Während auf der ganzen Welt Millionen Menschen die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika verfolgen (…und sich freiwillig von Vuvuzelagetröte nerven lassen), können Fans im ostafrikanischen Somalia das Großereignis wenn überhaupt, dann nur klammheimlich sehen – unter Lebensgefahr. Denn große Teile des Landes haben radikale islamische Milizen unter Kontrolle…
„Ich warne alle somalischen Jugendlichen, die Spiele nicht anzusehen. Das ist nur Geld- und Zeitverschwendung“, sagte Sheik Mohammed Abdi Aros, Sprecher der Miliz „Hezb al Islamiya“, am Montag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. „Es ist Zeitverschwendung, verrückten Männern beim Auf- und Abspringen zuzusehen.“
Da muss ich dem Typen sogar Recht geben! Deshalb verzichte ich öfters auf diese Art von Übertragungen. Allerdings finde ich es nicht ganz korrekt, jene Leute abzuknipsen, die sich vor der Glotze einen Abgang holen, weil sie auf diese „Sportlichen Ereignisse“ der Heiden stehen…
– Leider kann man sich dieser Werbescheisse mit „Balleinlagen“ nicht vollständig entziehen.
Schlimmer nerven in den Nachrichten die eckigen Sprechblasen der ganz wichtigen Außenstehenden, von Proletenablegern, kickenden Muttersöhnchen, die von den Medien zu Staren, Königen und Kaisern gekrönt wurden. Nicht zu vergessen die Funktionärsriege. Ihr deutsches Scheffchen erinnert mich immer an eine Chimäre, besser gesagt an einen Verschnitt mit Anteilen von Breschnjew und Onkel WU…
Hier ein Sprung zu einem anderen Thema mit Kommentar von Yogi:
“Ich würde die Vuvuzelas abschaffen, wenn es irgendwie möglich wäre. Wir sind aus den Stadien ja Fangesänge gewöhnt, aber das ist eine andere Atmosphäre, als wenn die Zuschauer ununterbrochen in diese Tröten blasen”, sagte Löw in der Zeitung “Die Welt”.
Dies lässt ausgerechnet jemand ab, der aus einem Ländchen stammt, in dem man nicht nur kleine „Hörnchen“ legal rauchen darf, sondern auch riesigen Hörner aus Holz kreiert und dies schon seit vielen hundert Jahren.
Ist der Junge etwa sauer, weil die Buschmänner ihn nur mit so billigen Tröten aus Rotchina quälen. Die Nase, hat er kein bisschen Phantasie? Welche Ausmaße hätten denn die Stadien haben müssen, wenn jeder zweite mit einem Alphorn auf dem Ast, seinen Sitzplatz geentert hätte.
Manchmal erinnert mich das latente Geräusch, wenn es nur reduziert aus den Fenstern quillt, an Bienenschwärme im Frühjahr, wenn ich als Kind unter Obstbäumen lag und heimlich „Micky Maus-Hefte“ las.
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