Archiv für den Tag: 31. Mai 2012

BERLIN macht es vor!

– Es ist wirklich keine Kunst, milliardenschwere Luftschlösser in den Sand zusetzen, wenn man die richtigen Leute dafür besitzt!
…WIR haben so viele davon, dass WIR sogar einige davon abgeben könnten, ohne weiteren Schaden anzurichten…
Sie müssten lediglich äußern, in welcher Farbe Sie Sie haben wollen!
Es wird wesentlich preiswerter, wenn sie mindestens zwei von einer Fraktion erstehen, den dritten gibt es gratis von der Konkurrenz dazu!
Dafür würden WIR sogar unkonvertierbare Neo-Drachmen akzeptieren!
Nur den Mehdorn gibt’s nicht mal für umsonst! UNSER ehemaliges Bahnschefffchen bleibt hier, denn dieser Erdnuckel ist immer so lustichhhhhh!

Was UNSERE Staatsoper betraf, kokettierte letzten Freitag die Berliner ScheffPräsidnetenOberSenatsbaudirektorin Regula Lüscher, dass der Kostenrahmen trotz der Verzögerung nicht überschritten werde… (Nette Leutchen ihres Schlages findet man hier ebenso wie Sand in den Brandenburgischen Urstromtälern, da muss man doch Berliner Seilschaften nicht bis zu den Eidgenossen ausdehnen und von dort auch noch jemand importieren…)
Wenn Frau Lusche ihre Sozialisation in der UdSSR oder in der Zone genossen hätte, käme in mir sogar eine ganz leichte Anwandlung von Verständnis auf. Klar die Genossin könnte damit meinen, dass die Jungs und Mädels sich auf der Baustelle monatelangen Subotniks hingeben würden, verbunden mit dem ganzen nostalgischen Schmus aus kommunistischen Tagen – sozialistischen Wettbewerben, „Roten Treffs“, Brigadetagebüchern, Wanderfahnen und Pokalen, vielen Urkunden nebst dem dazugehörigen Blech und den vielen Blicken in die Sonne…
Logisch, dann würde nix teurer werden, im Gegenteil, viele hunderttausende us kämen außerplanmäßig an Spendengeldern zusammen für Nordkorea, Syrien, Kuba und für die dortige Kaffeekasse in Guantanamo…
Aha, eine gewisse Frau Grütters (mir ist die Tante bekannt) warnt vor Mehrkosten bei der SOS (Staatsoper-Sanierung) in Berlin, sie warnt lediglich und konnte nebenher auch keinen Plan aus dem Ärmel zaubern – vielleicht sollte Madame unbedingt Verbindung zu Egon Olsen aufnehmen!
Ganz weit hinten kräht Berlins Stadtentwicklungssenator Michael Müller im Interview: „Hurra hier ist ein Gegenbeispiel!“
„Die Avus wird überpünktlich fertig.“
Wie das letztlich endet, ist mir vollkommen klar – da wird es anschließend auch zu einer speziellen Berliner Krönung kommen.
Im Grunewalder Buschfunk munkelt man von einer vorzeitigen „Planübererfüllung“ – sechs Monate früher wird die Piste vorgeführt.
Dann aber: …nach einem dreiviertel Jahr wird sich der hastig aufgetragen Bitumenpfusch häuten und alles beginnt von vorn…
Wenn es schließlich zur zweiten AVUS-Neueröffnung kommt, besteht die berechtigte Hoffnung was UNSERE Staatsoper angeht, dass jemand auf die Idee kam, das Teil abzureißen, anschließend eine Dependance von Konopke dort zu etablieren – mit Biofraß aus allen Frauen und Herrenländern…
Warum scheitert Berlin als Bauherr immer wieder an Großprojekten, wie jetzt am Flughafen oder an der Staatsoper? Preiswert und pünktlich geht offenbar nicht.
Der pauschale Vorwurf stimmt so nicht. Eine Verzögerung wie beim Flughafen und der Oper ist schlimm, aber gerade bei Großprojekten nicht immer vermeidbar. Zumal die Holzfunde 17 Meter unter der Oper nicht vorhersehbar waren.

Fast anderthalb Jahrhunderte nach der Eröffnung des Opernhauses, wurde auf Anweisung von Paul Wallot auf selbige Bauweise zurückgegriffen, was eigentlich bekannt sein sollte…
Hier möchte ich alles etwas abkürzen.
Egal wo man hinhört, da dürfen sich „Stararschitekten“  versuchen, besonders in der ehemaligen Reichshauptstadt, da und dort und dort und da und sonst wo und wo sonst?
Hier schaue man z. B. auf den Hauptbahnhof, die Bedarfshaltestelle „Südkreuz“!
Was bin ich froh, dass man bisher noch niemand an die Verkleidung der Gleise vom „Gesundbrunnen“ gelassen hat!
Fast wäre mir die inflationären Etablierung von Stätten der „Mahnung“ und „Erinnerung“ abhanden gekommen…
Überall durften „Stare“ frickeln!
Weshalb kam eigentlich in den ganzen Jahren niemals jemand auf die Idee, für bedeutsame Baustellen einfach nur „Architekten“ einzustellen?
Das wäre doch mal ganz was Neues!