Archiv für den Tag: 3. März 2010

Meine Großmutter wäre heute 110 Jahre geworden, das interessiert keine Sau. Aber sie feiern den Jahrestag der Versenkung des Historischen Kölner Stadtarchivs, dies wiederum interessiert mich nicht mehr

Selten solche Eierei im Radio erlebt, allerdings nur mit halben Ohr. Es betraf das „Journal am Vormittag“ im DF: Vor einem Jahr stürzte das Historische Kölner Stadtarchiv ein
Gesprächsteilnehmer u.a.:
– Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Archivleiterin
– Guido Kahlen, Stadtdirektor
– Jürgen Fenske, KVB-Vorstandssprecher
– Dr. Jochen Keysberg, Arge Nord-Süd-Stadtbahn
– Prof. Michael Fastabend, Verband beratender Ingenieure

Nun sind alle in den finstersten Zonenzeiten angekommen.
Nein – noch schlimmer, medienmäßig wurde alles noch getoppt! Man schien heute den ersten Jahrestag des Einsturzes vom Kölner Stadtarchiv zu feiern, so etwas fand im Osten nie statt.
„Experten“ gaben sich einem antiautoritären Kindergeburtstag hin, waren mehr als nett zueinander und alles lief zum Kotzen politisch Korrekt ab. Ein strammer Demokrat kam ewig mit der „Unschuldsvermutung – eines der Grundprinzipien eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens“
Ein Jahr ging ins Land – ich gehe mal davon aus, dass die Palavergang unsere Zeitrechnung von 12 Monaten meint – und nichts tat sich auch nur ansatzweise in Richtung Aufklärung. Allerdings suchte jeder die Schuld beim anderen, so kommt wenigstens jeder mal dran, man könnte es wandernde Kollektivschuld nennen.
Irgendwann konnte ich mit dem Gelaber nichts mehr anfangen. Eins hätte ich allerdings doch gern erklärt bekommen, nur etwas belangloses, etwas ganz untechnisches. Wie ist es möglich, wenn 80 % der sogenannten Stahlbügel „eingespart wurden“, dass die Sicherheit trotzdem 100%ig  gewährleistet wird.
Warum werden die Techniker, die solch eine witzlose Materialverschwendung zu verantworten haben, nicht bestraft? Auf der anderen Seite, müssten diejenigen belohnt werden, die bewiesen haben, dass es auch ohne diese Teile geht!
Alles recht merkwürdig. Weiterlesen

Paracelsus – Arzt und Naturforscher 1493 – 1541

Alle Dinge sind Gift – und nichts ist ohne Giftigkeit.
Allein die Dosis macht, dass etwas giftig wird.

Der folgende Text sollte eigentlich gestern noch angehängt werden. Zwar passt er nicht 100-pro zu dem „WELTonline“-Teil, hat aber im weitesten Sinne etwas mit Drogen zu tun.

– Es ist schon etwas länger her, dass ich durch die 10. Klasse schlenzte.
Mein Abschlusszeugnis kommentierte die damalige Klassenlehrerin ungefähr so: „Dafür, dass Du mehr Zeit in Kneipen vertrödelt hast als in der Schule, ist Dir trotzdem ein beachtlicher Abschluss gelungen.“
Muss allerdings vorher noch etwas ablassen, was mein Geschreibsel angeht.
– Zu dem teilweise sadistischen Lehrerpack meiner vielen Schuljahre, gesellten sich in in den letzten beiden Klassen richtig menschliche Wesen, die es allerdings mit mir nicht leicht hatten. Da ich kurz nach der Einschulung begann, meinen abgrundtiefen Hass, betreffs der Schule, auf ewig zu kultivieren, was mir bis dahin optimal gelang. Weiterlesen