgten wir uns im Freundeskreis durch ewige Kompensationsgeschäfte. Obwohl man dabei kuriose, zum Teil abartige Situationen erleben durfte, befand man sich doch häufiger mit einem Bein im Knast.
Ausgebuffte, rote Paragraphenkomiker kreierten für das Strafgesetzbuch der Zone einen ungemein witzigen Staftatbestand, der betraf eine besondere Art und Weise der Eigentumsverlagerung – den Diebstahl zum Nachteil sozialistischen Eigentums
Fußnote:
In den frühen 70ern konnte ich mir meinen Rausch beim Wochenend-Pop in Thüringen oder Sachsen mit Fahrradventilen aus dem MIFA-Werk finanzieren…